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Pauls Drucker

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Unser Drucker hätte eigentlich längst kaputt sein müssen. Es war wirklich ein Wunder, dass er überhaupt noch ging. Er funktionierte jetzt schon seit neunzehn Jahren und war damit beinahe so alt wie ich selbst damals. In letzter Zeit hatte sich seine Leistung natürlich verschlechtert – das kann man einem so alten Gerät aber auch nicht wirklich übelnehmen, oder? Manche Buchstaben waren nur halb gedruckt, andere fehlten ganz und das Papier, egal wie glatt es vorher war, kam stets moderat zerknittert und mit Eselsohren wieder raus. Dennoch entschieden wir uns dafür, den Drucker zu behalten. Immerhin verbanden wir viele Erinnerungen mit ihm. Und weil wir wussten, dass er es so nicht mehr lange machen würde, wollten wir sehen was wir tun konnten, um ihn upzugraden. Beim Kauf des Upgrades warnte uns der Verkäufer noch, dass wir es besser nicht in ein so altes Modell einbauen sollten, da die Resultate unerwünscht sein könnten. Unserem Drucker zuliebe wollten wir es trotzdem versuchen – immerhin wurden die wirklich wichtigen Dokumente sowieso mit einem moderneren Drucker ausgedruckt. Ob unser also mal ein paar Tintenpfützen oder sowas auf unsere Papiere schmieren würde, war also egal. Hauptsache, er funktionierte weiterhin. Da der Drucker seit geraumer Zeit aber nur noch schwarz-weiß druckte, kauften wir auch noch neue Farbtinte. Rot, Gelb und Blau. Das waren alle Farben, die benötigt wurden. Drei Wochen lang konnten wir prima drucken. Die Ergebnisse waren dabei gar nicht mal so schlecht; der Drucker brauchte zwar etwas lange, aber irgendwann kamen die Blätter dann doch noch raus, und die einzigen Makel waren bloß umgeknickte Ecken. Manchmal waren sie sogar noch perfekt. Die Farbtinte war sogar noch komplett vorhanden, weil wir bisher keine Bilder drucken mussten. Dann, am Donnerstag der vierten Woche, ging unser Papier aus. Mich fragte man dann, ob ich Neues holen könnte, und ich sagte natürlich „Ja“. Ich ging also los.

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