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So wie früher

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Ich zuckte zusammen.
Ein lauter Knall hallte durch die langen Flure der Schule.
Unzählige Köpfe wanden sich in die Richtung aus der das Geräusch zu kommen schien, um die Ursache des Getöses ausfindig zu machen.
Beinahe ein Dutzend Bücher hatten sich kreuz und quer über den spiegelglatten Fußboden verteilt. Es waren die Bücher meiner Freundin Juliet. Und inmitten dieses Durcheinanders lag die eben genannte flach auf dem Bauch und versuchte stöhnend sich wieder hoch zu rappeln.
Sie hatte sich tatsächlich voll auf die Nase gelegt!

Auch wenn ich sie wirklich lieb hatte, so konnte ich mir doch ein verstohlenes Kichern nicht verkneifen.
„Sie ist so ein Schussel.“, dachte ich mit einem heimlichen Augenverdrehen. „Andauernd fällt ihr etwas herunter oder geht kaputt.“

Während sie ihre Bücher aufhob fingen alle Umstehenden bereits an zu lachen und nun konnte auch ich nicht mehr an mich halten. Ich prustete los und stimmte schallend mit ein.
Dann rief ich über den allgemeinen Lärm hinweg: „Juliet, du bist so ein Tollpatsch!“.

Ganz tief in meinem Inneren regte sich eine Spur des schlechten Gewissens.
Sie war doch meine Freundin und konnte schließlich nichts für ihre Ungeschicklichkeit. Außerdem hatte sie bisher immer zu mir gehalten, wenn die anderen mich aufzogen, weil ich so klein war.

Ja, ich war nicht nur klein. Ich war ein Winzling. Ein Meter fünfzig maß ich nur, und diese Tatsache stiftete nicht wenige zu fiesen Frotzeleien an.
Ja klar… ist doch alles nur Spaß. Wir sind doch Freunde, oder?

Und so ging es mir nun auch. Endlich war einmal nicht ich
das Ziel der Sprüche und Albernheiten.
Das war meine Chance auch mal im Mittelpunkt zu stehen, aber nicht im negativen Sinne. Also entfuhr mir dieser Satz, noch ehe ich mich bremsen konnte.
Um es noch dramatischer zu gestalten, wies ich sogar mit dem Zeigefinger auf sie.
Und es funktionierte. Die anderen lachten sogar noch lauter. Sie lachten über meinen Kommentar! Nicht über mich! Aber was würde Juliet dazu sagen?

Ich hatte Glück. Sie nahm es mit Humor und stimmte in das allgemeine Gekicher mit ein.
Es war schön, die fröhlichen Stimmen meiner Schulfreunde wieder zu hören.

Es war lange her, dass wir gemeinsam gelacht hatten.

Keiner war so recht in Stimmung gewesen, seit einer der unseren entführt worden war.

Gary! Ich konnte es noch immer nicht fassen und wischte die negativen Gedanken schnell beiseite.

Es war einfach zu schockierend gewesen. Erst vor wenigen Wochen, war Gary auf seinem Heimweg entführt worden. Einfach weg…Alles, was man fand, war seine Schultasche.

Genau wie mir wurde meinen Mitschülern sicher ebenso Tag für Tag aufs Neue eingeredet, dass sie sich darüber keine Gedanken machen bräuchten, dass er sicher nur umgezogen sei.

Unsere Eltern und Lehrer hatten von Anfang an versucht das Ereignis herunterzuspielen.

Vermutlich, damit wir es nicht mit der Angst bekamen.

Nach Schulschluss verabschiedeten wir uns und machten uns auf den Heimweg.
Zum Glück musste ich nicht allein gehen. Juliet hatte den gleichen Weg. Und so fühlte ich mich sicherer, denn…
ich hatte noch immer Angst vor dem Entführer. Was mochte unserem Freund nur zugestoßen sein?

Unser Weg verlief mitten durch einen dichten Wald, was nicht gerade dazu beitrug meine Stimmung zu heben.
Juliet schien das zu spüren und versuchte mich mit Spielen auf andere Gedanken zu bringen.
So hüpften wir über Äste und balancierten über umgefallene Baumstämme.

Ich lief direkt vor ihr und fühlte mich zum ersten Mal wieder sicher mit ihr an meiner Seite, die mir Deckung gab, als ich plötzlich einen Druck in meinem Rücken verspürte.

Unmittelbar darauf fühlte ich einen stechenden Schmerz.
Eine seltsame, feuchte Wärme durchtränkte meine Jacke und mir wurde schwindelig.

Ich begann zu schreien, doch augenblicklich legte sich eine Hand fest über meinen Mund und erstickte meinen Schrei im Keim. Panik ergriff mich.

Dann spürte ich einen heißen Atem an meinem Ohr und hörte ein verächtliches Zischen.

War das?… Nein!…

Ich konnte es nicht glauben, als mir klar wurde, dass es Juliets Stimme war, die mir zuflüsterte:

     „Du bist so naiv, kleine Lucy…genau wie Gary.

Ihr hättet einfach nicht lachen dürfen…“

Doch dann umgab mich nichts als Schwärze.

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Partner CP zu Echte Freunde aus einer anderen Perspektive

Neue Story basierend auf dem Beginn der unvollständigen CP Medusa

Original verfasst von Kurohatsu

Autoren (in alphabetical order): Sicanda und Vanth_yt

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