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Der Aufprall

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Stille.

Nichts als Stille. Und Dunkelheit. Dunkelheit, denn alles, was er sehen kann, ist schwarz.

Dann ein Geräusch, leider nicht das freundliche surren des Windes an der Außenwand, das er sich erhofft hatte, denn das hätte bedeutet, dass er mitsamt seinem Jäger wieder in die Erdatmosphäre eingedrungen wäre.

Nein, das Geräusch, dass er jetzt vernimmt, ist ein Quietschen. Aber das Quietschen ist nicht das Problem. Auch das mahlende Geräusch, welches darauf folgt, ist nicht das Problem, nein, das Problem ist der Knall, der von dem brechenden Metall der Triebwerke und Tragflächen stammt.

Dann erfolgen auf einmal mehr Geräusche, als ihm lieb ist:

Die abgetrennten Tragflächen, die auf ihrem Weg nach unten noch einmal an der Außenwand schaben, einen tödlichen Abschiedsgruß hinterlassen.

Der Wind, der auf dem jetzt ungebremsten Weg auf die Planetenoberfläche ein Geräusch am Jäger verursacht, das weniger an ein Surren als vielmehr an das schreien von Tausenden Gottverlassenen Seelen erinnert.

Explosionen im Motorschacht, daraufhin der Überschallknall.

Mit mehr als 330 Metern pro Sekunde rast der Raumjäger jetzt auf die Oberfläche des Planeten zu.

Würde man besagten Planeten von einer ruhigen Raumstation aus beobachten, dann böte sich einem ein schöner Anblick:

Die sanfte, sandig-felsige Oberfläche mit Seen, die vom Weltall wie Tintenkleckse auf dem Pergament der Oberfläche aussehen, lädt direkt zu einem Besuch ein.

Aber nicht, wenn man mit Überschallgeschwindigkeit auf diese Oberfläche zurast.

Als er sich traut, die Augen zu öffnen, ist es schon zu spät: Nur noch wenige Kilometer, wenige Sekunden, trennen ihn vom Aufprall.

Jetzt durchbricht der Jäger auch die letzte Wolkenschicht.

Noch ein letzter Blick: Es zeigt sich ihm ein kleiner See mit einer Insel in der Mitte.

Ironisch, denn auf dieser Insel ist wieder ein See. Er will fast schon lachen, aber realisiert dann doch die Ernsthaftigkeit seiner Situation. Noch einmal offen sein für die Schönheit der Natur, auch wenn sie weit von seiner Heimat auf der Erde entfernt sein mag.

„Wunderschön.“, das ist sein letzter Gedanke.

Dann, der Aufprall.

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