
Ein Anruf
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
K: „Hallo?“
H: „Hey, hier ist Henrik. Wie geht’s dir?“
K: „Oh, Henrik! Du weißt doch, dass du mich auf der Arbeit nicht anrufen sollst, du Schlingel.“
H: „Schon, aber ich wollte nur mal deine Stimme hören.“
K: „Oh, wie süß. Hör mal, ich muss jetzt aber wieder auflegen, ich habe nämlich noch eine ganze Reihe Aufträge zu bearbeiten. Wir sehen uns heute Abend, okay?“
H: „Warte mal. Hast du ganz kurz Zeit?“
K: „Ähm, schon, aber ich bin wirklich beschäftigt. Mach’s also bitte kurz.“
H: „Kannst du vorbeikommen?“
K: „Henrik, ich habe doch schon gesagt, dass ich auf der Arbeit bin. Ich vermisse dich ja auch, aber du musst eben bis heute Abend warten, okay?“
H: „Kannst du nicht einfach früher aufhören?“
K: „Nein, geht leider nicht. Wenn ich jetzt gehe, dann wird der Chef morgen fuchsteufelswild, weil ich keinen einzigen Auftrag gemacht habe. In zwei Stunden ist doch schon Feierabend, dann bin ich den ganzen Abend für dich da.“
H: „Aber vermisst du mich denn gar nicht?“
K: „ Natürlich vermisse ich dich, mein Schatz. Aber die Arbeit kann ich auch nicht einfach sausen lassen. Ich lege jetzt auf, okay?“
H: „Och Kathrin, ich würde mich aber so sehr freuen, wenn du jetzt schon kämst. Ich mache dir auch dein Lieblingsessen.“
K: „Du Schlingel. Willst du mich jetzt etwa bestechen?“
H: „Dein Lieblingsessen und Karten fürs Kino.“
K: „Ach Henrik, ich würde doch so gerne. Aber was nicht geht, geht einfach nicht. Ich telefoniere auch schon viel zu lange mit dir, es sind zwischendurch schon wieder andere Anrufe reingekommen. Wir sehen uns später, Schatz. Hab dich lieb.“
H: „ Warte, Kathrin. Leg noch nicht auf.“
K: „Was ist denn noch?“
H: „Ich denke einfach nur, dass wir uns wirklich jetzt treffen sollten.“
K: „Henrik, ist alles in Ordnung?“
H: „Ja, es ist alles in Ordnung. Kommst du bitte?“
K: „Bist du sicher, dass alles in Ordnung ist? Du benimmst dich grad irgendwie seltsam.“
H: „Nein, es gibt wirklich kein Problem. Ich würde dich nur jetzt gerne sehen.“
K: „Henrik, wie oft soll ich mich denn noch wiederholen? Ich bin auf der Arbeit, ich kann nicht einfach zu dir kommen. Bitte warte doch einfach, ich mache nur noch schnell alles fertig und komme dann.“
H: „Kathrin, bitte, du verstehst nicht. Ich möchte, dass du jetzt zu mir kommst, es ist wichtig.“
K: „Hörst du mir überhaupt zu? Ich kann nicht! Wenn ich jetzt gehe, dann hole ich mir mächtig Anschiss ab.“
H: „Kathrin, bitte.“
K: „Was ist denn nur los mit dir? Du verhältst dich ganz komisch. Da ist doch irgendwas nicht in Ordnung bei dir.“
H: „Es ist gar nichts los mit mir, ich will dich einfach nur sehen. Ist das denn zu viel verlangt?“
K: „Dann warte doch einfach, bis ich da bin! Warum bestehst du darauf, dass ich jetzt da sein muss?“
H: „Bitte, komm einfach. Ich muss dich jetzt sehen.“
K: „Henrik, wenn du mir was sagen willst, dann tu es jetzt schnell. Ich verspreche auch, dass ich mich nicht beschwere, wenn es etwas Schlimmes ist.“
H: „Ich sagte doch, es ist nichts Schlimmes. Du fehlst mir einfach nur, und ich möchte wieder bei dir sein. Komm bitte.“
K: „Henrik, was ist zuhause los? Warum weichst du mir aus?“
H: „Hier ist gar nichts los, es ist alles in bester Ordnung.“
K: „Dann lege ich jetzt auf. Bis später.“
H: „Nein, warte mal! Es tut mir leid, wenn ich dich jetzt so dränge, aber ich muss dir etwas sehr Wichtiges sagen. Kannst du einfach nach Hause kommen?“
K: „Warum kannst du es mir nicht einfach übers Telefon sagen?“
H: „Das geht nicht, es ist zu kompliziert, um das jetzt über das Telefon zu erklären. Bitte, bitte komm einfach.“
K: Henrik, du machst mir langsam Angst. Ich rufe die Polizei.“
H: „Nein, das darfst du nicht. Mir geht es gut, du musst einfach nur vorbeikommen, okay?“
K: „Warum willst du mir nicht sagen, was los ist?“
H: „So einfach ist das nicht, ehrlich. Ich wollte dir auch gar keine Angst machen, es geht mir wirklich gut. Bitte komm einfach her.“
K: „Schatz, so kenne ich dich gar nicht. Da ist doch was los bei dir. Ich lege jetzt auf und rufe die Polizei an, bitte bleib Zuhause, bis sie da ist.“
H: „Nein, ich brauche keine Hilfe! Ehrenwort! Ich brauche nur dich, bitte komm doch einfach nach Hause.“
K: „Ich halte das nicht aus. Ich fange gleich schon an zu weinen, ich kann das nicht. Warte einfach, bis die Polizei da ist, ja?“
H: „Kathrin… ich kann dir alles erklären. Bitte komm einfach her, dann kann ich mit dir über alles reden.“
K: „Henrik, es tut mir leid. Aber das ist mir jetzt einfach zu viel. Ich lege jetzt auf.“
H: „Nein, bitte leg nicht auf, du verstehst nicht! Du musst jetzt vorbeikommen, es ist wichtig! Du musst, hörst du?“
K: „Schatz, ich lege auf. Bitte bleib, wo du bist.“
H: „Kathrin, leg nicht auf, du darfst nicht-„