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Hast du Bock zum Grillen?

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Es war ein warmer, sonniger Frühlingstag. Man hörte die Vögel zwitschern und sah auch die ersten Blumen blühen. Auch die Bäume ließen es sich nicht nehmen und bildeten ihre Knospen, welche sich sicherlich in den nächsten Wochen zu einem prachtvollen Blättermeer entwickeln.

Das Wetter war herrlich, es waren sogar 21 Grad. Ich hatte richtig Lust, an diesem wunderschönen Apriltag zu grillen. Also entschloss ich mich, meine Freunde einzuladen, um mit ihnen einen schönen Abend zu verbringen. Ich schrieb sie an und drei von ihnen sagten mir direkt zu. Sie freuten sich richtig darauf, da sie wussten, dass ich das Fleisch selber mariniere und auch verschiedenste Gerichte vorbereite.

So hatte ich es auch für diesen Abend gemacht. Ich überlegte, was ich ihnen servieren könnte, und entschloss mich für Steaks und Burger und machte noch ein paar Fleischspieße. Außerdem machte ich die Saucen selber und dazu würde es noch Kartoffelsalat geben.

Es war 9 Uhr morgens und ich machte mich direkt ans Werk. Ich ging in meine Kühlkammer, die ich durch mein Hobby als Jäger habe, und holte mir einen Schlachtkörper raus. Ich schnitt mir die Teile, die ich brauchte, ab und brachte den Rest wieder zurück. Es soll ja nichts schlecht werden. Ich schnitt ein paar schöne Scheiben Fleisch für die Steaks ab und machte aus den anderen Teilen das Hack für die Burgerpattys.

Ich marinierte die Steaks, damit sie bis zum Abend noch ein bisschen durchziehen können, und würzte die Pattymasse. Da fiel mir ein, dass ich die Spieße vergessen hatte. Also ging ich nochmal zurück zur Kühlkammer, um das Fleisch für die Spieße zu holen. Ich beeilte mich, damit diese auch werden. Ich mag es nicht, wenn Fleisch vergeudet wird und deswegen der Tod umsonst war, da es nicht schmeckt. Jeder Bissen soll ja ein Genuss sein.

Falls ihr euch fragt, ob ich euch meine Marinade verraten kann: Ja, das kann ich gerne machen. Ich nehme Zitronensaft von einer Zitrone und gebe 4 gepresste frische Knoblauchzehen dazu und verrühre das. Danach gebe ich 4 Teelöffel Honig sowie 4 Teelöffel Olivenöl dazu und mische das Ganze weiter. Danach schmecke ich die Marinade mit Salz, Pfeffer, Chili- und Paprikapulver ab. Am besten das Fleisch für 24 Stunden darin ziehen lassen.

Bei den Pattys bleibt das Rezept aber mein Geheimnis. Man soll ja nicht alles verraten, oder? Danach ruhte ich mich ein wenig aus und genoss die Sonne in meinem Garten. Ich liebe meinen Garten. Er erinnert mich mehr an einen Wald, welchen ich generell bevorzuge. Es stehen viele verschiedene Bäume und Sträucher. Die Wiese ist eine richtige Wiese, wo sich Insekten herumtreiben können und durch die Gegend fliegen. Im Sommer kann man auch allerhand Glühwürmchen sehen.

Gegen 17 Uhr wurde es Zeit, den Tisch und den Grill vorzubereiten. Ich holte alles, was wir brauchten, aus meinem Haus und bereitete alles vor, damit meine Kumpels sich verwöhnen lassen konnten. Ich hatte ihnen ihre Lieblingsgetränke hingestellt und auch eine Lampe fürs Licht, da es ja noch nicht so lange hell war. Gegen 18 Uhr kamen sie und wir quatschten und lachten zusammen. Ich zündete den Grill an und sie freuten sich auf das Abendessen.

„Was hast du denn diesmal Feines gezaubert?“ ,fragte Richard.

„Ach, nichts Besonderes. Ich habe Steaks mariniert und Burgerpattys gemacht. Ach ja, und ein paar Fleischspieße. Die esst ihr ja so gerne“ , antwortete ich.

„Da hast du ja wieder fürs halbe Dorf was gemacht, so wie das aussieht. Zum Glück hab ich nichts zum Mittag gegessen, da ich dich ja kenne“, sagte Jürgen.

„Ach, so viel ist es gar nicht“, antwortete ich mit einem leichten Lächeln.

Ich fing an zu grillen und uns allen schmeckte es. Das merkte man einerseits an den Schmatzgeräuschen und andererseits an der Stille, da keiner das Verlangen hatte, dabei zu reden. Es blieb auch gar nicht so viel übrig. Jürgen sagte dann, dass er mal kurz auf die Toilette müsste, und ich gab ihm den Schlüssel.

Er rannte halb los und wir lachten, da es dringend aussah. Wir quatschten derweil weiter und hatten einiges an Spaß. Wir überlegten, ob wir eine Runde Skat spielen wollen oder ob wir ein anderes Spiel ausprobieren wollen. Nach etwa 10 Minuten kam Jürgen zurück und war total blass.

„Alles in Ordnung? Du siehst aus, als hättest du einen Geist gesehen.“, fragte ich ihn leicht scherzend. Er blieb vor mir stehen und fing an zu flüstern und zu stottern.

„Du. Du, du, du Monster.“ Während er bei jedem „Du“ lauter wurde, fing er an, mich zu packen und auf mich einzuschlagen. Ich griff nach einem Messer auf dem Tisch und stach ihm dieses in den Bauch. Er ließ von mir ab und ging ein paar Schritte nach hinten. Ich fragte, ob er wahnsinnig sei, und er fing an zu schreien. „Ich? Nein, du bist wahnsinnig! Ich war in deinem Kühlhaus. Da liegt kein Tierfleisch. Da liegt ein junger Mann. Zerstückelt. Er ist ein Mörder. Du Bastard.“

Die anderen schauten sich entsetzt an und Mario musste sich übergeben. Ich schaute auch entsetzt und sagte dann: „Das stimmt doch nicht. Ihr glaubt doch diesen Mist nicht. Wieso sollte ich so etwas machen?“

Richard versuchte alle zu beruhigen und sagte, dass wir erstmal Jürgens Wunde verarzten müssten, welche zum Glück nicht tief war, und danach sollten wir zusammen ins Kühlhaus gehen und das überprüfen. „Du hast ja nichts zu verbergen, oder?“, fragte mich Richard.

„Natürlich nicht“, antworte ich knapp. Wir gingen zusammen in mein Haus und ich holte einen Verbandskasten. Mario verband Jürgen und ich schaute dabei zu. In meinem Kopf machte ich mir Gedanken, wie ich aus dieser Situation herauskommen könnte.

Als Mario fertig war, gingen sie in Richtung meiner Kühlkammer. Sie kamen an und öffneten die Tür. In dem Moment hatte ich meine Waffe aus dem Hosenbund gezogen und Mario ohne zu zögern damit in den Kopf geschossen. Er kippte augenblicklich leblos um.

Ich ging mit einem Lächeln auf die anderen beiden zu und sagte mit fröhlicher Stimme: „Jürgen, du hättest nicht so neugierig sein dürfen. All die Jahre habt ihr mein Grillgut genossen und nie hat es euch interessiert, was ihr da esst. Heute gab es einen 19-Jährigen. Dieser war mir am Mittwoch vors Auto gerannt und ich konnte es als Wildunfall darstellen. Er wird mich die nächsten Wochen gut ernähren.“

„Du bist krank“, schrie Jürgen mir entgegen. Die beiden rannten panisch los und konnten nur nach oben fliehen, da sie keinen anderen Weg hatten. Ich schoss ein paar Mal auf sie und schrie: „Bleibt stehen, ihr habt doch eh keine Chance.“

Als die beiden die Treppe überwunden hatten, traf eine Kugel Richard ins Bein. Er fiel um und Jürgen versuchte, ihn hochzuhelfen. Aber durch seine eigene Verletzung schaffte er es nicht. Er musste ihn seinem Schicksal überlassen und ließ ihn zurück.

Ich ging langsam auf Richard zu und sagte: „Ach Richard. Schade, dass es so kommen muss. Leider hast du das Jürgen zu verdanken. Ich habe gerne mit dir gequatscht und gelacht. Aber leider kann ich dich mit deiner Erkenntnis heute nicht gehen lassen. Tut mir leid, mein Freund. Nachdem ich das ausgesprochen hatte, hörte man einen Knall und den Rest könnt ihr euch denken.

Ich verschwendete keine Zeit und nahm die Verfolgung Jürgens auf. Er war irgendwo im Obergeschoss. Ich überprüfte jeden Raum und fand ihn nicht. Auf einmal spürte ich einen Schlag und kippte nach vorne. Ich war benommen und sah verschwommen, wie Jürgen die Treppe herunterrannte. Ich taumelte hinterher. Nach etwa 30 Sekunden wurde meine Sicht wieder klarer und ich sah, wie er aus der Haustür rausrannte.

Ich griff nach meiner Armbrust, welche im Flur als Deko hing, und rannte ihm hinterher. „Möge die Jagd beginnen“, rief ich ihm lachend hinterher. Er rannte um sein Leben und ich war erstaunt, wie viel Ausdauer er hatte. Da er einem Bürojob nachging und sogar sonst zu faul war, die 200 Meter bis zum Bäcker zu laufen. Er war gerade in der Mitte meines Gartens, als ich ihn mit einem Armbrustbolzen ins Bein traf.

Er stürzte heftig und man hörte, wie er sich dabei einen Arm brach. Ich stellte mich neben ihn und sagte: „Jürgen, Jürgen, Jürgen … Du hättest nicht so neugierig sein sollen. Da habe ich einmal vergessen, meinen Kühlraum zuzuschließen, und du hast nichts Besseres zu tun, als in meiner Privatsache zu schnüffeln. Und das mussten nun 2 andere mit ihrem Leben bezahlen.“

„Lass mich gehen, bitte. Wir können doch über alles reden“, stotterte er mit schwingender Kraft.

„Mit Reden kennst du dich ja aus. Aber heute wird dir das Reden vergehen.“ antworte ich ihm darauf.

„Bitte tue das nicht“, stammelte er, als ich mit der Armbrust ansetzte.

„Tut mir leid, du hast dir das selbst eingebrockt und ich muss das Ganze nun ausbaden.“

Danach hörte man das Auslösen der Armbrust und wie eine Metallstange durch den Kopf knallte. Ich hatte allerdings nun die Arbeit. Mario brachte ich in meine Kühlkammer. Ihn konnte ich noch verwerten.

Die anderen beiden hatten aber leider zu viel Adrenalin im Körper. Das machte sie leider unbrauchbar. Ich brachte ihre Leichen zu einem Moorgebiet in der Gegend und versenkte diese. Die Polizei sucht immer noch nach ihnen.

Und ich? Ich bereite bei dem schönen Wetter Fleisch zum Grillen heute Abend vor. Es gibt Steaks und Burger. Außerdem habe ich mich heute auch an Rippchen probiert. Ich würde auch die Feuerschale anmachen. Hast du Lust, vorbeizukommen?

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