ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Diese Woche schrubbte ich den sogenannten SCATTERBRAIN-SPIEGEL im paranormalen Flügel des Museums ab. Das Prinzip war ganz einfach: Das dunkle Marineblau des Spiegels und das glitzernde Licht der Galaxie lasen in deinen Augen, und die tiefsten Schrecken und Ängste aus den Abgründen deines Verstandes verteilten sich wie Hirnschmalz auf dem Spiegel. Wenn ich ganz ehrlich bin, habe ich das Reinigen des Spiegels regelrecht gefürchtet. Ich hasste es, das verzerrte Gesicht meiner Tochter zu sehen oder die wiederbelebten Schrecken aus dem Museum, die an meinem Fleisch nagen. Ja, ich spreche von dir, Mariette. Ich lugte durch die große Türöffnung auf die Plastikpuppe in ihrer Auslage.
Mein Mikrofasertuch polierte das Blut und den Dreck von den Ecken des goldenen Zierrahmens des Spiegels. Der Lappen fuhr zwischen die Fugen der hockenden Gargoyles, die in den Einkerbungen am Gesichtsrand abgebildet waren. Ich kreiste und schwenkte um die Mitte, bis sie quietschsauber war. Wenn ich meine Tochter Sophia sah, traf ich ihre imaginäre Hand an der Schnittstelle der Spiegelung mit meiner. Wenn ich monströse Ausstellungsstücke hinter meinen Schultern stehen sah, rollte ich unbeeindruckt mit zwei Augen. Die Reinigung trug meine Gedanken in die Wolken, sodass ich eher an das Museum als an die vor mir liegende Arbeit gedacht habe.
Ich schätze, die Angst vor dem Unwissen ist groß. Und wie eine Krankheit griff die Angst, die ich einst vor den furchterregenden Artefakten des Museums hegte, schon bald auf einen anderen Wirt über, nachdem ich mich an die grausigen Mechanismen gewöhnt hatte, nachdem ich so lange in seinem Inneren gehaust hatte. Die unvorhersehbare Angst und Aufregung des Gebäudes biss die wohlhabenden Besucher wie ein tollwütiger Hund, sodass meine Panik nicht mehr von den Museumswänden herrührte, sondern aus den grausamen, kranken Herzen der bedauernswerten reichen Menschen, die das Museum besuchten, aufblühte.
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