KreaturenMittel

Der Tag an dem die Sonne aufhörte zu scheinen

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Manche sagen, man schätze etwas erst, wenn man es verloren habe. Aber Gott, habe ich die Sonne geliebt. Mein ganzes Leben hatte mich die Sonne begleitet. Schon als Kind fand ich es super, an jedem für mich frei verfügbaren sonnigen Tag rauszugehen und mit dem Nachbarsjungen auf der großen Wiese fangen zu spielen. Ich kann mich erinnern, wie die Erwachsenen uns damals oft zuschauten, manche irritiert und mit der Frage auf den Lippen, ob es uns denn überhaupt erlaubt sei, auf dem gewaltigen Grundstück zu spielen, die Meisten aber lächelten uns entgegen. Nicht wenige kamen dann wieder und brachten ihre Kinder mit zum Spielen. Jeder Sommer wurde somit zu einem Erlebnis, wir spendeten uns gegenseitig Freude, denn wir wussten es nicht anders und wir fühlten uns so wohl. Selbst wenn die Sonne unterging, habe ich nie zu lange um sie getrauert, denn ich wusste, sie kam wieder, egal wie viel Tage es darauf regnete und die Sonne sich hinter tief pechschwarzen Wolken versteckte, ich wusste, eines Tages würde sie wieder aufgehen. Als ich größer wurde, bemerkte ich, dass sich meine Beziehung zur Sonne änderte. Nicht unbedingt im schlechten Sinne, ich fantasierte nur nicht mehr darüber, die Sonne sei ein mystisches Wesen, eine fantastische Kreatur oder gar eine Gottheit, sondern erkannte ihre wahre Natur. Dinge realistischer zu betrachten gehörte wohl zum Erwachsenwerden dazu. Als junger Teenager fand ich dennoch die Tatsache, dass ein riesiger Stern das Zentrum unseres Sonnensystems bildete, nicht weniger faszinierend und entwickelte eine, zugegeben vielleicht ein wenig übertriebene, Phase der Obsession für die Astronomie. Ich würde nicht sagen, dass ich zu irgendeinen Zeitpunkt mit einem Experten auf dem Gebiet messen konnte, ich war nur jemand, der sich hobbymäßig gerne mit dem Universum auseinandersetzte. Ich denke heute gerne an die Zeit zurück. Es war damals alles so einfach und frei.

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