Bizarro FictionEigenartigesGeisteskrankheitKlassische PastaMittelSchockierendes Ende

Absurdum

Das Spiel mit Herz

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Der Gestank in dem dunklen Raum war kaum auszuhalten. Es stank so erbärmlich und widerwärtig, dass ich meinen Ekel nicht mehr zurückhalten konnte und erbrach. Blut, Blut, Blut überall. Als sich meine Augen an die Dunkelheit in dem Raum gewöhnt hatten, sah ich den Grund des fürchterlichen Gestankes. Er war gefüllt mit Gedärmen und Organen. Blutlachen ergossen sich überall und ich stand in der größten von ihnen. Ich erbrach wieder und gleich darauf erneut. Die Innereien stapelten sich so hoch, dass ich knietief in dem Morast aus Widerlichkeiten versank und feststeckte. Blut, Blut, Blut überall. Doch ich musste aus diesem verdammten Albtraum verschwinden. Also begann ich, mich durch die Organe durchzukämpfen. Schritt für Schritt versuchte ich voranzukommen. Die unterschiedlichen Geräusche, wie ekliges Blubbern oder ein erschauderndes Knacksen, ignorierte ich. Doch, anstatt dass es leichter wurde, wurde es nur schlimmer und anstrengender. Immer tiefer versank ich in dem Morast. Kein Weg war mir noch ersichtlich. Bald schon keimte in mir ein furchtbarer Gedanke. Ich würde hier sterben. Irgendwann wurden meine Versuche aus diesem Albtraum zu entkommen immer schwächer. Ich wedelte kraftlos mit meinen Armen. Zwecklos. Alles war so nutzlos. Ohne Sinn. Was war das hier nur? Mein Gehirn fasste keine klaren Gedanken mehr, ich wusste nicht mal mehr wie lange ich hier war. Erst seit ein paar Stunden? Oder doch schon Tage, wenn nicht sogar Monate oder Jahre. Wie war mein Leben? Das dachte ich, während ich stürzte. Ich stolperte und stürzte tief in die Organe und das ganze viele Blut. Blut, ja nur Blut, Blut überall. Zwei Wochen vorher: Unsere Ehe war langweilig geworden. Anna und ich waren seit zehn Jahren verheiratet. Für viele ist das eine lange Zeit, für manche wiederum nicht. Auf jeden Fall kann die Ehe auf Dauer vor allem eines werden: Fürchterlich, fürchterlich langweilig. Die Energie war raus. Wir hatten keinen Spaß mehr, es gab nur noch Stress. Nervigen Stress.

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2 Kommentare

  1. Mir gefiel besonders der Teil ab „zwei Wochen vorher“ und die Idee des Spieles. War sehr gut aufgebaut und geschrieben, ab dem Zeitpunkt, als dann dieser Typ mit dem Fleischerbeil kam, wurde es für mich persönlich zu absurd und der Teil mit „die Wahrheit“ hat mich dann völlig verwirrt. Am Ende weiss ich nun nicht wirklich, was ich gelesen habe – aber wie gesagt, die Idee mit dem Spiel fand ich sehr cool!

    PS: Ich glaube, da ist ein kleiner Fehler drin : “Okay, John. Du gehst jetzt zu dir nach Hause. Anna ist bestimmt wieder aufgetaucht. Glaube mir, sie verschwindet ja nicht einfach“, beruhigte mich John.

    Müsste wohl heissen „Okay, Will.“ statt John 🙂

    1. Freut mich das dir die Grundidee der Story gefallen hat. Sie soll auf jeden Fall verwirren. Schade, dass es dir eine Spur zu absurd war. Man kann, wenn man möchte sie interpretieren, aber eine gewisse Ahnungslosigkeit was wirklich abging, ist auch so ein bisschen mein Ziel mit dem Ende gewesen. Der kleine Fehler ist korrigiert, danke auf jeden Fall fürs Lesen 😁

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