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Als die Venus blutete

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Witterung Als die Venus rote Tränen weinte und der kalte Himmel über unseren Köpfen zu zerfallen begann – da wusste ich, dass wir bald im Blute Gottes ertrinken würden und etwas meinem Schoß entstiege, das niemals stirbt, aber auch niemals wirklich lebe.   Der Weihnachtsmarkt war seit jeher ein äußerst fröhlicher Anlass für mich gewesen, um mich des Lebens zu erfreuen und jede Sekunde lang zu zelebrieren, wie sorgenlos doch alles zu dieser festlichen Zeit erschien. Doch dieses Jahr fühlte ich nicht die Wärme des Glühweins, den ich vor keiner halben Minute geleert hatte. Jedes Jahr kaufte ich dieses traditionelle Getränk am selben Stand, trank ihn beinahe zur selben Zeit wie eh und je, und auch wenn der Preis jedes Mal ein wenig mehr in die Höhe schoss, so schmeckte er dennoch genauso wie immer und erfüllte meinen Leib mit einer sanften Woge des Wohlbefindens. Wie ein kleiner Sonnenstrahl, der meinen zuvor noch kalten Körper auftauen ließ. Doch dieses Jahr war es anders. Zwar schmeckte er gleich und ich verbrühte mir in traditioneller Weihnachtsmarktmanier die Zunge an dem heißen Gebräu, aber als es erst meine Kehle hinunter in den Magen lief, verflog das Gefühl von Wärme sogleich und ich fokussierte mich wieder vollends auf diesen dumpfen Schmerz, der in meinem Bauch pochte. Seufzend holte ich eine Fluppe aus meinem Zigarettenetui hervor und versuchte sie anzustecken, doch wie schon so viele Male zuvor versagte Saschas Feuerzeug kläglich bei dem Versuch, mir meine nötige Dosis Nikotin zukommen zu lassen. Entnervt, und insgeheim diesen Nichtsnutz verfluchend, suchte ich den Markt nach einer anderen potentiellen Feuerquelle ab, die sich als brauchbarer erweisen würde als das Scheißding, welches ich noch in meiner linken Hand hielt und das ich langsam, aber energisch, zusammendrückte, bis sich meine Fingerknöchel weiß wie Schnee verfärbten. Ha, Schnee… wie lange hatte ich diese kleinen Flöckchen aus gefrorenem Wasser schon nicht mehr gesehen.

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