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Das Haus im Moor

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Tief im Moor, versteckt vor den neugierigen Blicken irgendwelcher Nachbarn
oder Kinder, steht ein kleines Haus. Niemand kann sich daran erinnern,
wer dieses Haus einmal gebaut hatte und noch weniger erinnern sich
daran, dass es überhaupt noch existiert. Ich bin einer der Letzten, der
dieses Haus kennt. Denn ich bin einer der Letzten, der darin geboren
wurde.

Mein Elternhaus liegt tief im moorigen Wald, versteckt vor den
neugierigen Blicken der Welt. Ich lebte dort gemeinsam mit zwei
Schwestern und einem Bruder, meiner Mutter und meinem Vater. Die Eltern
gingen nicht arbeiten. Die Kinder gingen nicht zur Schule. Unsere Eltern
hielten nichts vom gesellschaftlichen Leben, so schotteten wir uns in
den Tiefen des Moores von der restlichen Zivilisation ab.

Heute ist das anders. Heute lebe ich in Mitten einer großen Stadt.
Der Stadtdschungel unterscheidet sich nicht viel vom triefenden Moor.
Vor allem das Nachtleben zwischen den geisterhaften Silhouetten einsamer
Häuser ist der unheimlichen Nacht zwischen den aufsteigenden Schwaden
des Moors sehr ähnlich. Ich fühle mich wohl hier. Ich habe ein neues
Leben gefunden. Ich gehe Arbeiten. Ich wandle nachts durch die dunklen
Gassen der Stadt. Ich liebe. Nur der Geruch der Kaffeebohnen, die ich jeden Morgen frisch mahle, erinnert mich an ein Leben, dass so unglaublich lang her zu sein scheint.

Dennoch zieht es mich einmal in der Woche in meine Heimat zurück.
Dann fahre ich mit dem Auto aus der großen Stadt hinaus in den tiefen
Wald. Einige Kilometer von Zuhause entfernt, lasse ich den Wagen auf
einem unbefestigten Weg ausrollen. Das Radio dudelt noch leis vor sich
hin und ich atme mehrmals tief ein. Jedes Mal atme ich fünfmal durch die
Nase ein, um den Geruch der Heimat wieder in mich aufzunehmen. Ich lege
meine Stirn gegen die kalte Fensterscheibe der Fahrertür und lasse
meinen Blick durch den dichten Wald schweifen. Zuhause.

Ein dumpfes Klopfen hallt durch den Wald und wird von den Bäumen zum
Auto zurückgeworfen. Manchmal reicht die Dosis nicht und sie wachen
wieder auf… Leise steige ich aus dem Wagen aus und öffne den Kofferraum.
Ich ziehe meine Freundin an einem Arm aus dem Kofferraum und stelle sie
auf ihre wackligen Beine. Sie sieht mich mit aufgerissenen Augen an und
nuschelt irgendwas in den Schal, den ich ihr um den Mund gewickelt
habe.

„Ich liebe dich auch Schatz“, antworte ich ihr und gebe ihr einen
Kuss auf die schweißnasse Stirn. Sie wollte unbedingt mal mein Zuhause
sehen. Sie wollte gern meine Eltern kennen lernen. Und da ich einmal in
der Woche nach Hause fahre, wollte sie unbedingt, dass ich sie einmal
mitnehme.

Ich drücke ihr ein kleines Tuch auf die Nase und warte, bis sie mir
in die Arme fällt. Dann schließe ich den Kofferraum, verriegele das Auto
und werfe mir meine Freundin über die Schulter.

Wenn man nicht weiß, wo man langlaufen kann, versinkt man schnell im
feuchten Moorboden. Doch das hier ist mein Zuhause, also ist es für mich
kein Problem, zu unserem kleinen Haus zu kommen. Es sieht noch genauso
aus, wie vor einer Woche. Auf der kleinen Holzveranda wiegt sich ein
alter Schaukelstuhl im Wind. Die Fensterläden, von denen die Farbe fast
gänzlich abgeblättert ist, quietschen leicht und der Riss, der sich vom
Moorboden über die vergilbte Hauswand hin zum schiefen Dach, mit den
moosbewachsenen Schindeln, zieht, scheint noch nicht weiter gewandert zu
sein.

Ich betrete die Veranda und der Boden begrüßt mich mit einem leichten Ächzen, als ich mein Gewicht auf die Holzdielen verlagere.

„Guten Morgen Papa“, sage ich und gehe an dem leicht wippenden
Schaukelstuhl vorbei. Auch drinnen hat sich nichts verändert. Der Staub
liegt wie eh und je auf der Kommode und den Familienbildern, sowie auf
dem Sofa und dem kleinen Beistelltisch in der Mitte des Raumes. Ich
lasse den Staub absichtlich liegen. Er konserviert mein Zuhause.

Vorsichtig lege ich meine schlafende Freundin auf das Sofa und mache
mir an der kleinen Küchenzeile, an der hinteren Wand des Raumes, einen
Kaffee. Nachdem ich ihn getrunken habe, schaffe ich meinen Schatz in die
obere Etage. Dort sind zwei Räume, einer links und einer rechts. Ich
bringe sie in den linken Raum, das war mein Zimmer, als ich noch hier
gewohnt habe. Dort lege ich sie vorsichtig auf mein altes Bett. Am Kopf-
und am Fußende sind jeweils ein paar lederne Fesseln angebracht. Ich
fixiere ihre Arme über ihrem Kopf und ihre Knöchel am unteren Ende des
Bettes. Dann setze ich mich zu meiner Mutter, die im Bett meines Bruders
liegt. Ihre Haare fallen ihr in dünnen Strähnen ins pergamentartige
Gesicht. Und wir warten.

Als meine Freundin langsam wieder zu sich kommt, fängt sie an zu
stöhnen und an ihren Fesseln zu zerren. Schwer atmend schaut sie zu mir
rüber. Ich lächle.

„Schatz, das ist meine Mutter“, sage ich und deute auf die Gestalt,
die neben mir in dem Bett liegt. Ich streichle ihr leicht über den Kopf
und hauche ihr einen Kuss auf die blasse Stirn.

Dann stehe ich auf und setze mich rittlings auf meine Freundin. Sie
windet sich hin und her und presst dabei ihr Becken an meins. Mit weit
aufgerissenen Augen schweift ihr Blick hektisch durch mein Zimmer. Sie
scheint gar nicht zu wissen, wo sie zuerst hinschauen soll. Ich lächle
und kratze mich mit dem Messergriff in meiner linken Hand verlegen am
Kopf.

„Ich weiß, es ist etwas durcheinander“, sage ich entschuldigend und
deute auf das Chaos, im Zimmer. Zwar sind die Gardinen halb zugezogen,
jedoch ist der Lichtschein noch stark genug, um die Umrisse der
verstaubten Bücherregale und die Spielsachen auf dem Boden zu sehen. Ich
liebe Bücher, das habe ich schon immer. Wann immer ich als Kind die
Möglichkeit hatte, ein Buch zu bekommen, tat ich alles nötige dafür. Die
Spielsachen auf dem Boden gehörten meinem kleinen Bruder. Er war fast zehn
Jahre jünger als ich gewesen und liebte es, mit den Bausteinen und den
Puppen unserer Schwestern zu spielen.

Schwer atmend starrt meine Freundin auf meine Mutter. Weiß sie nicht, dass es unhöflich ist, jemanden so anzustarren?

„Du meintest doch, dass du meine Eltern gerne einmal kennenlernen
wolltest. Und dass du unser Haus gern sehen wolltest.“, ich mache eine
ausladende Geste, „Hier sind wir. Das ist mein Zuhause. Und das ist
meine Mutter.“ Wieder deutete ich auf die Gestalt in dem anderen Bett.

Mit einer seltsamen Mischung aus Angst und Schock huschen ihre Augen
zwischen meiner Mutter und mir hin und her. Plötzlich muss ich kichern.
Sie sieht irgendwie süß aus, wenn sie so verloren ist.

Ich packe ihr Shirt und ziehe es straff, dann fange ich an, es mit
dem Messer einzuritzen. Ihr Brustkorb hebt und senkt sich unter
hektischen Atemzügen. Ist sie so erregt? Ich weiß, dass sie auf
Fesselspielchen steht, aber, dass es so extrem ist, hatte ich nicht
geahnt.

Nachdem ich ihr Shirt zerschnitten habe, schiebe ich die Klinge mit
der Schneide nach oben zwischen ihren Brustkorb und den BH. Sie fängt an
den Kopf zu schütteln und irgendetwas unverständliches in den Schal zu
brabbeln. Die Berührung der kalten Schneide lässt sie eine Gänsehaut
kriegen. Mit einem Ruck zerschneide ich den BH und lege ihre hübschen
Brüste frei.

Wieder schaut sie panisch zwischen mir und meiner Mutter hin und her.
Nein, Mutter kann hier nicht mitmachen. Ich kann ja viele Schweinereien
nachvollziehen, aber Inzest mochte ich schon als Kind nicht.

Ich reiße ihre Hose ein Stück von ihrer Hüfte herunter und schiebe
meine linke Hand unter ihren Slip. Sie zittert und presst ihre Schenkel
zusammen. Tränen fließen aus ihren Augen und sie wimmert leise. Gott,
sie ist gut! Ich beuge mich zu ihr runter und gebe ihr einen Kuss auf
die Wange.

„Keine Sorge“, flüstere ich in ihr Ohr, „Ich weiß, dass meine Mutter
tot ist und nur ihre Leiche dort in diesem Bett sitzt. Ich bin ja
schließlich nicht verrückt!“

Ich kichere leis und beiße ihr in den Hals, während meine linke Hand etwas fester zupackt.

„Und schließlich habe ich sie selbst getötet“, füge ich hinzu und falle über meine Freundin her.

Nachdem wir uns nun geliebt und ich noch ein wenig mit ihr gekuschelt
habe, drückte ich ihr erneut den Chloroform getränkten Lappen auf die
Nase und warte, bis sie aufhört zu zucken. Sie sieht so schön aus, wenn
sie so schläft. Genauso schön wie meine Mutter und meine Schwestern,
wenn sie schliefen. Ich möchte diese Schönheit konservieren. Ich möchte
sie für immer behalten. Ich möchte diese Schönheit für immer hier
behalten.

Ich setze das Messer an ihrer Brust an und drücke die glatte Schneide
langsam gegen ihre zarte Haut. Ihr Brustkorb bebt noch leicht unter
ihren Atemzügen, als ihre Haut aufbricht und ihr Blut hervor zu sickern
beginnt. Es schimmert rubinrot im staubigen Schein der untergehenden Sonne.

Vorsichtig trage ich meine Liebste wieder nach draußen und lege sie
in das Moor hinter dem Haus. Dann gehe ich nach oben, stelle das Glas
mit ihrem Herzen zu den anderen in das Regal im Wohnzimmer und atme noch
einmal den staubigen Duft meiner Heimat ein. Ich gehe nach oben und
gebe meiner Mutter zum Abschied noch einen Kuss auf die zarte Stirn. Als
ich auf die Veranda trete, verabschiede ich mich auch von meinem Vater.

Dann gehe ich noch einmal ums Haus und hocke mich an den Rand des
Moors. Der Körper meiner Freundin ist bis auf den Kopf bereits fast
vollständig im Moor verschwunden. Ich streiche ihr die feuchten Haare
aus der Stirn.

„Du wolltest meine Familie kennenlernen. Meine Eltern kennst du
bereits und meine Geschwister wirst du bald kennenlernen“, flüstere ich
ihr zu und streiche liebevoll über ihre Wange.

„Es ist ein Geheimnis, verstehst du? Es ist ein Familiengeheimnis
sozusagen… und jetzt gehörst du zur Familie“, sage ich und schaue zu,
wie auch ihr Kopf im Moor untergeht. Ich bleibe noch einen Moment dort
hocken und beobachte die kleinen Blasen im Schlamm. Dann ist meine
Freundin bei meinen Geschwistern angekommen. Versunken mit den anderen Leichen im Moor.

Da ist ein Haus in Neuruppin, das Haus ist ziemlich alt. Da fahr ich jeden Sonntag hin und mach ne Alte kalt…

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