ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Sei gegrüßt werter Leser, mein Name ist Edward Kane wie du ohne Zweifel schon bemerkt haben wirst. Ich bin dazu außerwählt unheimliche Begebenheiten niederzuschreiben und zu dokumentieren. Ich würde mich über dein Feedback freuen und wünsche dir viel Spaß mit der nun folgenden Creepypasta:Mit schnellen Schritten stieß der Arzt die Türen zu dem Befragungszimmer auf. Er wirkte unruhig und leicht gereizt. Er kannte den Insassen, den er gleich befragen würde. Gefühlte hundert Male hatte er mit ihm schon eine Befragung durchgeführt und jedes Mal führte es zum selben Ergebnis. Der Patient mit der Nummer C087 saß ruhig und desinteressiert auf dem geschmacklosen Stuhl. Vor ihm standen ein Tisch und der drehbare Stuhl des Arztes. Der Arzt, der Dr. Banzer hieß, nahm gegenüber seines Patienten Platz. Mit einem Seufzer öffnete er sein Notizbuch und aktivierte sein Aufnahmegerät. „ Patient C087. Dies ist Befragung Nummer 34. Ich beginne nun mit der Befragung:
Banzer:
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Jetzt anmelden oder registrierenSei gegrüßt werter Leser, mein Name ist Edward Kane wie du ohne Zweifel schon bemerkt haben wirst. Ich bin dazu außerwählt unheimliche Begebenheiten niederzuschreiben und zu dokumentieren. Ich würde mich über dein Feedback freuen und wünsche dir viel Spaß mit der nun folgenden Creepypasta:Mit schnellen Schritten stieß der Arzt die Türen zu dem Befragungszimmer auf. Er wirkte unruhig und leicht gereizt. Er kannte den Insassen, den er gleich befragen würde. Gefühlte hundert Male hatte er mit ihm schon eine Befragung durchgeführt und jedes Mal führte es zum selben Ergebnis. Der Patient mit der Nummer C087 saß ruhig und desinteressiert auf dem geschmacklosen Stuhl. Vor ihm standen ein Tisch und der drehbare Stuhl des Arztes. Der Arzt, der Dr. Banzer hieß, nahm gegenüber seines Patienten Platz. Mit einem Seufzer öffnete er sein Notizbuch und aktivierte sein Aufnahmegerät. „ Patient C087. Dies ist Befragung Nummer 34. Ich beginne nun mit der Befragung:
Banzer: „ Sind sie soweit Mr. Brider?“
Thomas: „ Sicher Doktor.“
Banzer: „ Wie lange befinden sie sich jetzt in Behandlung?“
Thomas. „ Seit 6 Jahren Doktor.“
Banzer: „ Wissen sie warum sie hier sind?“
Thomas: „ Weil ich verraten wurde…“
Banzer: „ Wie bitte?“
Thomas: „ Nichts… ich bin hier weil ich ein Psychopath bin.“
Banzer: „ Das ist noch nicht bewiesen Thomas und das wissen sie genau. Wie alt sind sie jetzt?“
Thomas: „Ich bin 18 Jahre alt.“
Banzer: „Gut das stimmt alles soweit. Ich weiß, dass ich die nächste Frage vermutlich umsonst stelle, aber gemäß meiner Vorschriften muss ich sie stellen: Warum haben sie das Schulgebäude angezündet?“
Thomas: „Sie haben mich gezwungen…“
Banzer: „ Ja,genau sie… Was?! Was haben sie gerade gesagt?“
Thomas: „ Kevin,Lola, Karl, Dekan, Holly und Jonathan…“
Banzer: „Ähm… Ich bin mir nicht sicher ob ich das verstehe. Was meinen sie damit? Wer hat sie gezwungen?“
Thomas: „ Hören sie mir nicht zu Doktor? Kennen sie die Namen nicht? Kevin Peterson, Lola Rulusch, Karl Market, Dekan Shoon und Jonathan Partens.“
Banzer: „ Das sind die Kinder, die ausgesagt haben… ich muss die Befragung an dieser Stelle abbrechen. Sievers bringen sie Mr. Brider bitte zurück in seine Zelle.“Banzer deaktivierte sein Aufnahmegerät und beobachtete den bulligen Wärter Sievers dabei, wie er den in einen weißen Overall gekleideten Thomas Brider hoch hob und zum Ausgang führte. Der Arzt fuhr sich durch die Haare. Dann sprang er auf und machte sich auf zu seinem Büro um ein paar Anrufe zu tätigen…
„ Wie lange begleiten sie mich schon auf meinem Leidensweg Sievers?“ fragte Thomas mit seiner ruhigen und doch schneidenden Stimme den Wärter. Sievers knurrte: „ Hör zu Junge, ich weiß du hast es nicht leicht, aber du bist ein Psycho, verstehst du das? Du verstehst nicht wie sich Menschen fühlen. Deswegen bist du doch hier.“ Thomas fummelte an seinem Ärmel herum. „ Nein Sievers ich bin hier um zu lernen… und nun habe ich genug gelernt.“ Blitzschnell lies der Psychopath eine dünne Bleistiftklinge aus seinem Ärmel gleiten. Sievers Augen weiteten sich.Geistesgegenwärtig packte er Thomas Arm. Körperlich war der Pfleger dem Patienten überlegen, doch Brider war schneller und schlug dem Pfleger mit der freien Hand zwischen die Rippen. Der Pfleger stöhnte und lockerte den Griff.Das nutzte Thomas aus und befreite sich. „ Verzeihen Sie mir“, flüsterte er, als er Sievers die Klinge in den Hals trieb. Blut sprudelte hervor und der Pfleger stolperte und fiel zu Boden.Thomas rannte durch die Gänge der Anstalt. Er hatte diesen Augenblick schon lange geplant, er wusste, wo er hin musste. Er rannte die Treppe hinunter bis hin zu einem niedrigen Zimmer im zweiten Stock. Dort nahm er Anlauf und sprang. Glas splitterte und Thomas spürte wie ihm kleine Glassplitter in die Haut schnitten. Doch der Aufprall war schmerzhafter als er es einkalkuliert hatte.Zwar rollte er sich ab, dennoch spürte er einen leichten Schmerz im rechten Knöchel. Humpelnd bewegte er sich in Richtung Brookholw, die Stadt in der er aufgewachsen war…
„Hallo, spreche ich dort mit Lola Rulusch?“ fragte Dr. Banzer. Er hatte seine Zeit genutzt und die alten Nummern heraus gekramt, die er von der Polizei damals bekommen hatte. Banzer vernahm ein schmatzendes Geräusch auf der anderen Seite wie von einem Kaugummi, dass jemand kaute. Dann hörte er eine genervte Frauenstimme: „ Ja, hier ist Lola und wer sind sie?“ Banzer atmete auf. „ Mein Name ist Banzer, Dr. Banzer. Erinnern Sie sich an mich?“ Das schmatzende Geräusch hatte aufgehört.
Lola antwortete diesmal weniger genervt: „ Ja ich erinnere mich. Was gibt es denn?“
Banzer merkte, dass etwas nicht stimmte und antwortete: „ Sie wissen sicherlich warum ich anrufe. Es geht um Thomas Brider. Sie waren einer der fünf Schüler, die gegen ihn ausgesagt haben. Bisher hat Mr. Brider kaum irgendwelche menschlichen Züge aufgewiesen. Nachdem das Gericht ihn als unzurechnungsfähig seinen Eltern entrissen und in unsere Anstalt gesteckt hat, war er ängstlich und still. Doch heute war er sehr redselig und irgendwie entspannt und dennoch lag in seiner Stimme eine leichte Spur von Aggressivität.“ Der Arzt machte eine kurze Pause. Etwas zögerlich sagte Lola: „Und weiter?“
„Nun Mrs. Rulusch er war überzeugt davon, dass sie ihn zu seiner Tat gezwungen haben. Sie müssen wissen, dass er bis zu diesem Augenblick auf mich wie ein Zombie gewirkt hat um es mal so auszudrücken. Er hat ganze 6 Jahre kaum ein Wort gesprochen. Und nun bin ich mir nicht mehr sicher, ob ich ihn wirklich verstehe. Erzählen Sie mir bitte, was genau passiert ist.“ Der Arzt hörte ein unterdrücktes Schluchzen auf der anderen Seite. „ Mrs Rulusch? Sind Sie noch dran?“ Endlich erklang die Stimme der verwirrten Lola: „ Ja Doktor, es stimmt. Aber hören Sie, ich habe mein Leben geändert, ich habe geheiratet und meine Tochter geht in die erste Klasse. Der Mensch, der ich damals war, bin ich nicht mehr.“ Banzer wurde wütend. „ Was haben Sie mir und der Polizei verheimlicht?“ Wieder das unterdrückte Schluchzen. Dann die Stimme: „ Wir waren zu sechst. Karl,Dekan, Kevin, Jonathan, Thomas und ich. Direktor Ross, der mittlerweile gestorben ist, ließ uns nachsitzen. Gott, ich weiss noch nicht mal mehr wofür…Ich weiß nur noch, dass es im Sommer war, ein heißer Sommertag… Jedenfalls kamen Dekan und Kevin gar nicht damit klar. Dekan war schon immer ein Schlägertyp gewesen, der Klassenkameraden mobbte und Unruhe stiftete, Kevins Freundin hatte zu dieser Zeit mit einem anderen etwas angefangen. Kevin war dahinter gekommen und hatte die Beziehung dann sofort beendet.
Trotzdem war er noch wütend und unberechenbar. Sie beschlossen es dem Direktor heimzuzahlen. Wir anderen, dumm und naiv wie wir damals waren, machten natürlich sofort mit. Nur Tom und
Jonathan hatten kein Interesse sich noch mehr Ärger einzuhandeln. Doch nachdem sie Dekan „überzeugt“ hatte, begaben wir uns in das Büro von Ross. Gott, was
waren wir doch dumm… Dekan wollte mit dem Feuerzeug die Vorhänger in dem Zimmer anzünden. Leider bekam er es nicht an. Da Jonathan gemein hin als Streber
bekannt war, befahl ihm Dekan die Vorhänge anzuzünden. Wir anderen grölten und
ermutigten ihn, das Feuerzeug zu benutzen. Ich kann mich noch erinnern wie Thomas den Kopf schüttelte als Jonathan zu ihm hinüber sah. Doch Jonathan konnte unter dem Druck nicht anders und entzündete die Vorhänge. Sofort griff
das Feuer über und entzündete die übrigen Vorhänge. Flammen züngeln überall…Wir flüchten aus dem Raum. Wir hatten nicht bedacht das…das… das die alten Heizungen noch mit Gas betrieben wurde und das sie rostig und undicht waren. Hätten wir nicht auf Karls Anweisung hin das Schulgebäude verlassen, wären wir
mit ihm untergegangen… Denn Rest kennen sie ja Doktor. Kevin schwärzte Thomas als Brandstifter an, da er mit seiner ehemaligen Freundin ging. Dekan schloss sich ihm an. Selbst Karl, der eine sehr ehrliche Seele war, tat nichts um etwas
gegen die Aussage von Kevin und Dekan zu unternehmen. Jonathan und ich ließen uns von Dekan überzeugen und dann…“ ein kurzes Schluchzen beendete den Vortrag.
Doktor Banzer, der seinen Zorn und seine Wut auf sich selber die ganze Zeit über in sich behalten hatte, fuhr nun vollständig aus der Haut. „ Sie sind eine heuchlerische Närrin, Lola. Verdammt ein Unschuldiger… ich habe einen Unschuldigen 6 Jahre seiner Familie entrissen… 6 Verdammte Jahre!!! Und niemand von Ihnen hat auch nur ein Wort gesagt.“ Auf der anderen Seite der Leitung war zu hören wie Lola Rulusch tief Luft holte und fort fuhr: „ Das ist noch nicht alles
Doktor…
Thomas war schon immer etwas merkwürdig gewesen. Er hat ja selber nichts dagegen unternommen. Er hat niemandem gesagt, dass er unschuldig war und dann dieser Vorfall. Das war an Halloween ein Jahr bevor er in Ihre Anstalt eingeliefert wurde. Kevin hat eine Hausparty veranstaltet. Wir waren alle
eingeladen worden und Thomas hatte damals schon wenige Freunde. Trotzdem war er
mit Jonathan gekommen. Er trug einen ledernen Mantel und hatte sich eine eulenartige Maske aufgesetzt. Ich wusste nicht wen er darstellen sollte und es war mir auch egal. Aber das Kostüm machte mir Angst vor allem die Augen, die
unter den gläsernen Augenschlitzen der Maske verborgen waren und die man nicht erkennen konnte. Jedenfalls war auf dieser Party auch Dekan und der Alkohol hatte es ihm damals schon angetan. Er war schnell betrunken und hatte angefangen eine Katze zu ärgern die sich auf die Party verirrt hatte.
Dekan trat nach ihr und sperrte sie in eine Kiste. Dort brüllte er sie an und übergoss sie mit Bier. Thomas bekam das mit und nachdem er sich das Schauspiel ungefähr fünf Minuten angesehen hatte, trat er dem überraschten Dekan in die Kniekehle. Dieser sackte abrupt zu Boden. Dort wurde er dann von Thomas getreten bis er sich vor Schmerzen krümmte. Dann öffnete er die Box in der die Katze zitternd lag. Er trocknete sie mit einem Tuch ab und entließ sie dann in die Freiheit. Kevin verstand sein Handeln nicht und fragte: „ Was ist dein Problem, Mann. Ist doch nur ne Katze.“
Thomas sah Kevin durch die Schlitze seiner Maske in die Augen und entgegnete: „ Falsch du bist nur ein Mensch…“.“ Banzer unterbrach sie gereizt: „ Na und? Er hat eben das Tier beschützt und Dekan schien schon immer ein Arsch zu sein. Das ändert nichts.“ Lola antwortete: „ Doch Doktor, das ändert
alles. Denn Thomas waren Menschen schon immer egal. Er hasste uns und mit uns
meine ich nicht seine Klasse, er hasste die ganze verdammte Menschheit. Er hegte einen großen Menschenhass. Können sie sich vorstellen, was er mit uns anstellen würde, wenn er frei kommen würde?!“
Banzer rieb sich die Augen. Diese Frau war noch ignoranter als er angenommen hatte. „ Natürlich wird er wütend sein, wenn er hier rauskommt. Das kann ich ihm nicht einmal verdenken. Ich finde es nur erschreckend, dass Sie versuchen sich zu rechtfertigen, Mrs Rulusch. Sie haben alles falsch gemacht und trotzdem wollen Sie verstanden werden. Ich werde Thomas Eltern und die Polizei benachrichtigen, das wird ein Nachspiel haben, Lola. Verlassen Sie sich
drauf.“ Genervt legte der Arzt auf. Er wollte überhaupt nicht hören, was Mrs Rulusch dazu zu sagen hatte. Sie und ihre Freunde hatten genug Schaden angerichtet. Da wurde die Tür zu seinem Büro aufgerissen und sein Assistent Ralf sah ihn besorgt und mit schreckerfüllten Augen an. „ Was gibt es Ralf?“ fragte Banzer, der versuchte nicht zu wütend zu klingen. Ralf wurde
kreidebleich, als er seinem Chef mitteilte, was sich eben ereignet hatte. „ Sir C087 ist ausgebrochen. Er hat Sievers mit einem Bleistift getötet und ist dann durch ein Fenster geflohen.“ Dr. Banzer rang um Fassung. „ Etwa dieses niedrige im zweiten Stock?“ Ralf nickte leicht verwirrt. „ Ja Dr. genau dieses… aber woher wissen sie das?“ „ Er hat es sich oft angesehen. Manchmal hat er ganze Stunden damit verbracht aus dem Fenster zu sehen. Ich dachte immer, er betrachte die Landschaft aber jetzt wird mir klar, dass er den Sprung aus dem Fenster berechnet hat. Rufen Sie sofort die Polizei an, Ralf. Es gibt eine neue Entwicklung im Fall Thomas Brider.“
Mein Name ist Kevin Peterson.
Ich bin 19 Jahre alt und arbeite als Bauerarbeiter für eine Großindustrie. Mein Team ist gerade damit beschäftigt, ein Grundgerüst für ein neues Bürogebäude zu errichten. Wir benutzen Stahlträger und Kräne für unsere Arbeit. Ich besitze eine große Wohnung in einem Blockhaus. Ich führe eine
glückliche Beziehung mit einem Model. Alles in Allem bin ich mit meinem Leben zufrieden.
Doch dann passierte heute Mittag etwas Seltsames. Es regnete, was ja an sich nichts Ungewöhnliches ist und außerdem verrichte ich meine Arbeit gerne im Regen. Ich war also gerade dabei eine neue Lieferung Nägel, Bretter und
Stahlsäulen abzuladen, als ich einen Mann bemerkte, der mich bei meiner Arbeit betrachtete. Er hatte den Kragen seines Regenmantels hochgeschlagen und sich einen Zylinder tief ins Gesicht gezogen. Er sah
schon etwas merkwürdig aus wie er so im Regen stand und mich betrachtete.
Nachdem ich ein paar Ladungen Bretter zum Arbeitsbereich geliefert hatte und
ich feststellen musste, dass der Mann immer noch nicht gegangen war, nahm ich
meinen Mut zusammen und sprach ihn an: „ Kann ich Ihnen helfen, Sir?“ Der Mann antwortete mit gedämpfter Stimme: „ Ich würde nur gerne wissen, was hier gebaut
wird.“ Ich versuchte unter den Zylinder zu schauen und sein Gesicht zu erblicken, doch er versteckte sich einfach zu gut unter diesem Mantel. „ Ein
Bürogebäude“, sagte ich. Der Mann nickte langsam zumindest glaubte ich das. „Mögen Sie den Regen?“ fragte der Mann erneut mit seiner gedämpften Stimme. „ Naja“, antwortete ich, „ es ist besser als wenn mir die Sonne die ganze Zeit auf den Kopf scheint und ich den Eindruck habe unter der Hitze zu halluzinieren.“ Der Mann schien zu lächeln. „ Na dann will ich Sie nicht weiter von der Arbeit abhalten.“ Ich wischte meine Hände an meiner Hose ab. „ Okay einen schönen Tag dann noch.“ Ich ging zurück zu der Lieferung.
Hinter mir
hörte ich noch den Mann rufen: „ Auf Wiedersehen… Kevin“
Ich stutzte.
Hatte er mich gerade Kevin genannt? Mein Herz fing an zu klopfen, doch als ich mich umdrehte, war der Mann verschwunden. Ich beschloss nicht weiter darüber nachzudenken und ging meiner Arbeit nach. Dann spät am Abend, als ich gerade
meine Sachen gepackt hatte und bereit war mit dem Auto nach Hause zu fahren, klingelte mein Handy. Ich zog es aus meiner Hosentasche und sah, dass mir meine Freundin eine Nachricht geschrieben hatte. „ Wo bleibst du denn? Ich habe eine Überraschung für dich. Ich warte nur auf dich.“ Ich wusste sofort was mit „Überraschung“ gemeint war.
Nun konnte ich es kaum noch erwarten nach Hause zu kommen. Als ich dann die Haustür aufschloss und mit schnellen Schritten nach oben rannte, wurde meine Wollust immer größer. Doch als ich die Tür öffnete und
unsere Wohnung betrat, war das erste, was ich bemerkte, dass das Licht nicht anging. Egal wie oft ich den Lichtschalter betätigte, die Lampe machte keinerlei Anstalten anzugehen. Blödes Teil dabei ist die Birne brandneu, dachte ich wütend und tastete mich zum Schlafzimmer.
Durch den Schlitz unter der Tür sah ich, dass dort Licht brannte. Ein Lächeln huschte über meine Lippen. Natürlich hatte sie den Lichtschalter deaktiviert um Stimmung zur erzeugen. Sie machte wieder auf böses Mädchen. „ Na warte,“ sagte ich und öffnete die Tür. „Schatz, ich glaube wir…“ Ich hielt den Atem an. Vor mir saß meine Freundin auf dem Bett.
Doch sie war tot… Ihre Kehle war mit einer scharfen Klinge geöffnet worden und ihre Augenlieder waren mit Nadeln an der Kopfhaut befestigt worden, so dass ich in ihre leeren kalten Augen starren musste. Sie trug ihre Reizwäsche, was diesem makabreren Bild nur noch mehr Wahnsinn verlieh. Dann ertönte eine Stimme ganz dicht an meinem Ohr. „ Gefällt dir, was du siehst Kevin?“ Mit einem Schlag in den Rücken wurde ich zu Fall gebracht. Bevor ich mich aufrichten konnte, trieb mir mein Angreifer ein Beil in die linke Hand. Ich spürte wie meine Knochen unter dem Gewicht der schweren Waffe brachen und mein warmes Blut sich über den Fußboden verteilte. Ich schrie unter diesen höllischen Schmerzen auf. „ Gott, ich hasse es wenn sie schreien.“ Sagte die Stimme und zog die Axt aus meiner Wunde. Ich wurde aufgerichtet und gegen die Wand gelehnt. Der Schmerz in meiner Linken Hand war diabolisch. Ich wagte nicht sie anzusehen. Wimmernd brachte ich heraus: „ Wer bist… du?“ Mein Peiniger trat ins Licht und ich erkannte einen ledernen Mantel und eine Eulenartige Maske.
Die orangenen Gläser der Maske funkelten im Licht der Lampe.
An dem Mantel war ein Messergurt mit vielen verschiedenen Messern befestigt. In der Hand hielt er die Axt, die meine Hand zertrümmert hatte. „ Ich glaube, das gehört dir.“ Er beugte sich runter und hob etwas auf. Im Schein des Lichtes erkannte ich, dass es ein Teil meiner Hand mit vier Fingern war. Übelkeit stieg in mir hoch und ich erbrach mich. „ Wer… Wer bist du? Warum tust du das?“ Der Mann mit der Maske beugte sich über mich. „ Du erkennst mich noch nicht einmal? Erbärmlich,
wirklich erbärmlich Kevin. Denn ich habe dich nie vergessen. Nie vergessen, was
ihr mir angetan habt.“ Er zog ein dünnes Messer aus seinem Gurt und trieb es mir in die rechte Schulter. Die Klinge bohrte sich durch mein Fleisch und blieb verkeilt in meinem Knochen stecken. „ Du kannst mich Owl nennen. Denken an mich,
wenn du hinunter in die Hölle fährst um den Teufel zu besuchen“, sagte der Mann.
Mein Kopf dröhnte und ich spürte, wie ich allmählich schwächer wurde. „ Oh keine Sorge, du wirst nicht sterben. Noch nicht. Erst wenn du weißt, wer ich
bin.“ Owl nahm eine Adrenalinspritze aus seiner Manteltasche und rammte sie mir in die Brust. Sofort wurde ich hellwach und spürte die Schmerzen wieder viel intensiver. „ Erinnerst du dich daran Kevin: „ Was ist dein Problem Mann. Ist doch nur ne Katze.“ Endlich wurde mir bewusst, wer vor mir stand und das mich
mein schlechtes Gewissen nun eingeholt hatte. Owl schien zu sehen, dass ich verstanden hatte. „ Gut Kevin und nun da du begreifst, verabschiede dich von deiner Freundin in dem Wissen, dass du sie nicht beschützen konntest.“ Tränen liefen mir über die Augen als Owl mir den Kopf mit seiner Axt spaltete…
„ Was haben wir hier Market?“ fragte Officier Lumpo.
Karl stand auf und klappte sein
Notizbuch zusammen. „ Ein Mann und eine Frau ermordet. Sie heißt Lara Queens und ist ein Model. Er heißt Kevin Peterson ich kenne ihn… Der Mörder wusste genau, was er tat. Er besitzt womöglich eine erstaunliche Körperkraft.“ Lumpo
verschränkte die Arme. „ Gut und weiter?“ Karl überlegte kurz. Er war immer
noch geschockt von dem Anblick seines alten Freundes, der dort vor ihm auf dem
Boden lag. „ Ich denke, der Täter wollte uns etwas verdeutlichen. Sonst hätte er nicht die Augen von Miss Queens geöffnet. Er hätte nicht die Wohnung als
Zielort gewählt. Vielleicht wollte er uns eine Botschaft vermitteln.“ Lumpo nickte. „ Alle Achtung Market nicht schlecht.“ Plötzlich vibrierte Karls Handy. „ Verzeihung Sir, da muss ich ran gehen.“ „ Machen Sie nur. Die laufen uns
nicht weg. Skon, Freslon räumt den Saustall hier auf.“ Skon und Freslon salutierten und begaben sich in das blutige Schlafzimmer. Karl hielt sich sein Telefon an sein Ohr ohne darauf zu achten, wer ihn da anrief. „ Ja?“ „ Mr
Market hier spricht Dr. Banzer, erinnern Sie sich an mich.“ Karl fuhr sich über seinen Bart.
„ Ja natürlich, was gibt es Doktor?“ „ Mr. Market, ich weiß, was
sich damals im Sommer 2000 wirklich ereignet hat. Machen Sie sich darauf
gefasst, Ihre Marke zu verlieren und in Untersuchungshaft zu kommen. Ich habe
ihre Vorgesetzten schon informiert. Bloß das ist nicht alles. C087, ich meine
Thomas Brider ist aus meiner Anstalt ausgebrochen und nun offenbar auf der Jagd.“ Karl wird kreidebleich. „ Das ist nicht ihr Ernst.“ Er hört Banzer auf
der anderen Seite Seufzen. „ Es tut mir leid Mr. Market aber selbst Sie haben
nie etwas gesagt und dafür müssen Sie jetzt zahlen.“ „ Kevin ist tot.“ „ Was ?“ „ Kevin Peterson. Mein Team hat ihn gerade ermordet aufgefunden.“ Banzer versuchte Karl zu beruhigen. Doch dieser hatte nun genug und legte auf. Dann verlies er die Wohnung im Laufschritt. Er musste seine alten Freunde finden
bevor es zu spät war…
Mein Name ist Dekan Shoon.
Ich bin 22 Jahre alt und habe keinen Job. Ich habe keine Freunde nur meine Drogen die ich täglich in mich hinein jage. Meine Familie hat mich verstoßen. Ich habe alles verloren und nun lebe ich hier unter dieser Brücke mit Bratt und Sophie. Sie sind auch Drogenabhängig und mindestens so
kaputt wie ich. Heute ist ein guter Tag, das weiß ich. Es ist jetzt 11.00 Uhr, glaube ich. Ist auch egal. Bratt kam gerade mit einer Ladung Spritzen. Zitternd führe ich die Spitze in meinen Arm ein. Ich drücke sie in die Haut und spüre wie die Flüssigkeit in mein Blut gelangt. Endlich entspanne ich mich. Die Welt wird wieder gesund und farbenfroh. Ich schließe die Augen und atme durch. Doch eine Stimme unterbricht meine Fantasie. „ Genau hier habe ich dich erwartet, Dekan.“ Ich öffne die Augen und starre in die gläsernen Augenschlitze einer
Eulenmaske.
Sie wirkt beinahe echt. Ich dachte schon fast, dass ich nur träume als der Mann mit der Maske meine rechte Hand ergriff. „Das du dich nicht selbst anwiderst… Du bist wie ein Geschwür das sich an einen Körper krallt zu dem es nicht gehört. Es wird Zeit, dass ich dich herausschneide.“ Sein Griff wurde
fester und ich sah ein Messer in seiner anderen Hand aufblitzen. Er begann damit die Waffe unter die Haut meines Nagels zu treiben. Augenblicklich schwand meine zugedröhnte Stimmung und mir wurde klar, in was für einer heiklen Situation ich mich befand. Als ich mich umsah, bemerkte ich, dass Bratt und Sophie tot am Boden lag. „ Du hast es nicht einmal bemerkt, nicht wahr? Du bist wirklich ein erbärmlicher Junkie.“
Als ich meinen Angreifer erneut musterte, bemerkte ich, dass ich das Kostüm kannte. „ Du? Oh mein Gott nein…nein…nein…
Ich dachte du Penner wärst tot!!“ Er schlug mir mit der flachen Hand ins Gesicht. „ Nicht so unhöflich, Dekan. Glaubst du wirklich, ich würde mich durch Worte einschüchtern lassen? Nachdem ich dich so lange erduldet habe ist es nun Zeit, dass du vor deinen Schöpfer trittst.“ Er drehte meine rechte Hand und brach sie. Ich schrie auf und riss mich von ihm los. „ Enttäuschend Dekan…“ Der Mann zog aus seinem Gurt zwei weitere Messer und rammte sie in meine
Fußknöchel. Kriechend versuchte ich vergeblich zu entkommen. Der Schmerz glich
keinem Gefühl, das ich kannte. „ Die Messer sind mit einer schnellwirkenden Droge getränkt. Sie ruft starke Angst Halluzinationen hervor, die den Nutzer in den Wahnsinn treiben. Versuche haben gezeigt, dass sich Konsumenten nach zirka 1 Stunde versuchen die Augen auszukratzen. Nach zwei Stunden tritt der Tod durch das verschlucken der Zunge ein. Du als Junkie dürftest vielleicht etwas länger durchhalten, aber das ist nicht sonderlich erfreulich, oder?“ Er stand auf. Ich spürte wie die Droge ihre Wirkung zeigte. Gelächter, schmatzende Geräusche wie von zerkauten Fleisch und Schreie drangen an meine Ohren. Der Mann mit der
Maske verwandelte sich in eine Eulenartige Figur mit großen Schwingen und Reißzähnen. Mit verzerrter Stimme rief er: „Und nun lasse ich dich allein in der Dunkelheit…“ Ich zitterte. „ Nein bitte… lass mich nicht zurück.“ Die Eulenkreatur schwang ihre Flügel und flog davon. Ich bleibe zurück in der Dunkelheit…
Es ist so kalt…
„Wie heißt er?“ fragte Lumpo. Freslon antwortete: „ Sein Name ist Dekan Shoon er ist 22
Jahre alt und ein Drogenabhängiger. Keine Freunde oder Verwandten. Seine Familie hat ihn verstoßen.“ Lumpo kniete neben der Leiche und öffnete ihren Mund. „ Er hat seine eigene Zunge verschluckt.“ Freslon notierte fleißig was
sein Vorgesetzter sagte.
„ Das war kein Raubmord, es war Absicht. Haben die Testergebnisse etwas gezeigt?“ „ Ja, er wurde offenbar mit einer neuartigen Droge infiziert. Ruft Angst Zustände hervor. Die Nutzer oder besser die
Infizierten sterben, nachdem sie ihre Zunge verschluckt haben.“ Lumpo seufzte.„ Gehört er zu der Gruppe von damals?“ „ Ja, Sir.“ Lumpo erhob sich und ging.
Was hatte der Mörder als nächstes vor?
Karl klingelte erneut.
Es war früh am Morgen. Vor zwei Tagen starb sein alter Klassenkamerad Dekan Shoon. Er selbst war auf der Flucht vor seinen Kollegen. Er hatte seine Marke abgelegt und einen Trenchcoat angzogen. Mit Tricks und Kniffen fand er heraus wo sich sein alter Freund Jonathan Partens aufhielt. Er arbeitete in einem Labor und war angesehen bei dem, was er tat. Er sah noch genauso aus, wie ihn Karl in Erinnerung hatte.
Der blasse junge Mann mit den tiefen Augenrändern und den stummen Lächeln. Nun wirkte er nervös und knetete seine Hände. Als ihnen nach dem dritten Mal Klingeln niemand öffnete, fragte Jonathan: „ Bist du
dir sicher das er Jagd auf uns macht?“ Karl zog seinen Revolver und schoss das Schloss auf. „ Dekan und Kevin sind tot.
Ein Zufall?“ Karl trat die Tür auf und die beiden schritten durch den dunklen Flur.
„ Lola?“ rief Karl. Das Sonnenlicht spendete genug Licht und die beiden erkannten einen Körper der auf dem Boden lag. Jonathan fand den Lichtschalter und als das Licht brannte, sahen sie Lola gefesselt und geknebelt auf dem Boden
liegen. Karl befreite sie und nahm sie in den Arm. „ Es wird alles wieder gut Lola.“ Lola schluchzte und weinte. „ Nein… Es wird nie wieder gut sein. Er kam in der Nacht… in diesem gruseligen Kostüm mit dem ledernen Mantel und dieser
Eulenmaske. Er öffnete das Fenster und dann ging alles so schnell… er tötet John und meine kleine Anna… oh Gott… dann fesselte er mich. Er sagte, er wolle mich noch nicht töten. Erst wenn der Rest da sei.“ Jonathan schluckte. „ Er meint uns.“ Plötzlich flog eine Klinge durch die Luft und bohrte sich neben den
dreien in den Boden. „ Lauft!“ rief Karl. Die drei rannten durch das ganze Haus und durch die Hintertür in den nahe gelegenen Wald. Doch bevor sie alle das Haus verlassen hatten, wurde Jonathan von etwas zurückgezogen.
Karl und Lola waren schon zu weit entfernt. Sie sahen nur wie Jonathan im Haus verschwand. „
Wir müssen zurück und ihm helfen“, rief Lola. „ Er ist schon so gut wie tot,“ schrie Karl. Die Sonne tauchte den Wald in ein tiefes blutrotes Licht. Die beiden waren schon eine ganze Weile gerannt, als Lola einfach stehenblieb. „ Was ist
los? Wir müssen weiter“. Karl griff nach ihrer Hand. „ Ich kann nicht mehr Karl. Soll er mich doch töten. Ich kann es nicht ertragen, meine kleine Anna nie wieder zu sehen…“ Karl schüttelte den Kopf. „ So etwas darfst du nicht
sagen, komm schon.“ Da ertönte ein Geräusch wie von einem Motor. Dann sahen sie ihn. Mit ledernen Mantel und Eulenmaske saß er auf dem schwarzen Motorrad. Er schwang eine Axt und raste auf sie zu. Karl zog Lola mit sich mit hinauf auf einen Hügel. Dieser war so steinig, dass Owl absteigen musste um sie weiter zu
verfolgen.
Doch oben auf dem Hügel angekommen, sah Lola Karl in die Augen. „ Verzeih mir Karl, aber ich kann nicht mehr.“ Lola stieß den verdutzten
ehemaligen Polizisten von sich. Karl rollte unsanft den Berg hinunter. Aus den Augenwinkeln sah er,wie Lola von einem Axthieb Owls gefällt wurde. Karl war sich nun sicher, dass es für ihn vorbei war. Er konnte niemanden retten. Niemanden beschützen. Owl würde auch ihn töten. Als sein unsanfter Fall beendet
war, machte er überhaupt keine Anstalten aufzustehen. Aber eine bekannte Stimme
brachte ihn dazu neuen Mut zu fassen. „ Warum liegst du hier? Thomas ist bestimmt noch in der Nähe.“ Jonathan stand über Karl. „ Du hast überlebt? Wie?“ Karl rappelte sich auf. „ Er zog mich ins Haus zurück, aber er war unachtsam.
Ich schlug ihn nieder und floh. Ich habe Lolas Leiche gesehen… Der Kerl ist brutal… Aber warum hat er dich nicht getötet?“ Karl zuckte mit den Schultern. „ Ich weiß es nicht. Aber er war ziemlich schnell. Dabei hatte ich angenommen, dass er durch seine Verletzung nicht schnell vorankommen würde.“ Jonathan
runzelte die Stirn. „ Verletzung?“ Karl nickte. „ Ja, bevor ich zu dir kam, ging ich zu Dr. Banzer, um ihm ein paar Fragen zu stellen.
Er erwähnte, dass Thomas sich verletzt haben musste, als er aus dem Fenster sprang, das ihm in die Freiheit verhalf. Er hinkt wohl mit dem rechten Fuß. Aber der Typ mit der Maske hat nicht gehinkt. Noch nicht einmal, als er den Hügel…“ Karl musterte seinen alten Freund. Jonathan sah ihn an. „ Stimmt etwas nicht?“ Karl hob pfeilschnell seinen Revolver. „ Du bist der Killer. Thomas müsste hinken, wenn
er der Mann mit der Maske wäre. Aber er war es nie. Dein Labor arbeitet an Tabletten, die Träume blockieren. Du hast das Kostüm genommen. Du hast Lola, Kevin und Dekan ermordet… Ich dachte die ganze Zeit über, es sei Thomas
gewesen. Dabei befand sich der Mörder die ganze Zeit neben mir.“ Jonathan fing
an zu lachen. „ Brillant Karl. Wirklich brillant. Und nun sollst du so sterben, wie es sich für einen Detektiv gehört.“ Karl rollten Tränen über die Augen. „ Warum Jonathan?!?! Warum? Was haben wir dir getan.“ Jonathans Grinsen verwandelte sich in eine Maske des Hasses. „ Warum Karl? Ihr habt meinen besten Freund in den Knast gebracht. Ihr habt mich gezwungen, diese dämlichen Vorhänge anzuzünden. Ich habe mir das nie verziehen. Ich kann bis heute nicht in den Spiegel schauen.
Ich konnte Thomas dort niemals raus holen… Auf dieser Party von damals, war ich es, der das Owl Kostüm trug. Thomas ging als schwarzer Ritter. Ich war es, der Dekan niederschlug. Ich wollte meinen alten Freund sagen, dass es mir leid tut. Aber durch euch wurde er in diese Anstalt
geliefert. 6 Jahre habe ich das hier geplant… Jeder hat bisher den Tod bekommen,
den er verdient hat. Dekan starb als erbärmliches verängstigtes Wesen, das er
in seinem inneren immer war. Kevin starb als gescheiteter Beschützer, er konnte das, was er am meisten auf dieser Welt liebte nicht beschützen und das ist
grausamer als jeder Schmerz, den ich ihm zufügen konnte und Lola starb als gebrochene Frau. Sie war eigentlich schon tot in dem Moment, als ich ihr ihre Familie nahm.
Und du wirst als Narr sterben.
Deines Jobs beraubt, deine Freunde tot und dabei lag die Lösung genau vor deiner Nase. Für mich wird dass das
große Finale unseres kleinen Spiels werden.“ Blitzschnell zog Jonathan ein Messer, mit dem er Karl die Waffe aus der Hand schlug. Dann schlitzte er ihn mit zwei schnellen Streichen in seine Beine. Schreiend fiel Karl zu Boden. Jonathan sprang auf ihn drauf und hielt das Messer an seine Kehle. „Keine Sorge Karl, es wird schnell gehen.“ Doch bevor Jonathan die Kehle seines Opfers aufschneiden, konnte erklang eine Stimme: Hier soll es enden Jonathan?“ Jonathan drehte den Kopf und erblickte seinen alten Freund. Thomas lächelte ihn freundlich an.
„ Meinst du nicht, es ist genug?“ Jonathan lies zitternd seine Waffe fallen.
„ Tom… du bist es wirklich… es tut mir so leid…“ Er stand von Karl auf und ging auf Thomas zu. Er fiel ihm in die Arme. Karl betrachtete das Schauspiel mit pochendem Herzen. „ Bitte Tom, ich habe das nur für dich getan… Du bist doch mein bester Freund und Freunde halten zusammen oder?“ „ Ja, Jonathan. Aber alles hat einmal ein Ende…“ Thomas zog eine kleine sehr spitze Glasscherbe hervor und rammte sie Jonathan in die Seite. Dieser sah ihn verblüfft an. „
War… Warum Tom?“ Thomas strich Jonathan durchs Haar. „ Weil deine Handlungen Konsequenzen haben müssen… Aber du sollst wissen, dass ich dir verzeihe alter Freund.“ Jonathan lächelte seelig. „ Danke… Ich danke dir…“ Dann brach der Killer tot zusammen.
Karl hatte inzwischen seine Waffe gefunden und richtete sie nun auf Thomas. „ Bleib stehen.“ Thomas sah Karl kalt an. „ Meinst du nicht, es ist genug Blut geflossen Karl?“ Karl der inzwischen schon nahe am Rand des Wahnsinns stand warf seine Waffe im hohen Bogen weg. „ Ja… Ja es ist genug Blut geflossen. Aber woher wusstest du, dass er uns töten wollte?“
Thomas betrachtete Jonathans Leiche. „ Er war bei mir Karl. Früher fast jeden Tag. Er
war verwirrt und wusste nicht, was er tun sollte. Er entschuldigte sich jedes Mal bei mir. Jeden Tag kam er und entschuldigte sich. Ich sagte ihm immer
wieder, dass ich ihm verziehen hätte und dass es mir wichtig sei, dass er sein Leben weiter lebe. Doch er begann seinen Menschenhass zu vertiefen. Und irgendwann hatte sich mein Freund in ein Monster verwandelt. Bei seinem letzten Besuch, erzählte er mir von seinem Plan. Es sollte enden, wo es begann im
Sommer… Da ich als Psychopath galt, war es sinnlos es jemanden zu erzählen. Also blieb mir keine Wahl. Ich brach aus und jagte das Monster.“
Karl keuchte. „ Das darf doch alles nicht wahr sein. Es hat so klein angefangen und dann…
dann wurde es zu einem Spiel des Todes. Warum hast du das getan? Warum nahmst du die Schuld auf dich.“ Thomas schloss die Augen. Karl sah wie er den Wind
genoss und das warme Sonnenlicht auf seiner Haut. „ Ich tat es, weil ich den Menschen respektiere und hasse. Ich habe euch gehasst und Jonathan geliebt. Er
sollte für uns beide leben. Es mag zwar für dich verrückt klingen, aber so ist
es eben. Mir gefällt es hier draußen. Ich mag meine neue Freiheit. Du wirst mich nie wieder sehen Karl, aber immer wenn es Sommer wird und du an einem
solchen Tag zum Himmel schaust, wirst du dich an mich erinnern.“ Karl presste die Hände gegen den Kopf. „ Nein…“ Karl sah auf und wollte noch etwas sagen. Thomas um Verzeihung bitten, ihn fragen, was er jetzt vorhatte. Doch er war allein.
Allein solange bis die Polizei kam. Karl erzählte ihnen seine Geschichte und er endete mit den Worten: Es endete wo es begann, im Sommer…
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