ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Eine Begegnung im Trümmerfeld
Seine Stimme hallte laut und klar von den Wänden wider, obgleich er sie nicht einmal sonderlich beanspruchte. Die Akustik hier unten war einfach phänomenal, doch davon bekam er mittlerweile kaum mehr etwas mit. Zu sehr war er bereits Gefangener der Musik, die in gemäßigter Lautstärke direkt auf seine Ohren wirkte, ihn anleitete, ihn befreite, ihn leben ließ.
Die Klänge entführten Vincent in eine gänzlich andere Welt, in eine, in der er nicht von den Sorgen seines tristen Lebens geplagt wurde, in eine, in der er einfach er selbst sein konnte. Es war bezeichnend, dass er dies nur an einem Ort wie diesem hier konnte. Hier, in einem vergessenen Teil der Gesellschaft, welcher völlig zerfallen und zurückgelassen nur wenige Meter vom sprühenden Leben der Stadt lag.
Der junge Mann hatte sie schon vor langer Zeit für sich entdeckt. Auf einer seiner vielen Wanderungen durch die Nacht, in denen er wenigstens ansatzweise das Gefühl bekam, für sich zu sein, unbeobachtet und vor allem ungehört. Wenn die Stadt schlief und er sie als einer der wenigen im Wachzustand durchschritt, bekam er zumindest zum Teil die ersehnte Freiheit, die ihm sonst verwehrt blieb. Wahre Erlösung hatte er jedoch erst zusammen mit dieser Ruine entdeckt.
Was sie wohl einst gewesen sein mochte? Eine Schule? Ein Krankenhaus? Es ließ sich nur schwer sagen, da von ihrem alten Glanz nicht mehr viel übrig war. Eingestürztes Mauerwerk, eingeworfene und später mit Brettern zugenagelte Fenster sowie allgemeine Verwahrlosung hatten alles zerfressen, was einst ein prachtvolles Gebäude hatte sein können. Möglicherweise war es jedoch damals schon eine Bruchbude gewesen, wer konnte das heute noch mit Sicherheit beurteilen?
Vincent jedenfalls nicht, das brauchte er jedoch auch nicht, denn es interessiert ihn nicht. Er liebte dieses Stückchen Unrat so, wie er es heute vorfand: Kaputt, so wie er sich innerlich fühlte.
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