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Tanz der Götter

Verrat

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Kapitel 11 „Maxime? Maxime soll das getan haben?“, stieß Michail ungläubig hervor. Er sah Ares an, der seinen Blick jedoch nur kurz erwiderte. Michail begriff. Ares konnte ihr nicht die Wahrheit sagen. Er hatte es einfach nicht übers Herz gebracht. „Großvater erzählte immer von dieser Nacht. Immer und immer wieder. Es hatte sich so tief in seinen Verstand gegraben. Lew wählte an dem Abend seine Nummer… und Großvater musste mit anhören… wie er zugerichtet wurde. Sein Mörder ging, doch Lew war noch am Leben. ‘Im Brunnen hinter dem Haus‘, war alles, was Lew sagte. Dort hatte er einen Teil seiner Aufzeichnungen versteckt, vermutlich in weiser Voraussicht“, erzählte Michail hörbar niedergeschlagen und frustriert. „Das muss sehr schwer für euch gewesen sein“, brachte Michail nach einer Pause schließlich hervor. „Das, was darauf folgte, war viel schwerer“, gab Valeria betrübt zur Antwort. Ihre Stimme bebte. „Was ist geschehen? Wohin seid ihr geflohen?“ Sie schluckte. Sie drehte ihren Kopf langsam zu Ares und sah ihn an. Dieser nickte zögernd. „Wir sind eine lange Zeit umhergewandert. Ziellos. Lebten von der Großzügigkeit der Menschen, die wir trafen. Für mich war nichts zu essen zwar kein Problem, doch Ares war noch immer menschlich. Wir mussten uns also etwas einfallen lassen. Ares… er hatte eine Idee. Er hatte noch immer Familie in Zador’ye. Seine Mutter und seinen Vater. Sie hatten ihn zwar verkauft, doch er war sich sicher, dass sie uns aufnehmen würden. Zumindest sein Vater. Das Problem war, dorthin zu gelangen. Wir haben uns umgehört, nach einer Möglichkeit gesucht. Schließlich fanden wir jemanden, der bereit war, uns dorthin zu bringen. Ares versprach, ihn auszuzahlen, sobald wir die Siedlung erreicht hätten.“ Sie pausierte und trank einen Schluck Wasser. Sie verspürte zwar keinen Durst, doch die kühle Flüssigkeit erfrischte sie. Bedrückt atmete sie tief durch, bevor sie ihre Schilderung fortsetzte. Ares blieb stumm. Er starrte ausdruckslos an die Wand.

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