ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
“I have forced you here
I’m hiding, right here inside you
Trapped in here so long
You’ll find me growing in every man”
“Ich habe dich her gezwungen
Ich verstecke mich, genau hier in dir
So lange hier drin eingeschlossen
Du findest mich in jedem wachsen“
(Jekyll and Hyde – Iced Earth)
Mancher
Künstler arbeitet für Ruhm, ein anderer für Geld, ein dritter für Perfektion.
Ich arbeitete, um der Finsternis zu entkommen.
Blut…Blut reinigt…Blut ist rein, Blut ist Leben. Schmutz verdreckt, Schmutz ist tot, Schmutz ist dunkel. Nur Blut kann uns von der Dunkelheit reinigen.
Wir waren Deimos und Phobos, Furcht und Schrecken, perfide und brutal und doch lernten wir erst noch was wahre Bosheit bedeutet.
Akt X – Dunkle Erinnerungen
Langsam
verschwimmt die Umgebung, pulsiert, fließt, fängt an sich zu drehen. Dann
öffnet sich das flimmernde Portal. Es ist tief in der Nacht als ich mit einem
schweren Schritt in das verfallene Atelier im Keller trete. Nur wage offenbaren
sich mir die Umrisse des Raumes und der Möbel, doch als ich meine Maske abnehme
verhärtet sich meine Umgebung, nimmt Struktur und Form an. Lautlos schließt
sich der dimensionale Riss und ein unsichtbarer Riegel schiebt sich vor das
flimmernde Tor. Meine Gedanken wirbeln ungebändigt in meinem Schädel und
verschwinden dann wie in einem Strudel. Ein Bild, eine Erinnerung erscheint vor
meinem geistigen Auge. Es ist länger her, doch ich erkenne jedes kleinste
Detail. Er ist es. David. Er liegt auf dem OP-Tisch. Unsere Geburtsstunde. Oder
vielmehr der Moment als wir zum ersten
Mal frei waren. Wie ein Neugeborenes kann auch ich mich nicht an meine eigene
Geburtsstunde erinnern. Ob mein tierischer Bruder es wohl noch weiß.
Eine animalische Stimme knurrt in meinem Inneren und fängt dann an zu sprechen: „Halt’s…Maul!“ So lange gemeinsam eingesperrt und immer noch ist er mir gegenüber so
feindselig gestimmt.
In meinem Kopf verwischt die Erinnerung und ich sehe den nächsten Moment.
Phobos fängt an die Anwesenden im OP zu massakrieren, dann verwandelt er Dr.
Stanleys Denkapparat in eine grau-rote amorphe Masse. Wir fliehen gefolgt von bulligen
Wachmännern die die kalte Nachtluft mit Blei schwängern. Die erste Begegnung
mit Jeff, diesem kleinen idiotischen Killer, und Sleepless, dem ach-so-guten
Retter. Lächerlich. Verächtlich muss ich über diese Individuen lächeln. Und
dennoch: Sie haben meinem Bruder ordentlich zugesetzt. Meine ersten Experimente
mit Blut und Kunst, die mir erst das Ausmaß meiner Genialität und meiner
unglaublichen Fähigkeiten offenbart haben und der Raum. Der Raum den mir mein
Bruder als den Riss präsentierte. Dort wo wir zwei getrennte Wesen sind und der
pulsierende Boden zu Leben scheint. Genüsslich ziehe ich die Luft in dem
modrigen Keller durch die Nase ein: Ammoniak. Und außerdem haben mir meine
Werke das kleine Mädchen beschafft. Sie war mir immer sehr nützlich für meine
Experimente. Weitere Bilder manifestieren sich in meinem Kopf. Der alte Mann in
den Katakomben unter der Psychiatrie und schließlich die Flucht. Flucht vor den
Truppen, dem Alten und vor dem Auge, das mir immer öfter erschienen ist. Weg
aus dieser Welt, rein in…eine gemalte Welt. Feuerrot, düster, grauenerregend.
Und jetzt? Jetzt bin ich zurück.
Obwohl kein Fünkchen Licht die Finsternis erhellt, fühle ich mich hier rundum
wohl. „Man könnte es ein Zuhause nennen.“, sage ich belustigt. Das ist was für
nostalgische Kleingeister!
Irgendwo hier müssten sie doch sein? Immer noch schwer, aber aufgeregt beginne
ich meine Suche. Hastig hole ich eine Taschenlampe aus einer der großen Taschen
meines Mantels und fange an in dem Keller zu suchen. Die Idee kam mir gestern.
Ich erinnerte mich daran, wie ich nach meinem Ausbruch, blutbesudelt, diese
Hütte gefunden habe. Dann endlich finde ich sie. Stofffetzen. Genauer gesagt
meine rot-getränkte Kleidung aus der Psychiatrie, an der immer noch das
getrocknete Blut von Dr. Stanley klebt. Daneben die Kleidung des Försters, der
mir sein Haus hier freundlicher Weise „überlassen“ hat. Ja! Das ist genau das,
was ich gesucht habe! Hier müsste doch noch ein Kanister Wasser
herumstehen…Vorsichtig fange ich an das Blut heraus zu waschen. Der Bottich
den ich zum Auffangen benutze, füllt sich mit roter Flüssigkeit und matschiger
Kruste. Jetzt muss ich es nur noch verflüssigen. Mit einer Mischung aus
Ammoniak und Blutverdünnern gebe ich die Brühe in einen Kolben. Über einer
kleinen Herdplatte erhitze ich den Kolben, um die übrigen Bestandteile heraus
zu filtern. Als das flüssige Blut abgekühlt ist, halte ich eine frische Ampulle
mit dem Blut des vor rund einem Monat verstorbenen Dr. Stanley in der Hand.
Träge lasse ich meinen Körper in den großen Sessel in der Ecke zurückfallen. Das
weiche gepolsterte Möbelstück fühlt sich durch seine Größe an wie ein Thron im
Reich der Dunkelheit. Zum ersten Mal wird mir bewusst wie friedlich es hier in
der Schwärze ist. Fast fange ich an meine Nemesis mit anderen Augen zu sehen. Immer
noch schwer, aber aufgeregt erhebe ich mich und beginne meine Suche. Doch so
schnell wie dieser Gedanke von Harmonie und Frieden gekommen ist, verschwindet
er auch wieder in dem Schlund um mich herum. Augen tauchen aus den vagen
Umrissen auf, rote Augen. „ER…ES…ist hinter uns her.“, hallt die tiefe Stimme aus dem tiefsten Winkel meines
Bewusstseins. ES. Mit flinken Händen
greife ich die Maske und setze sie auf. Sofort verschwinden die Augen, was
zurückbleibt sind schwarze Fäden, die Unheil ausstrahlen und verkünden. 11
Minuten. Dann wird ES mich wieder
finden, die Schattenfäden sind das erste Anzeichen. Verdammt ich hatte gehofft
noch etwas länger Zeit zu haben. Mein Blick fällt auf alten Lumpen des
Hüttenbewohners und fieberhaft wäge ich ab, ob die Zeit noch reicht, um sein
Blut ebenso zu extrahieren. Doch jede Sekunde die verstreicht macht die
Situation noch gefährlicher. Mit einer Mischung aus Trotz, Eifer und Angst
fange ich an auch seinen Lebenssaft herauszuwaschen. Während der zweite Kolben
vor sich hin kocht, öffne ich eine kleine Ampulle, nehme einen Pinsel aus einer
der Innentaschen des weiten Mantels, schließe die Augen unter der Maske und beginne
zu malen. Die Zeit rinnt dahin wie ein einsamer Flusslauf. Langsam aber stetig,
wie ein Insekt das sich schwach und doch zielstrebig den Weg aus seinem Kokon
erkämpft. Die roten Striche vervollständigen immer mehr einen großen Wirbel auf
der alten Wand. Bevor ich den letzten Farbklecks setzen kann, bemerke ich etwas
hinter mir.
Akt Y – Schatten der Vergangenheit
Ein leichtes Brodeln, gluckern, dann zischen. Auch der
zweite Blutflakon ist fertig. Beflügelt von meiner Geschwindigkeit, dem Erfolg
und vor allem meiner Genialität triumphiere ich über meinen Sieg. Ich war
schneller als ES. Erneut hebe ich den
Pinsel, doch dieses Mal öffne ich die Metallampulle und tunke den Pinsel leicht
in die schwarze Ölmasse. Seine Essenz. Ein
letzter Strich an die Wand und dann öffnet sich das Portal, erst surrend dann
lautlos. Es sollte totenstill sein, doch ein Geräusch hinter meinem Rücken
lässt mich aufschrecken. Das Geräusch ähnelt dem Zerreißen von Fasern.
Ruckartig drehe ich mich um, die Maske immer noch auf den Augen. Die Umrisse
einer kleinen Gestalt treten durch die geschlossene Tür und werden deutlicher. Und
dann fällt mir die Kinnlade herunter.
„Das…ist…unmöglich…“, stammle ich mehr zu
mir selbst, als zu dem winzigen Wesen das da vor mir steht. Ihre Stimme
erklingt wie eine kindliche Erinnerung in meinem Kopf: „Hallo Deimos.“ „Luna.“, durchfährt es meinen Geist. Fassungslos starre ich sie an. „Ich bin
es, Deimos.“, sagt sie ruhig und sieht mich mit ihren großen Augen an. Ich
stürze auf sie zu, schließe sie fest in meine Arme. Eine einzelne Freudenträne
rinnt über meine Wange. Im selben Moment spüre ich es. Ein bestialischer Puls
durchzieht mich. „Nicht…jetzt, Phobos!“, keuche ich. „Ich will jetzt hier raus, Deimos! Ich will diese Kleine! Ich will ihr Blut! Ich hab jetzt sooo lange kein menschliches Blut mehr gekostet! ICH! WILL! ES! JETZT!“ Ein Ruck durchfährt mich, als Phobos die Kontrolle an sich
reißt. Hilflos muss ich mit ansehen wie mein grausamer Bruder sich in unserem
Körper schüttelt und sich dann langsam und bedrohlich aufrichtet. „Wir hatten gedacht du wärest nach unserer letzten Begegnung von IHM getötet worden. Mein Bruder ist immerhin entkommen.“,
haucht er bedrohlich. Seltsamerweise
bleibt Luna ganz ruhig, fast apathisch. „Weißt du, kleines Mädchen, ich wollte schon immer mal das Blut eines anderen Wesens trinken! Eine Kreatur von IHM.“, säuselt Phobos. Er zieht Gummihandschuhe,
Maske und ein mir nur zu bekanntes Messer aus den Taschen. Während er alles
überzieht, merke ich wie er diabolisch Grinst. Luna gibt keinen Mucks von sich.
Sie steht einfach nur da, als würde sie auf ihr Schicksal warten und sich ihm ergeben.
„Phobos, lass sie in Ruhe! Wir können sie gut gebrauchen! Du bekommst dein Blut
noch, aber lass sie gehen!“ Phobos stößt ein böses Schnaufen aus. Ruhig beginnt
er: „Weißt du noch beim letzten Mal? Als ich sie fast hatte? Du hast es mir verboten und mich schlafen geschickt.“,
dann schreit er wie ein Wahnsinniger, „Jetzt gehört sie mir! Ich will ihr Blut! Dieses Mal gewinne ich, dummer Bruder!“ Er stürmt auf Luna zu. Nein! Das darf er
nicht tun! Sie ist das einzige Wesen das der Dunkle bisher verschont hat, sie
könnte der Schlüssel sein. „Phobos, sie könnte uns helfen IHN zu töten!“, rufe
ich verzweifelt. Ein kläglicher Versuch ihn mit der mentalen Faust
auszuschaltet schlägt fehl. Das Messer in seiner Hand leuchtet in dem roten
Licht, das leise aus dem Portal strahlt. Und als der erste Schnitt ihre Kleider
und die oberen Hautschichten zerreißt, sagen Luna und Phobos im Chor etwas: „Man kann IHN nicht töten.“
Akt Z – Finstere Zukunft
„Was? Was meint ihr damit?“ keuche ich geschockt. Die Situation in dem muffigen
Raum scheint wie eingefroren, aus der Zeit gelöst, frei. Fassungslos starrt
dieser hirnlose Idiot auf Lunas aufgeschlitzte Brust. „Du Vollidiot,“ schreie
ich ihn von innenheraus an. Dann gelingt es mir Phobos auszuknocken. Keuchend
stehe ich in der schwarzen Stille. Erst nach ein paar Sekunden komme ich im
Moment an. „Luna, geht es dir gut? Bist du verletzt?“, presse ich erschöpft
hervor. Sie schweigt. Lächelnd. „L…Luna? Was ist mit dir?“, stammle ich. Und
dann wird es noch viel stiller. Schwarzes, Lärm und Licht verschluckendes Blut
beginnt aus dem tiefen Schnitt zu laufen. Erst einzelne Tropfen, dann ein
ganzer Schwall fällt zu Boden. Es ist als ob sich ein unheilvolles schwarzes
Loch in dem Keller öffnet. Das rote Licht des Portals krümmt sich, wird zu Luna
gesaugt. „Verdammt!“, durchfährt es mich. Die Zeit. 11 Minuten sind vergangen. ER ist hier. „Ja, Deimos.“, erklingt
Luna’s Stimme in mir. Eine weitere Stimme liegt unter ihrer. Eine Stimme die in
ihrem boshaften Klang mein Blut gefriert. „ER ist zurück. Nur euretwegen!“ Das schwarze Blut steigt an ihr herauf,
bedeckt sie und wächst über ihr zu einer Kreatur zusammen. DARKNESS. Ein widerliches Lachen erklingt aus seinem Schlund.
„Deimos, Deimos, Deimos…Das du noch einmal auf denselben schmutzigen Trick
hereinfällst.“, grunzt es belustigt, „ Dein Bruder hat es geahnt…aber dieses
debile Tier konnte dem Trick genauso wenig widerstehen wie du.“ Gekränkt mit
meinem Bruder auf eine Stufe gestellt worden zu sein und noch viel mehr in
Furcht vor diesem Wesen, versuche ich einen Plan auszutüfteln, während ich
DARKNESS ablenke. „Ich hätte es mir denken können, so ein dilettantischer und
offensichtlicher Plan kann ja nur von dir kommen…DARKNESS…“, verächtlich spucke
ich diese letzte Wort aus, „Oder wie soll man dich nennen?“ Für einen kurzen
Moment starren mich diese roten Augen aus der Finsternis einfach nur an.
Durchdringen mich, durchziehen mich, durchbohren mich. Dann lacht der Schöpfer.
„Ich bin beeindruckt.“ Was? Hat ES gerade
wirklich das gesagt, was ich glaube verstanden zu haben? „Ja, du hast richtig
gehört! Du scheinst dich immerhin etwas mit deinem Selbst und deinem Schöpfer
beschäftigt zu haben. Meine anderen Kinder sind dumm geboren, geblieben,
gefallen.“
Fieberhaft überlege ich wie ich ihm entkommen könnte…Kämpfen ist
keine Alternative. Selbst wenn ich das Blut der Wesen benutze und mir ihre
Kräfte aneigne, würde ich kaum eine Chance gegen den Dunklen haben. Mein Blick
fällt auf eine Ampulle in der sich grün lumineszente Flüssigkeit befindet. Das
Blut eines Wesens aus einer anderen Dimension. Ein Wesen, das nicht seine
unheilvolle, grausame Brut ist. „Ich habe gehört…gesehen was du mit den anderen
gemacht hast. Nicht sehr nett, aber ich habe mir gedacht, dass ich früher oder
später auch…“, kurz muss ich lachen, dann fahre ich herablassend fort, „meinem
Schöpfer gegenüber treten würde.“ Langsam wandert meine Hand zu der Ampulle mit
dem kosmischen Blut darin. „Du glaubst doch wohl nicht, dass ich keinen Plan
hätte, mich hier her, in die gefährlichste aller Welten begebe ohne eine
Strategie?“ frage ich das schwarze Wesen. Leise öffne ich den Verschluss des
kleinen Gefäßes hinter meinem Rücken. DARKNESS ist ungewöhnlich still. Die
roten Augen fixieren mich einfach. Dann fühle ich wie die dickflüssige Substanz
über meine Hände rinnt, meine Haut bedeckt und dann die Energie die von ihr
ausgeht. Ich nehme meinen ganzen Mut zusammen und…greife an. Im Bruchteil einer
Sekunde erlange ich die Kräfte des dimensionalen Wesens. Und gleichzeitig höre
ich zwei Stimmen in meinem Kopf. Die eine ist die meines Bruders und sie
schreit: „Deimos! Er weiß es!“ Die zweite ist die meines übermächtigen Gegners:
„Ich hätte mehr von dir erwartet! Meinst du, dass ich deine Gedanken nicht vor
mir sehe?“ Die nächsten Sekunden laufen in lähmender Zeitlupe ab: Meine Hand
glüht grün, geladen vor einer Energie die nicht von dieser Welt ist. Ich
schlage zu und das Wesen zerfasert, als die Energie in meinem Arm in einer
Strahlenexplosion freigesetzt wird. Die roten Augen verziehen sich schmerzverzehrt,
die Finsternis implodiert in einer furchtbaren Sekunde. Doch noch bin ich nicht
sicher: Schnell greife ich den Pinsel, tunke ihn in eine Ampulle mit meinem
Blut und in die schwarze Essenz. Mit der „Farbe“ male ich ein Siegel auf den
Boden. Die Schattenpartikel, die nur durch die Maske erkennbar sind, lösen sich
in der Luft auf.
Ein tiefes, erschöpftes Seufzen entfährt meiner trockenen
Kehle, dann packe ich meine Utensilien ein, wende mich noch einmal um und
verlasse diesen Raum zum letzten Mal. Als meine Hand das Portal berührt
leuchten meine Hände und das Portal selbst grün auf. Es wird mich in die
Dimension des Wesens bringen, wo ich vor dem finsteren Schöpfer sicher bin. Vorsichtig
schreite ich in das Tor hinein und merke wie mein Körper gekrümmt wird, durch
die zwischen Welt gleitet und ich in der anderen Dimension heraus trete. Ein
leichter Sog zieht noch an mir als ich vor dem Portal stehe. Der Boden pulsiert
und ein stechender Geruch steigt mir in die Nase: Ammoniak. Er beißt und brennt
in den Augen, doch mittlerweile habe ich mich daran gewöhnt. Ich setzte meine
Maske ab und das Tor in die unsere Welt schließt sich. Ich verstaue meine Maske
wieder in einer der Taschen. Als mein Kopf sich hebt und ich die schreckliche
Dimension sehe, durchfährt mich ein unglaublicher Schrecken. Der fleischgraue
pulsierende Boden, der sonst eine endlose Steinsteppe war, ist zerrüttet. Risse
zerreißen den Boden Kilometer weit. Die riesenhaften Kreaturen die Phobos und
ich damals im Riss sahen, die ich hier wieder traf und deren Blut ich genutzt
habe, um hier her zu gelangen, liegen tot, zerfetzt, grausam hingerichtet in
den Trümmern. Das lumineszente Blut fließt aus den Kadavern und taucht die
bizarre Welt in ein schauriges giftgrün. Instinktiv begreife ich, weiß ich was
hier geschehen ist. DARKNESS war schneller als ich. Im selben Moment öffnet
sich ein Portal hinter mir und ehe ich weiß wie mir geschieht sehe ich die zwei
schwarzen Klauen, die sich um meinen Körper legen, ein dunkler Streif zieht an
mir vorbei, vor meinen Augen bildet sich die Robe und das Gesicht aus Schatten.
Die roten Augen tauchen vor mir aus dem schwarzen Rauch und der Mund fängt an
zu sprechen: „Hast du wirklich geglaubt du kannst fliehen? Hast du geglaubt in
einem anderen Universum kannst du mir entkommen?“, lacht es höhnisch und
boshaft, „Ich bin überall! Ich bin der Schöpfer von allem!“ Die Hände ziehen
mich in die Bewusstlosigkeit und durch das Portal an einen anderen Ort. Den
Finstersten den es gibt.
Nun, da sie alle versammelt waren, war es bereit das Ende zu Beginnen.
Zeitgleich geschah auf der Erde etwas. Auf den großen Werbebildschirmen, auf
den Fernsehern, auf den Computern auf den Smartphones erschien ein Bild. Wer
schlief sah es im Traum, wer nicht schlief sah es in seinem Geist aufblitzen,
wer nicht sah fühlte es.
Es war die letzte Karte.
<<[http://de.creepypasta.wikia.com/wiki/DARKNESS_-_Der_Turm DARKNESS - Der Turm] [http://de.creepypasta.wikia.com/wiki/DARKNESS_-_Die_%C3%9Cbersicht Übersicht] [http://de.creepypasta.wikia.com/wiki/DARKNESS_-_Die_Welt DARKNESS - Die Welt>>]
() 18:58, 27. Feb. 2016 (UTC)