Kurz

3:34 Uhr – Der Beginn des Albtraums

Creepypasta (teils wahre Begebenheit)

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Mein Name ist Raphael, und was ich euch erzählen will, hat sich vor einigen Jahren ereignet, als ich noch zur Schule ging. Bis heute läuft mir ein kalter Schauer über den Rücken, wenn ich daran denke. Ich weiß nicht einmal, ob diese Nachricht euch überhaupt erreicht.

Meine Mutter musste drei Monate lang auf die Tochter einer Freundin aufpassen, während diese mit ihrem neuen Mann auf Weltreise ging. Das Mädchen, Mia, war fünf Jahre alt, und ich sollte auf sie aufpassen, während meine Eltern arbeiteten. Mia war ein süßes, fröhliches Kind, doch sie hatte eine merkwürdige Angewohnheit: Sie schlafwandelte. Jeden Abend, exakt um 3:34 Uhr, schlich sie sich aus ihrem Zimmer, ging dieselbe Route durch die Wohnung und blieb vor meiner Zimmertür stehen. Anfangs fand ich es gruselig, doch nach zwei Monaten wurde es seltsam.

Eines Morgens fuhren meine Eltern mit Mia in den Europapark. Sie schickten mir ein Bild, auf dem sie alle vor einer Achterbahn lächelten, und am Abend lagen sie gemeinsam im Bett. Ich war allein zu Hause, vertieft in ein Videospiel, als die Zeit wie im Flug verging. Plötzlich, als die Uhr auf 3:34 Uhr sprang, hörte ich das vertraute Knarren meiner Zimmertür. Zuerst dachte ich, es sei Mia. Ich hatte völlig vergessen, dass Mia und meine Eltern nicht da waren. Als meine Runde im Spiel endete, schaute ich hinter mich. Die Tür stand weit offen. Erst da fiel mir ein, dass ich allein zu Hause war und niemand meine Tür hätte öffnen können.

Als ich zur Tür lief, stockte mir der Atem. Da stand Mia. Oder zumindest sah sie so aus. Doch irgendetwas war anders. Ihre Bewegungen waren nicht die unbeschwerten, kindlichen Schritte, die ich kannte. Es wirkte, als würde sie von einer unsichtbaren Macht gesteuert. Panisch schloss ich die Tür mit einem lauten Knall und lehnte mich zitternd dagegen. Mein Herz raste, während ich der Stille im Flur lauschte. War das wirklich Mia? Nein, das konnte nicht sein. Aber wer oder was war es dann? Die Angst lähmte mich, als ich leises Murmeln hörte – Worte, die ich nicht verstand. Plötzlich verstummte sie. Ich hielt den Atem an, während sie sich von der Tür abwandte und die Treppe hinunterging. Ich zitterte vor Angst, doch meine Neugier war stärker. Wer oder was war das? Ich konnte es nicht riskieren, ihr zu folgen. Stattdessen rief ich meine Eltern an, aber es war mitten in der Nacht, und niemand nahm ab.

Die Minuten zogen sich wie Stunden, während ich unschlüssig im Dunkeln saß. Schließlich, nach einer Ewigkeit, hörte ich wieder das Geräusch von kleinen Füßen, die die Treppe hinaufkamen. Mia stand erneut vor meiner Tür. Diesmal wagte ich es, die Tür zu öffnen. Ihr Gesicht war verändert. Ihre Augen waren leer, und auf ihren Lippen lag ein schauriges Grinsen. „Raphael“, flüsterte sie, „ich möchte spielen.“ Ich konnte nicht mehr. Ich riss die Tür auf, doch Mia war verschwunden.

Die Dunkelheit schien sich um mich zu schließen, und ich spürte, dass ich nicht allein war. Nur das leise Rauschen der Elektronik und der Boiler waren zu hören. Ich schloss die Tür wieder und wartete. Doch statt ihrer Schritte hörte ich ein leises Kichern aus dem Flur, gefolgt von dem Klopfen kleiner Hände an den Wänden. Mir war klar, dass ich in einem Albtraum gefangen war, aus dem es kein Entkommen gab. Dann, noch bevor ich einen klaren Gedanken fassen konnte, klopfte es laut an meiner Tür. „Lass mich rein“, rief eine tiefe, unheimliche Stimme, die nicht Mia gehörte. Sie ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. „Lass mich rein, Raphael.“ Ich war gefangen, eingesperrt in meinem eigenen Zimmer, während draußen etwas lauerte, das ich nicht verstand. Ein leises Kratzen ertönte. „Ich tue dir nichts, komm schon, lass mich rein“, flüsterte die Stimme erneut, diesmal in Mias Tonfall. „Mia, bist du das? Nein, verschwinde! Du bist nicht Mia!“

Ich hielt es nicht mehr aus. Ich rannte zum Fenster, öffnete es, sprang hinaus und rannte, so schnell ich konnte. Ich fand Zuflucht in einer nahegelegenen Kirche. Dort versuchte ich, meine Eltern erneut zu erreichen. Endlich nahm meine Mutter ab, ihre Stimme zitterte: „Bitte sag mir, dass sie bei dir ist.“ Stille lag in der Luft. Ich war so geschockt, dass ich kein Wort herausbrachte. „Ach egal, Mia ist verschwunden. Wir suchen sie schon die ganze Zeit hier im Park.“ Laut meiner Mutter war Mia etwa eine Stunde vor meinem Anruf verschwunden. „Wir suchen weiter. Ich rufe gleich zurück“, sagte sie und legte auf, bevor ich etwas sagen konnte.

Nach einer halben Stunde, in der ich auf den Stufen der Kirche eingeschlafen war, klingelte mein Telefon erneut. Es war meine Mutter. „Wir haben sie gefunden“, sagte sie. „Ich wollte dir nur Bescheid geben. Gute Nacht, Schatz.“ Ich wusste nicht, ob ich erleichtert oder beunruhigt sein sollte. Schließlich beschloss ich, zurück nach Hause zu gehen. Etwa zehn Minuten später stand ich vor unserem Haus. Ich schaute durch das Fenster im Garten, das direkt in den Flur führte, wo alles passiert war. Mir stockte der Atem. Zwei schwarze Gestalten standen vor meiner Zimmertür. Eine große und eine kleine, ungefähr in Mias Größe. Sie starrten einfach auf die Tür, als würden sie darauf warten, dass jemand öffnet.

Es war mittlerweile 5 Uhr. Ich rief einen guten Freund an und fragte, ob ich bei ihm übernachten könnte. Ich erzählte ihm nicht die Wahrheit – er hätte mir sowieso nicht geglaubt. Er willigte ein, und so fuhr ich mit dem Fahrrad zu ihm, wo ich die Zeit verbrachte, bis meine Eltern zurückkamen.

Am Sonntagabend rief meine Mutter an und sagte, sie seien auf dem Heimweg. Ich verabschiedete mich von meinem Freund und machte mich ebenfalls auf den Weg nach Hause.

Als ich ankam, ignorierten meine Eltern mich, bis auf Mia, die mich mit einem verstörenden Grinsen anlächelte. Wir standen vor der Eingangstür, und ein unbehagliches Gefühl überkam mich. Als wir eintraten, wusste ich auch warum. Bücher, Schränke, Bilder – alles lag am Boden, die ganze Wohnung war verwüstet.

Doch das Schlimmste war mein Zimmer. Die Tür lag quer auf dem Boden, völlig zerkratzt. Das gesamte Zimmer war mit Blut überströmt. Und da, auf meinem Bett, lag ich selbst – tot.

https://www.youtube.com/watch?v=ubwQ94izNaE

 

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