Kurz

The Rake 1 – Was ist es?

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Es war vor einigen Monaten als es geschah, doch ich habe
erst jetzt den Mut gefunden, die Geschehnisse zu Papier zu bringen.
Alles ereignete sich in einem kleinen Wald am Stadtrand.

Unterwegs war ich mit meinem besten Freund Lucas, wir wollten den Stress
hinter uns lassen und campen fahren.

Warum wir uns für einen Wald und nicht für einen Campingplatz entschieden
haben liegt auf der Hand: Es ist viel cooler da zu campen, wo man es nicht darf
und wir hatten keinen Bock auf andere Mit-Camper zu treffen.

Bewaffnet mit zwei Kästen Bier, einem Kofferradio und Dosen-Ravioli für
ungefähr eine Woche, sowie einem Zelt und 2 Schlafsäcken ging es los.

Wir waren froh, endlich Ferien zu haben und obwohl es schon Herbst war, war
das Wetter noch wunderbar. Kurz gesagt wir dachten das ganze wird ein genialer
Männertrip, doch wie gesagt… Das dachten wir nur.

Wir gingen um 15 Uhr von mir aus los. Es war Montag doch wir hatten frei
also was soll’s. Wir fuhren mit dem Fahrrad zum Stadtrand, unterwegs trafen wir
noch kurz Diane, meine Freundin. Natürlich hatten wir sie eingeweiht, doch
alles was sie zu unserem Plan zu sagen hatte war: “Ihr Jungs seid bescheuert.”
Das zeigte sich auch wieder als wir anhielten um hallo zu sagen. Schon das
gestaltete sich als schwieriger als erwartet, da uns das Bier mit seinem
Gewicht ordentlich ins Schwanken brachte.

Zum stehen gekommen fragte sie uns:” Seid ihr sicher, dass ihr das
durchziehen wollt? Ihr könnt doch nicht mal richtig Fahrrad fahren.” Wir
entgegneten – natürlich im Chor mit voller Männlichkeit: “Na Klar!” Diane
schüttelte den Kopf und meinte sie müsse noch einkaufen gehen.

Wir fuhren weiter. Ungefähr 10 Minuten später erreichten wir den Wald. Es
war inzwischen 15:23 Uhr und wir waren immer noch bester Stimmung. Wir schlugen
die Zelte auf, packten die Schlafsäcke aus, drehten das Kofferradio auf und
genossen ein Bierchen.

Wir redeten über die Schule, unsere Eltern und Videospiele. Im Radio
dudelten die Ärzte und niemand war da um uns zu stören. 

Inzwischen war es 16:11 und wir beschlossen Steine und Feuerholz zu sammeln.
Es dämmerte langsam und um schneller voran zu kommen beschlossen wir uns auf
zuteilen.

Im Nachhinein betrachtet eine etwas blöde Idee.

Ich war für das Holz zuständig. Nun ja, um ehrlich zu sein: Ich bestand
darauf das ich für das Holz zuständig war, denn Steine sammeln ist einfacher
als trockenes Holz was auch noch gut und lange brennt zu finden. Und Lucas
hatte von beidem kaum Ahnung. Ich jedoch mit meinem Survival- Wissen aus dem
Fernsehen – was an dieser Stelle bemerkt im Notfall nicht hilfreich ist, aber
auch gar nicht – fühlte mich dazu locker im Stande und sammelte fleißig Holz.
Nach ungefähr 10 bis 15 Minuten trafen wir uns wieder bei den Zelten.

Wir bereiteten das Lagerfeuer vor und zündeten es an. Darauf erstmal ein
Bier.

Ich merkte langsam das Luca immer öfter nach hinten sah und beschloss ihn
schließlich drauf an zu sprechen.

„Sag mal Bro, warum schaust du ständig nach hinten? Denkst du deine Mom
ist uns gefolgt oder was?“

Ich lachte kurz über diesen Witz auf um ihn als solchen kenntlich zu machen.
Doch nun sah mich Lucas mit ernster Mine an und antwortet mit einem leichten
Zittern in der Stimme.

„Nein, ich glaube ich hab da vorhin was gesehen, den Hügel da runter
als ich die Steine gesammelt habe. Es war wie ein weißes Reh nur – “

„Nur was?!“ hakte ich leicht genervt über seine scheinbar
unbegründete Angst nach.

„Nur, dass es größer war als ein Reh, glaube ich. Es…. es lief nicht
wie die Rehe, welche ich im Fernsehen gesehen habe.“

Vollkommen davon überzeugt dass er übertreibt antwortet ich: ” Nun Bambi ist
ja auch schon ne ganze weile lang tot, vielleicht haben sich ja die Rehe
geändert.”

Wieder ein Lachen.

„Komm schon man, genieß’ die Natur und schnapp dir noch ein Bier. Das
wird ne lange Nacht, das versprech’ ich dir“, sagte ich zu ihm um ihn auf
zu bauen. Ich drehte das Kofferradio auf volle Lautstärke.

Wie recht ich doch nur hatte, das wurde eine lange Nacht und wir werden sie
nie vergessen. 

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