ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
WARNUNG: Diese Creepypasta enthält brutale Inhalte, die für den ein oder anderen Leser möglicherweise ungeeignet sind.
Dunkelrotes, fast schon schwarzes Blut glitt an meinen Fingern entlang und tropfte auf den Boden, während es langsam eine kleine Blutpfütze bildete. Mit Schmerzen versuchte ich mich zu bewegen. Durch die Frontscheibe ragte ein großer Ast, welcher zu einem Baum führte. Auf dem Boden lagen viele unterschiedlich große Glasscherben, an manchen von ihnen klebte Blut.
Die linke Türe des Wagens war ausgerissen und lag daneben im tiefen Gras. Ab diesem Moment realisierte ich erst, dass ich einen Autounfall hatte. Ich konnte mich aber weder daran erinnern, wo ich hinfahren wollte, noch was überhaupt vor dem Unfall geschah. Voller Schmerzen am ganzen Körper schob ich mich aus dem Wagen und landete in kniehohen, feuchtem Gras.
Die Luft war benebelt und kalt. Es schien, so etwas wie ein rötliches Licht in der Luft zu liegen, welches die Atmosphäre dieses Ortes deutlich unheimlicher machte. Ich humpelte etwas durchs Gras, in die Richtung, von der mein Auto zu kommen schien. Ich hoffte, ich würde auf eine Straße stoßen, doch dann merkte ich, dass es plötzlich etwas bergab ging.
Es war zwar nicht steil, nur ein großer Hügel, aber ich fragte mich langsam, woher ich überhaupt gefahren kam. Ich bewegte mich also langsam den Hügel hinunter. Der Nebel wurde so dicht, dass ich nur noch knappe zwei Meter um mich sehen konnte. Dieses rote Licht wurde ebenfalls immer deutlicher. Als ich den Hügel überwältigt hatte, gelang ich in einen Wald.
Plötzlich, als ich an den Bäumen entlang ging, wurde mir noch kälter, obwohl ich mir zugleich auch sicher war, dass die Temperatur sich nicht änderte. Es war wie eine kälte der Angst, die mich plötzlich ergriff. Ich fühlte die Gänsehaut, die sich an meinen Armen bildete und dann sah ich es. Als ich etwas schief nach links ging, sah ich neben mir eine Spur von heruntergedrücktem Gras, welche auf Autoreifen hinwies.
Ich war mir sicher, dass ich von dort hergekommen war. Doch was mich inzwischen noch mehr interessierte, war woher dieses rote Licht kam. Ich ging also weiter und weiter und der Nebel wurde langsam wieder klarer. Und nach einiger Zeit, sah ich dann, woher das Licht kam. Etwa zehn Meter vor mir war ein großer See, aber es war kein normaler See.
Dieser See leuchtete rot. Es war wie Blut, nur etwas heller. Es war irgendwie ein magischer und schöner Anblick. Doch das war es nicht mehr, als ich dann in die Bäume sah. An den Bäumen hingen Menschen, denen man Gliedmaßen abgehackt hatte und ihre Augen ausgeschnitten hatte. Man hatte sie an die Baumstämme genagelt.
Dieser Anblick war so schrecklich, dass ich zuerst nur dastand und schockiert die Bäume anstarrte. Ich fragte mich, welche kranken Menschen so etwas taten. Ich stellte mir vor, wie sie den Leuten Arme und Beine mit Äxten abschlugen und mit Dolchen ihre Augen ausschnitten. Doch ein lauter, männlicher Schrei, dessen Echo sich immer wieder wiederholte, riss mich aus den Gedanken.
Ich blickte direkt in die Richtung, aus der der Schrei kam, doch da stand eine Holzhütte, die mir die Sicht versperrte. Ich bewegte mich langsam in Richtung Holzhütte und ein weiterer Schrei ertönte. Diesmal war er deutlich lauter und je näher ich zur Holzhütte kam, desto nervöser wurde ich. Jetzt war es kein Blut, das von meinen Fingerspitzen heruntertropfte, sondern Schweiß.
Und die dauerhafte Kälte die ich zuvor fühlte, wandelte sich in eine unangenehme wärme um. Ich gelangte zur Hütte und ich sah langsam in die Richtung, aus der die Schreie kamen. Und als ich es sah, blieb mein Herz für einen Moment stehen. Ich sah einen Mann, der auf einen Holzblock gespannt worden war. Seine Arme und Beine waren weit auseinander Gespreizt. Neben ihm standen zwei große Kreaturen.
Ich konnte diese Gestalten nicht zuordnen, da sie sehr unmenschlich aussahen. Sie trugen eine Art Knochenschmuck, wie man ihn von den Indianern kannte, und hatten so etwas wie Hörner auf ihren Köpfen. Ihre Augen waren blutrot gefärbt. Einer der zwei trug eine große Axt, mit einer metallenen Klinge, welche vor Glanz zu funkeln schien.
Dann holte er mit der Axt aus. Der Mann, der gefesselt war, war mit einem dicken Strick geknebelt worden, weshalb er nur qualvolle Schreie aus sich bringen konnte. Er sah die Kreatur mit hilflosen, schwammigen Augen an. Schweißtropfen rannen von seiner Stirn herab. Die Kreatur hielt die Axt etwas in der Luft und schlug schließlich mit gewaltiger Wucht auf das linke Bein des Mannes.
Der Mann schrie vor unvorstellbaren Schmerzen und ich rannte so schnell wie ich konnte davor. Ich konnte noch hören, wie das Bein ins Gras fiel. Ich rannte und rannte. Währenddessen dachte ich viel nach. Ich empfand großes Mitleid für den Mann. Ich fühlte mich schuldig, weil ich ihm nicht helfen konnte und nur zusah, wie man ihn folterte.
Der Nebel wurde wieder dichter und dichter als ich rannte. Doch ich war zu unvorsichtig und rutschte im feuchten Gras aus und prallte mit meinem Kopf auf einem Stein auf. Ich wurde für einige Zeit bewusstlos.
Als ich wieder aufwachte, konnte ich keinen meiner Körperteile bewegen. Nicht mal meinen Kopf. Meine Augen klebten vor Blut etwas zusammen, doch ich konnte sie dann doch aufbekommen. Und dann sah ich sie wieder. Vor mir standen die zwei Kreaturen von vorhin. Der eine hatte immer noch seine Axt in der Hand, doch die Klinge war nicht mehr am glänzen.
Jetzt war die Klinge voller dickflüssigen, dunkelrotem Blut. Die Kreaturen starrten mich mit ihren gefährlichen roten Augen an. Ich wollte etwas sagen, doch ich bemerkte jetzt erst, dass mein Mund ebenfalls geknebelt worden war. Ich sah mein Ende kommen und schloss meine Augen.