DämonenKlassische PastaKreaturenKurzObjekteOrtschaften

Der geheime Schlüssel

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Andrew war ein unauffälliger Schüler, an einer kleinen amerikanischen Highschool. Seine Noten waren in Ordnung und sein Leben war sehr gewöhnlich. Da nichts sonderlich Interessantes an der Highschool geschah, dachten sich die Schüler Geschichten auf, die dann auf dem Schulhof erzählt wurden. Die beliebteste Geschichte drehte sich um den Hausmeister der Schule, namens Mr. Gilbert. Er war ein älterer Herr mit einem sehr blassen Gesicht, der immer alte Kleidung trug. Doch was die Aufmerksamkeit vieler Schüler auf ihn zog, war der große Schlüsselbund, den er an seiner Hose befestigt hatte.

Die Schule hatte viele Räume, doch Mr. Gilbert hatte so viele verschiedene, dass einige von ihnen nicht zur Schule gehörten. Ein paar Mitschüler hatten wohl mit eigenen Augen, einen alten verschnörkelten Schlüssel, der aus Knochen gemacht war, gesehen. So wurden die unheimlichsten, aber auch die absurdesten Geschichten über Mr. Gilbert erzählt. „Er hat einen Keller, in dem er kleine Kinder einsperrt.“ „Er hat eine geheime Kammer, mit einem unheimlichen Wesen darin.“ , waren nur zwei Gerüchte, von den vielen.

Andrew glaubte nicht wirklich daran, doch die Geschichten regten auch seine eigene Fantasie an. Irgendetwas war seltsam an Mr. Gilbert und er nahm sich vor, das herauszufinden.

Am nächsten Tag wartete Andrew nach dem Unterricht in der Jungs-Toilette, bis auch der Schulleiter gegangen war und nur noch Mr. Gilbert in den Gängen der Schule seine Runde drehte. Vorsichtig schlich er sich aus der Toilette raus und folgte Mr. Gilbert bei seinem letzten Rundgang. Andrew versuchte, ihn nicht aus dem Blick zu lassen, als er die Schule verließ. Es war schon spät am Abend und Andrew wurde langsam müde. Plötzlich verschwand Mr. Gilbert in einer dunklen Ecke. „Verdammt“, schimpfte er mit sich selbst. Dann spürte er einen heftigen Schlag auf den Hinterkopf.

Andrew wachte mit Kopfschmerzen auf. Er lag auf kaltem Stein. Als er so langsam zu sich kam und seinen Blick schweifen ließ, stellte er fest, dass er sich in eine Art Kerker befand. Seine Gedanken waren durcheinander. Wo war er hier? Wer hatte ihn dort hingebracht? Etwa Mr. Gilbert? „Hey, bist du wach?“ , fragte plötzlich eine Stimme. Sie war sehr nah. „Hallo?“, fragte ich unsicher.

„Gut, du hast dich von dem Schlag auf den Hinterkopf erholt. Es war auch für mich schmerzhaft, als er mich erwischt hatte.“ „Etwa Mr. Gilbert? Moment, deine Stimme kenne ich doch. Ryan, bist du es?“ „Genau so ist es Andrew. Bin wohl einen Tag vor dir auf dieselbe brillante Idee gekommen. Ich bin direkt in der Zelle neben dir.“

„Was läuft hier, Ryan. Ich dachte, das wären alles nur Gruselgeschichten.“ „Anscheinend sind diese viel näher an der Realität, als wir uns je denken konnten. Ich kam zu Bewusstsein, als der Alte mich keuchend auf den Boden hier vor die Zellen zog. Es sind bestimmt an die fünf, wenn nicht mehr. Es ist sein eigener Kerker. Irgendetwas Irres läuft hier.“

Ryan brach abrupt ab, als eine schwere Tür zufiel. Schritte näherten sich den beiden. Andrew hörte das Klimpern von dem Schlüsselbund. Mr. Gilbert schloss Ryans Zelle auf und Andrew hörte nur: „Lass mich los, du alter Penner.“ Mr. Gilbert schnaubte nur und kam zur Andrews Zelle. Er schloss auf und wollte ihn packen. Da sprang Ryan auf seinen Rücken. Andrew sah in dem Moment einen Stein auf dem Boden liegen. Er überlegte keine Sekunde und packte den Stein. Andrew begann auf Mr. Gilberts Kopf einzuschlagen, bis er blutete. Er taumelte und fiel bewusstlos zu Boden.

„Gut reagiert Andrew, lass uns schnell von hier verschwinden.“ „Warte noch einen Moment. Ich will wissen, warum das alles. Dieser eine Schlüssel, den er an seinem Bund hatte, muss irgendetwas verbergen.“ „Na gut. Mach aber schnell.“ Andrew nickte und packte sich den Schlüsselbund von Mr. Gilberts Hose. Er ging an den anderen Zellen vorbei und sah eine alte schwere Tür, aus der Mr. Gilbert vorher kam. Andrew steckte den Schlüssel aus Knochen hinein. Er passte. Mit großer Anstrengung schob Andrew die Türe auf. Es war stockdunkel in dem Raum. Plötzlich blitzte ihm für den Bruchteil einer Sekunde aber ein Bild in seinen Kopf, das sich einbrannte.

Es war eine Kreatur mit mehreren Köpfen. Ob es drei oder vier waren, konnte Andrew später nie genau sagen. Die Kreatur hatte riesige Pranken und gelbe Augen. An den Armen hatte es goldene Reifen an, mit alten Symbolen. Er schloss wieder die Türe. „Ich weiß, was wir mit Mr. Gilbert machen werden“, sagte er zu Ryan.

Die beiden kamen soweit unbeschadet aus dem Kerker des Hausmeisters heraus. Andrew konnte für den Rest seines Lebens dieses Bild der Kreatur nicht mehr vergessen. Er begann es jeden Tag zu zeichnen, zusammen mit den Symbolen, deren Bedeutung er den Rest seines Lebens zu entschlüsseln versuchte.

An der Highschool wurde das Verschwinden von Mr. Gilbert nicht wirklich thematisiert. Ein paar Tage nach den Ereignissen, hatte die Schule einen neuen Hausmeister. Er war wesentlich jünger und schien sehr entspannt zu sein. Doch kurz nach seinem Beginn, ging das Gerücht herum, dass an seinem Schlüsselbund ein kleiner verzierter Schlüssel aus Knochen hängt.

Bewertung: 3 / 5. Anzahl Bewertungen: 2

Bisher keine Bewertungen! Sei der Erste, der diesen Beitrag bewertet.

Ähnliche Artikel

Ein Kommentar

  1. Insgesamt ist die Geschichte interessant und spannend geschrieben, jedoch gibt es einige Dinge, die bemängelt werden können:

    Der Plot ist sehr vorhersehbar und folgt vielen bekannten Klischees von Horrorfilmen, wie zum Beispiel dem neugierigen Teenager, der unbedingt eine verbotene Tür öffnen muss.

    Die Charaktere sind nicht besonders gut ausgearbeitet und bleiben eher flach. Man erfährt nicht viel über ihre Motivationen oder Hintergründe.

    Die Auflösung am Ende der Geschichte ist nicht sehr zufriedenstellend. Das Blitzbild, das der Protagonist sieht, bleibt unerklärt und es bleibt unklar, was in dem Raum hinter der Tür war.

    Es gibt keine klare Moral oder Botschaft in der Geschichte, die dem Leser mitgegeben wird.

    Auf der positiven Seite ist die Geschichte gut geschrieben und es gibt einige spannende Momente. Die Darstellung des unheimlichen Hausmeisters mit seinem geheimnisvollen Schlüsselbund ist ein interessantes Element und sorgt für eine düstere Atmosphäre. Insgesamt ist die Geschichte also durchaus unterhaltsam, auch wenn es einige Schwächen im Plot und den Charakteren gibt.

Schreibe einen Kommentar

Überprüfen Sie auch
Schließen
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"