SCP-f-JHN: Johann die Schallplatte
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
“’SCP-f-JHN: Johann die Schallplatte
Objektklasse: Euklid“‘
Spezieller Haltungsprozess: SCP-(f)-JHN und SCP-(f)-JHN-1 müssen in einer Sicherheitskammer in Anlage-90C-A aufbewart werden. Luftfeuchtigkeit und Raumtemperatur müssen an die Erhaltung alter Antiquitäten angepasst werden. SCP-JHN muss in seiner luftdichten Schutzhülle gelagert werden und darf nur zur Zeit der Verwendung mit SCP-JHN-1 ausgepackt werden.
Alle Forscher, die Experimente mit SCP-JHN durchführen wollen, müssen den Antrag VAO-903 komplett ausgefüllt bei Prof. Hellmann einreichen. Die Begründung ist anzugeben, wobei persönliche Gründe für ein Experiment seit Vorfall GEA-JHN-02 zur Zeit abgelehnt werden. Jede Session muss aufgezeichnet und archiviert werden.Forscher, welche SCP-JHN verwenden, müssen sich zuvor einem psychologischen Test bei Prof. Hellmann unterziehen. Zusätzlich werden sie in die Verwendung alter Grammophone eingeweiht. SCP-JHN und SCP-JHN-1 sind behutsam und vorsichtig zu behandeln. Wer SCP-JHN oder SCP-JHN-1 beschädigt, muss die entsprechenden Konsequenzen tragen.
Beschreibung: SCP-JHN ist eine alte Schallplatte aus Schellack. Sie besitzt keine Katalog- und keine Bestell-Nummer. Das Label trägt lediglich die Aufschrift „Johann“, geschieben in grossen altdeutschen Lettern. Der Hersteller ist unbekannt und konnte nicht ermittelt werden. Nachforschungen bei diversen Herstellern haben zu keinem Ergebnis geführt. Es wird geschätzt, das die Platte zwischen 1925 und 1940 gepresst wurde. SCP-JHN-1 ist ein sehr altes Grammophon, welches zusammen mit SCP-JHN aus der Wohnung einer Verstorbenen in Berlin im Ortsteil [ZENSIERT] bei einer Wohnungsräumung geborgen wurde. Agent-[ZENSIERT] wurde zur Wohnungsräumung
beordert, da [ZENSIERT], die Tochter der Verstorbenen zurvor im Internet [Daten gelöscht]
Besonderheiten: Die alte Geschichte aus den genannten Ereignissen hat sich als Wahr herrausgestellt. Bisher konnte nicht erfoscht werden, was zu dem Effekt des „Antwortenden Johann“ führt. Ein Subjekt, welches sich vor das Grammophon mit der Schallplatte setzt und beginnt diese abzuspielen, kann Fragen stellen. Eine Antwort
auf eine gestellte und ausgesprochene Frage wird umgehend von einer Stimme, welche zwischen den wirren, meist orchestralischen Klängen, zu hören ist beantwortet.
Oft ist die Antwort sehr langsam und tief, so dass das Subjekt gezwungen ist, die Platte mit dem Finger zu beschleunigen. Manchmal wird die Antwort so schnell und hoch ausgesprochen, dass die Schallplatte ebenfalls manuell abgebremst werden muss. Ein zurücksetzen oder versetzen der Tonabnehmer-Nadel des Grammophons während der Konversation führt zum Ende des Effekts.
Der Effekt des „Antwortenden Johanns“ tritt nur erneut auf, wenn die Platte von Anfang an abgespielt wird. Ein erneuter Effekt ist nur möglich, wenn sie zuvor bis zum Ende abgespielt wurde. Wenn keine Frage gestellt wird, ist „Johann“, wie sich die Stimme selber nennt, nicht im Klanggewirr wahrzunehmen. Ein „Gespräch“ mit SCP-JHN, kann bis zu 6 Minuten dauern, jeh nachdem, ob die Platte bei den Antworten schneller oder langsamer gedreht werden muss. Die Stimme klingt nach einem alten ca. 80 Jährigen Mann, welcher zudem sehr heiser und schwach klingt.
Bei einem erneuten Abspielen der Platte, hatt „Johann“ die Thematik der vorherigen Konversationen „vergessen“.
Untersuchungen der Audiospur, sowie optische Hochgeschwindigkeits-Aufnahmen der drehenden Platte während einer Konversation haben bisher keine Ergebnisse gebracht. Die Spurrrillen der Platte scheinen sich während eines Gespräches nicht zu verändern.
Angefertigte Kopien der Schallplatte führten nicht zum genannten Effekt. Die Kopien enthalten nur das Klanggewirr eines Orchesters. SCP-JHN funktioniert nur mit SCP-JHN-1.
Aufzeichnungen:
Docs_Interviews————————————-
“’Doc SCP-JHN-FILE-A0
[DATA CORRUPT!][AT: D3AD1939]
Doc SCP-JHN-FILE-A1
[DATA CORRUPT!][AT: 00108A77]
Doc SCP-JHN-FILE-A2
[DATA CORRUPT!][AT: FF15DEAD]
Doc SCP-JHN-FILE-A3
[DATA CORRUPT!][AT: 108A771E]
Doc SCP-JHN-FILE-A4
[DATA CORRUPT!][AT: 9BAD1DEA]
Doc SCP-JHN-FILE-A5
[DATA CORRUPT!][AT: C01DEA07]
Doc SCP-JHN-FILE-A6
[DATA CORRUPT!][AT: D1E0FF00]“‘
Doc SCP-JHN-FILE-A7
[FileContent]
Interview mit SCP-JHN „Johann“.
Aufsicht: Prof. Hellmann.
Befrager: Dr. Elsass.
Ziel des Experiments: Wer, was, wo ist „Johann“?
Dr. Elsass: Ich lege nun die Platte auf das Grammophon, bediene die Kurbel.
Nun setze ich die Nadel an den Rand der Platte und starte die Rotation.
[Rauschen ist zu hören, dann ein paar Streicher (Geigen) und ein Cello, nach
16 Sekunden folgen weitere Instrumente, welche nicht gemeinsam spielen]
Prof. Hellmann: Das ist normal, das fängt immer so an. Wie ein unkontrolliertes
Orchester ohne Notenblätter oder Dirigent. Beginnen Sie jetzt Dr. Elsass.
Dr. Elsass: Hallo? Können Sie mich hören?
[Die wirren Klänge werden etwas lauter]
Prof. Hellmann: Sprechen Sie ihn am besten mit Namen an!
Dr. Elsass: Johann? Können Sie mich hören?
[Eine dunkle und langsame Stimme ist zwischen dem Klanggewirr zu vernehmen]
Prof. Hellmann: Schnell, Elsass! Beschleunigen Sie die Platte!
[Die Musik klingt höher und schneller, die Stimme wird verständlicher]
Stimme: ..ch sie kennen zu lernen. Wie heissen Sie?
Dr. Elsass: Ich heisse [ZENSIERT] Elsass. Haben Sie einen Nachnamen?
[Eine sehr hohe und schnelle Antwort folgt, Dr. Elsass konnte die Rotation
nicht schnell genug abbremsen]
Dr. Elsass: Ich habe Sie nicht verstanden Johann. Nennen Sie mir ihren Nachnamen.
[Eine wild trommelnde Pauke ist zu hören, Antwort unverständlich, geht unter]
Prof. Hellmann (flüsternd): Egal, weiter.
Dr. Elsass: Wie alt sind Sie, lieber Johann?
Stimme: …?… keine Rolle junger Mann, wenn …?…
[ähnl. „Sie wüssten wie lang ich schon..“ Rest unverständlich]
Prof. Hellmann: Mensch Elsass!, faseln Sie nicht rum,
stellen Sie ihre vorbereiteten Fragen!
Dr. Elsass: Johann, wie kommt Ihre Stimme auf diese Schall… [Elsass wird unterbrochen]
Stimme: Wer ist diese grosse dunkle Gestalt?
Dr. Elsass: Das ist mein Kollege Professor Hellmann, er führt die…[wird unterbrochen]
Stimme: Ich weis, ich meine aber dieseeee duunklööö Göööstaaahhhll..
[Dr. Elsass beschleunigt die Platte]
Stimme: …llt die so bedrohlich …?… [ähnl. „brummt und knurrt/summt?“]
Dr. Elsass: Wen meinen Sie denn, Johann? Wir sind nur zu zweit.
Stimme: … habe Angst davor, bitte …?… sie raus …?…
[Dr. Elsass reduziert die Geschwindigkeit]
Dr. Elsass: Johann, wo sind Sie gerade?
Stimme: In bin hier. Diese ganzen Geräte …?… ich hier raus?
Dr. Elsass: Johann, können Sie uns sehen?
Stimme: Ich kann …?… [ähnl. „nicht/nichts sehen“]
[Ein leidendes Stöhnen ist zu hören, begleitet von dem faden Klang einer Oboe]
Dr. Elsass: Johann, geht es Ihnen gut?
[Langsame Antwort, Elsass beschleunigt die Rotation]
[Orchester-Rasseln sind zu hören]
Stimme: ..soll aufhören, bitte, sagen sie Ihm …?… [ähnl. „er soll aufhören“]
Dr. Elsass: Wer? Von wem reden Sie? JOHANN! Wer ist da bei Ihnen?
Stimme: [ähnl. „der die Maschine(n) bedient“]
[Das Orchester wird kurz laut und endet mit einem Paukenschlag, Schallplatte
hat das Ende erreicht]
Anmerkung von Prof. Hellmann: Beim erneuten Abspielen war „Johann“
scheinbar nicht anwesend. Jedoch war die Oboe beim abspielen mit
normaler Geschwindigkeit nicht zu hören. Wir werden ein paar Tage abwarten.
Doc SCP-JHN-FILE-A8
Interview mit SCP-JHN „Johann“.
Aufsicht: Prof. Hellmann.
Befrager: Dr. Elsass.
Ziel des Experiments: Weitere Forschungen; Wer, was, wo ist „Johann“?
Dr. Elsass: Lege die Platte auf den Teller des Grammophon, ankurbeln.
Setze die Nadel an den Rand der Platte, starte den Abspielmechanismus.
[Rauschen ist zu hören, dann ein paar Streicher (Geigen) und eine Posaune,
nach 19 Sekunden folgt ein Piano, welches ein paar lange Klänge anspielt]
Prof. Hellmann: Beginnen Sie Dr. Elsass.
Dr. Elsass: Johann, sind Sie da?
[Stimmen sind zwischen den wirren Geigen zu hören,
vergleichbar mit Kichern eines Publikums im Theater]
Dr. Elsass: Johann, können Sie mich hören?
[Eine Antwort folgt, aber zu schnell. Abspielgeschwindigkeit wird gebremst]
Dr. Elsass: Können Sie mich hören, Johann?
Stimme: Hallo? Ich bin Johann. Wer sind Sie?
Dr. Elsass: Ich bin Dr. Elsass. Wie geht es Ihnen, Johann?
Stimme: …?(den Um)..ständen entsprechend. Sind Sie ein Arzt?
Dr. Elsass: Ich bin Wissenschaftler. Johann, haben Sie schmerzen?
[Ein aufbrausendes, wirres Geigengezeter wird lauter]
Stimme: … habe Schmerzen. Können Sie …?… [ähnl. „diese Maschine aus“]
[Antwort langsam, Platte wird etwas beschleunigt]
Dr. Elsass (leise): Sagte er Maschinen?
Prof. Hellmann (leise): Ich glaube ja, fragen Sie ihn danach.
Dr. Elsass: Johann, sagten Sie Maschinen?
Stimme: Ich hasse diese Maschine.
Dr. Elsass: Was ist das für eine Maschine?
Stimme: …?… Höllenmaschine, …?… dunkle Gestalt bedient, ich …?… raus.
Dr. Elsass: Johann, können Sie mich sehen?
Stimme: …?… Sie so weit weg?
Dr. Elsass: Ich bleibe bei Ihnen, Johann. Doch wer ist noch bei Ihnen?
Stimme: …?… kein Gesicht. …?… [ähnl. „Gestalt ohne Geist“]
Dr. Elsass: Johann, welches Jahr haben wir?
Stimme: Neunzehnhundert-Neununddreissig (1939)
Dr. Elsass: Johann, beschreiben Sie mir Ihre Umgebung!
Stimme: Dunkler Raum, und überall Kabel. Ich will nicht …?…
[Antwort langsam, Platte wird beschleunigt, orchestrale Klänge werden zu
kreischenden Geräuschen]
Dr. Elsass: Johann? …. Johann?
Stimme: … keinen Geist für immer auf …?… soll aufhören, bitte…
[Antwort langsam, Platte wird beschleunigt]
[Orchester-Rasseln sind zu hören]
Stimme: … zieht einen Hebel …?… bitte ich…
[Ein lautes, metallisches, alles übertönendes Kreischen ist zu hören]
[Abbruch]
[Stromausfall in 90C]
Anmerkung von Prof. Hellmann: Vorfall dokumentiert als GEA-JHN-01.