[[Datei:Wk22.09.2012_016.jpg|thumb|220px|Im Fenster ist eine Person in unnatürlicher Haltung zu sehen]]
==Vorgeschichte==
Mein Bruder Lars ist heute 9 Jahre alt geworden. Ich habe die Hoffnung die nächsten Geburtstage wieder mit ihm zu verbringen. Um dies zu erreichen möchte ich hier die Geschichte erzählen, die uns immer noch schlaflose Nächte bereitet.
Im Alter von ca. 8 Jahren begann Lars von Träumen zu erzählen. Er sah dort eine Person, ob Mann oder Frau konnte er nicht deuten, die sich ihm näherte. Es war ihm nicht möglich in Worte zu fassen, was ihm Angst bereitete aber er nannte es, „die Art wie es sich bewegt“.
Zu Anfang taten wir es als „normale“ Alpträume ab. Einige Zeit später begann er jedoch zu nässen und es begann eine Odyssee zu diversen Ärzten und Kinderpsychologen. Eine Ursache konnte nicht gefunden werden. Einige Zeit verschwanden die Träume, um dann umso intensiver zurück zu kehren.
Eines
[[Datei:Wk22.09.2012_016.jpg|thumb|220px|Im Fenster ist eine Person in unnatürlicher Haltung zu sehen]]
==Vorgeschichte==
Mein Bruder Lars ist heute 9 Jahre alt geworden. Ich habe die Hoffnung die nächsten Geburtstage wieder mit ihm zu verbringen. Um dies zu erreichen möchte ich hier die Geschichte erzählen, die uns immer noch schlaflose Nächte bereitet.
Im Alter von ca. 8 Jahren begann Lars von Träumen zu erzählen. Er sah dort eine Person, ob Mann oder Frau konnte er nicht deuten, die sich ihm näherte. Es war ihm nicht möglich in Worte zu fassen, was ihm Angst bereitete aber er nannte es, „die Art wie es sich bewegt“.
Zu Anfang taten wir es als „normale“ Alpträume ab. Einige Zeit später begann er jedoch zu nässen und es begann eine Odyssee zu diversen Ärzten und Kinderpsychologen. Eine Ursache konnte nicht gefunden werden. Einige Zeit verschwanden die Träume, um dann umso intensiver zurück zu kehren.
Eines Morgens, es muss Anfang August gewesen sein, setzte sich Lars neben mich und sah mich stumm von der Seite an. Was los ist, wollte ich wissen, er schwieg und nahm schließlich meine Hand. „Bea“, sagte er, „wenn ich bald nicht mehr da bin, pass auf Bernie auf.“ Bernie war sein Schmuseteddy und ich verstand nicht was er mir damit sagen wollte, da er ohne ihn nie irgendwo übernachtete.
Kurz darauf verfiel er der fixen Idee in unserem Hause wäre jemand, den nur er sehen konnte und der ihn „weg führen“ wollte. Mein Vater hat daraufhin eine Kamera im Garten installiert, die auf unser Wohnzimmer gerichtet war, er wollte damit Lars beweisen, dass niemand in unserem Haus ist der nicht dort sein sollte.
==Der letzte Tag==
Am 21.09.2012 schließlich war der 55te Geburtstag meines Vaters. Er hatte hierfür eine Gartenparty organisiert, welche wir aus Platzgründen auf das Grundstück unserer Nachbarn verlegten. Viele Gäste waren gekommen und neben den Verwandten und Bekannten auch viele befreundete Familien mit Kindern in unserem, beziehungsweise in Lars` Alter. Es wurde gegrillt und für die Kinder gab es etliches an Süßkram. So gegen 18:30 Uhr wollten die jüngeren Kinder etwas „abenteuerliches“ erleben und man beschloss sie mit Taschenlampen und unter Aufsicht von Ramona und Tim (zwei ältere Jugendliche) zu einer Wanderung, in der Dämmerung, los zu schicken. Ich selbst hatte keine Lust und war heilfroh Mal nicht, das traurige, ernste Gesicht meines Bruders zu sehen.
Die Kinder zogen los und es lag etwas Schwermütiges in der Luft als sie über den Hügel zogen. Niemand ahnte zu dem Zeitpunkt was folgen sollte.
Die Strecke die vereinbart worden war, wäre wenn man langsam unterwegs ist innerhalb von 40 Minuten zurück gelegt, umso größer war die Verwunderung als gegen 19:20 Uhr immer noch keine Spur von den Kindern zu sehen war. Um 19:30 Uhr machten sich schließlich einige der Väter murrend auf den Weg, die „Ausreißer“ einzufangen. Keine 15 Minuten später kamen sie zurück, Karl hatte seinen Sohn auf dem Arm, der Kleine war 11 Jahre alt und den Tränen nahe. Er habe eine Pause gebraucht und die anderen hatten gesagt er solle dort auf sie warten, sie würden ihn dann holen aber sie kamen nicht wieder. Ob er etwas gehört hatte oder sie vorhatten eine andere Richtung zu nehmen fragten die Erwachsenen, dies verneinte er.
Bis ca. 21 Uhr wurde weiter gesucht, dann fuhr ein Teil der Eltern zur Polizeibehörde während die Anderen noch immer dort auf der Party waren, der Grill war schon lange aus, das Gelächter verstummt, wir warteten einfach, aber es geschah nichts.
Die Beamten schickten uns schließlich nach Hause, die Suchmaßnahmen wurden eingeleitet. Für uns begann das Warten.
Am nächsten Tag hatte mein Vater, wahrscheinlich um sich abzulenken, die Kamera aus dem Garten abgehängt und das Bildmaterial durchgeklickt als er wirklich eine Person in unserem Haus sah. Es sieht aus als würde sich jemand oder etwas am Fenster hoch ziehen. Das Bild konnten wir uns bis heute nicht erklären.
Wir hoffen und beten jeden Tag, dass Lars und die anderen zurück kehren und endlich Licht in die Dunkelheit kommt.
Wenn jemand etwas weiß, bitte meldet euch!