ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Eine peinlich berührte Stille lag über uns, während ich
abwartend in ihr Gesicht blickte. Ihr Ausdruck war eindeutig, und doch verbarg
die schleichende, immer größer werdende Angst in ihren Augen (welche ich nur
erahnen konnte, da ich sie von der Seite sah und sie nicht ansatzweise daran
interessiert war, ihren gesenkten Kopf zu mir zu wenden) nicht im leisesten ihr
makelloses Aussehen, welches sich durch den beinahe schon ungesund blassen
Teint und ihren spröden Lippen zeichnete. Sie hatte nichts getrunken. Schon
seit Stunden nicht. Ganz gleich, wie oft ich ihr anbot, in den Genuss eines süßen
Himbeertees oder in den leeren, doch kühlen Geschmack eines Glases Wasser zu
kommen. Beides hatte sie in einer nervösen Geste abgeschlagen und weiter auf
den dreckigen Teppichboden gestarrt. Insgeheim schämte ich mich für die
Umstände, die ich ihr hier bot, aber seit meinem letzten Besuch hatte ich nie
wirklich die Zeit, mein Wohnzimmer auf Vordermann zu bringen. Sicher hätten wir
auch in die Küche oder jedes andere x-beliebige Zimmer gehen können,
dennoch war es die Höflichkeit eines wohlerzogenen Menschen, seine Gäste immer
zuerst ins Wohnzimmer einzuladen. Besonders, wenn es an einem solch schönen
Abend wie diesem war, und die riesigen Schiebefenster einen wunderbaren Blick
auf die untergehende, blutrote Sonne boten.
Die Stille hätte eine romantische Sphäre, wäre da nicht die
antike, eichene Wanduhr gewesen, die mit ihren aus Chrom gefertigten Zeigern ein
versucht leises, doch klares Ticken von sich gab, dass jene Stille geradezu entzweiriss. Ich hätte die Uhr vor meinem Besuch abhängen können, aber das tat
ich nicht. Das tat ich nie. Sie war ein besonderes Andenken einer besonderen
Frau gewesen, die ich mit meinem Herzen und meiner Seele geliebt hatte. Meiner Frau. Jedoch hatten sich unsere
Wege schon Jahre zuvor unverhofft getrennt und dann… hatte ich sie irgendwann
aus den Augen verloren. Diese Erkenntnis zu verarbeiten hatte mich viel Kraft
und Zeit gekostet. Lange wusste ich nicht, was ich nur ohne sie machen sollte,
wie mein Leben ohne sie nur einen Sinn hatte, ob ein Leben ohne sie überhaupt einen Sinn hatte. Doch dann
erkannte ich, dass sich die Welt immer weiterdrehte und sie im Universum keinen
Halt machen würde. Noch nicht einmal für mein Leid. Und so saß ich im
Wohnzimmer mit dieser Frau. Ihre blonden, langen Haare schienen wie Gold, als
die letzten Sonnenstrahlen endgültig hinter dem Horizont verschwanden und mit
aller Macht versuchten, ihre Wärme auf ihre Haare zu fokussieren, bevor sie dem Licht des matten Mondes Platz machten.
Da sich ihre Stimme immer noch nicht zu regen bemühte,
übernahm ich den Einstieg für sie. Obgleich ich als wahrer Gentleman immer der
Frau das Reden überlassen hatte, allem voran, weil sie ja so viel zu erzählen
hatten… Hmpf, was für ein billiges Klischee! „Sie scheinen mir eine
eigenartige, stille Person zu sein, Miss. Wie ein graues Mäuschen“, sprach ich
meine Gedanken aus, ohne auch nur einen Satz der Unhöflichkeit wegen
herauszunehmen. Mir war bewusst, dass es nicht gerade gütig war, gleich mit der
Tür ins Haus zu fallen (besonders bei einer wildfremden Person, die man wenige
Stunden zuvor auf dem Weg zur Bar aufgegriffen hatte), jedoch war ich trotz
meiner guten Art schon immer ein Mensch gewesen, dem es schwer fiel, ein Blatt
vor den Mund zu nehmen und gewisse Sachen in meinem Inneren verschlossen zu
halten. Dennoch zu meiner Verwunderung lächelte die Fremde nervös, soweit ich
es durch ihren immer noch geneigten Kopf erkennen konnte, und krallte ihre
Hände hilflos wirkend in den Rand der Couch hinein, als bemühte sie sich
verzweifelt, gegen ihre innere Panik anzukämpfen, die mit dem darauffolgenden
Zucken meiner strengen Stimme noch deutlicher wurde. „Wie dem auch sei. Fragen
Sie sich denn nicht ansatzweise, wieso ich Sie beim ersten Anblick zu mir nach
Hause eingeladen habe?“ Mein
Gegenüber schüttelte ihren Kopf, während es schien, als wolle ihr Körper vor Angst einem Zitteranfall anheimfallen.
„Ich habe Sie mit zu mir genommen, weil Sie mir gefallen,
Miss“, bei jenem Satz strich ich ihr sanft über ihre reine Haut, während ich
grinsend verspürte, wie sich etwas in mir regte. Nein, noch nicht, mahnte ich mich selbst, derweil ich angestrengt
versuchte, dem aufkommenden Drang zu widerstehen. Sie zuckte erschrocken
zusammen, kaum hatte meine Hand ihre Wange berührt, und rutschte ein Stück
weiter von mir weg. „Bitte, fassen Sie mich nicht an“, murmelte sie kaum hörbar
und vertiefte den verkrampften Griff in den weichen Stoff der Couch. Als
Antwort lachte ich leise. So war es schon immer gewesen. Selbst bei meiner
Frau, der ich mein Herz geschenkt hatte und auch auf unserer Hochzeit ewige
Nähe versprochen hatte: Nie hatte sie gewollt, dass man sie anfasst, aus Angst,
ich hätte ihr etwas antun wollen. Mein leises Lachen erstarb zu einem
lächerlichen Grinsen. So lächerlich wie der Gedanke selbst. Kaum hatte sie
mein Grinsen, nun doch, mit ihren blassen Augäpfeln wahrgenommen, schon stand sie
wie von einer Tarantel gestochen auf und war dabei, meine Wohnung in Eile zu
verlassen, bis ich ihr dürres Handgelenk packte und sie zu mir zog. Ich war
geduldig gewesen. Gab ihr die Zeit, die sie gebraucht hatte, um sich an ihre
neuen Umstände zu gewöhnen, doch das sie (so schien es zumindest für mich)
schneller die Flucht ergriff, als ich erwartet hatte, verdeutlichte einmal auf’s
Neue, wie sehr ich die Frauen doch unterschätzte.
Doch dieses eine Mal würde ich sie unter keinen Umständen gehen
lassen. Ein erneutes Grinsen zog sich entlang meiner Mundwinkel, als ich mir in
meiner visuellen Vorstellung vor Augen führte, wie ich diesem erbärmlichen Weib
noch eine gerechte Strafe verpassen würde und zur gleichen Zeit einen Heidenspaß empfinden würde. So schlug ich ihren Kopf mit voller Wucht gegen den
gläsernen Couchtisch und sah mit an, wie sie inmitten von diamantähnlichen
Scherben und einem kleinen Hauch Blut (welches aus ihrer Platzwunde kam) in den
Schlaf versank. Während sie sich im Reich der Träume aufhielt, band ich sie mit
„speziellen“ Handschellen an mein Bett fest und legte einige leicht abgenutzte
Werkzeuge in ihrer Nähe auf die raue Oberfläche einer Holzkommode. Meine
Augen leuchteten bei dem gewohnten Anblick meiner Instrumente: Ein Skalpell,
ein Feuerzeug, eine Zange und ein schwerer Hammer. Als ich bemerkte, wie meine „Schönheit“
langsam aus ihrem Schlummer erwachte, nahm ich zunächst das Skalpell in meine
Hand, doch hielt ich es hinter meinem Rücken versteckt, um ihre Angespanntheit
und die nun sicher panische Angst in ihrem verstörten Anblick zu steigern. „Guten
Morgen, Dornröschen“, summte ich gespielt fröhlich daher, während ich
schemenhaft und allein durch das begleitende Licht des Mondes erhellt mit ansah, wie
die Fremde sich immer stärker gegen das Bettgestell drückte. Nutzlos, wie es
auch für ihre Vorgängerinnen gewesen war, schrie sie um Hilfe. Es hatte keine
sonderliche Wirkung, außer dass mir unter ihrem dämlichen Gekreische beinahe das
Trommelfell platzte.
Um ihr Kreischen zu unterbinden, schlug ich ihr mit Wucht ins
Gesicht, sodass mich mit der wiederkehrenden Stille allein ihr nun
hasserfüllter Blick anstarrte. Sichtlich erstaunt über ihren plötzlichen
Gefühlswechsel erklärte ich ihr, sie einem Test unterziehen zu wollen. Wenn
sie nach all dem Prozedere immer noch leben würde, würde sie die Frau werden,
nach der ich all die Jahre über gesucht hatte. „Du kannst dabei so laut
schreien, wie es dir beliebt. Schrei dir meinetwegen deine gottverdammte Seele
aus dem Leib; alle deine jämmerlichen Versuche, Hilfe zu holen, werden vergebens
enden. Denn, meine Wohnung steht in einem Kaff, indem sich kein Schwein um das
Wohl anderer oder deren Leid schert. Der perfekte Ort für eine schöne,
qualvolle Folter, findest du nicht auch?“ lachte ich sichtlich amüsiert über
meine Situation und begann trotz ihres schwachen Protestes, ihre
Gesichtshaut aufzuschneiden. Sie sollte perfekt werden. Wenn ihr Charakter nun
endlich Stärke und Hingabe zu mir beweisen würde, dann hätte ich eine Braut
geschaffen, von der alle anderen Männer nur träumen konnten!
Während ich mich ihrem Körper widmete und ein Detail nach
dem anderen nach meinen Vorstellungen und nach den Erinnerungen meiner
damaligen Frau bearbeitete, konterte ich ihre lächerlichen Schreie mit harten,
wiederholten Schlägen ins Gesicht, die sie bald eine gebrochene Nase kosteten.
Aber es war halb so wild. Wenn ich mit ihr fertig war, wäre ihre Nase das
kleinste Problem, dass es zu lösen gäbe. Fast am Ende meines Werkes angelangt,
betrachtete ich nochmals vor der Vollendung die riesige Blutlache, in welcher
meine Hübsche nahezu zu schwimmen schien, sowie ihren noch blasser gewordenen
Körper, der bei meinen zärtlichen Berührungen nichts als bloße Kälte abgab.
Ihre Haut war an einigen Stellen verbrannt, ihre Knie hatte ich beide mit dem
Hammer zertrümmert, und neben ihrem Gesicht auch ihre Brust bis hin zu ihrem
Bauch aufgeschnitten. Die Innereien hatte ich aus ihr entfernt und
vorerst beiseitegelegt; und zum krönenden Abschluss entfernte ich ihre feuchte,
nutzlose Zunge mit der Zange.
Die Regung in meinem Körper endete in einem schmerzhaften Pulsieren,
sodass ich keine andere Möglichkeit sah, als meinen inneren Trieb endlich
freizulassen. Ungeachtet dessen, wie ich war, hatte ich am meisten auf ihre
aufgeschnittene und mit Blut vollgesogene Bluse gekleckert, als ich mich voller
Liebe über sie übergeben hatte. Bestürzt ließ ich dieses Opfer hinter mir
zurück, ohne die Zimmertür zu schließen. Später würde ich ihren wertlosen
Körper entsorgen und ihre Innereien zum Trost aufessen müssen. Warum zum Teufel habe ich mich übergeben?
schoss es mir durch den Kopf, während ich mit meiner dünnen, langen Zunge über
meine blutigen, aufgerissenen Lippen strich und meine spitzen Reißzähne vor Wut
bleckte. Dabei war ich mir doch so sicher,
meinen Trieb woanders gespürt zu haben…, setzte ich enttäuscht meinen
Gedankengang fort, während in der tiefschwarzen Nacht meine Suche von vorne
begann. Der Weg war das Ziel. Und ich war mir sicher, mein Ziel endlich gefunden
zu haben, während ich meinen Blick sehnsüchtig auf eine einsame,
leichtbekleidete Nutte, nur weniger Meter von mir entfernt, richtete.
() 17:17, 4. Jul. 2017 (UTC)