CreepypastaMittel

Schwarzmarkt-Köder

Geleewürfel

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Sie sind da draußen, irgendwo. Die ganz großen Fische. Wer in das ruhige Gewässer späht, mag sie nicht in unserer Mitte entdecken. Doch tief unten, auf der Lauer liegend und treibend, tragen sie das Gesicht eines gewöhnlichen Wirbeltiers und fügen sich in den Schwarm ein wie ein blutrünstiges Sandkorn in einem ahnungslosen Sack Mehl. Als ich mein Schlauchboot in der sengenden, tief stehenden Sonne über den weißen Sand zum Rand des Wassers schleppte, war es leicht, zu glauben, ich befände mich in einem Fiebertraum. Das glucksende, rauschende Wasser zu meinen Füßen, die einladende blaue Leere, die sich am Horizont wölbte – das Fischen war wie ein Schwelgen in Erinnerungen an einen alten Freund, wie ein warmer Kuss an einem Sonntagnachmittag. Ein Gruß wurde mir von irgendwo unten am Strand zugerufen, eine Stimme, die mit einem verwaschenen Mund voll verfaultem Seetang rief. Das, oder die Stimme war durch das Rauchen von zwei Päckchen Vocal Fry pro Tag brüchig geworden. Der Mann lief joggend auf mich zu und hinterließ große Stiefelabdrücke auf dem nassen Sand in seinem Kielwasser. Als wir uns die Hände schüttelten, war sein Fleisch glitschig und fiebrig, als würde man den Bauch eines überfahrenen Kadavers streifen. „Trevor der Name, der beste Fischer an der Südostküste, wenn ich das mal so sagen darf.“ Seine Augen waren unter dem salbeifarbenen Eimerhut fest zusammengekniffen. „Der Bezwinger der floridianischen Becken, der wildeste Brandungsangler hier draußen.“ Mit einer nervösen, straff gezogenen Linie schenkte ich ihm ein Lächeln – das gleiche Lächeln, das ich einem vermummten Passanten geschenkt hätte. „Hallo, äh“, ich unterließ es aus Höflichkeit, ihm den glibberigen Schleim von der Hand zu wischen. „George.“ Die tief stehende Sonne verlieh dem Gesicht des Mannes ein fleckiges, sonnengegerbtes Rosa. Seine faltigen Augen funkelten, als er sprach: „Sieh mal da drüben, mein Freund.

Ähnliche Artikel

Schreibe einen Kommentar

Überprüfen Sie auch
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"