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Die Spinne und die Orange

Eine Liebesgeschichte

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Der Winter ist ein brachiales Kind von Mutter Natur. Er benimmt sich wie ein Tyrann, der das ganze Land belagert und dabei viele Opfer fordert. Deshalb fliehen viele Tiere in Angst um ihr Leben. Sie verkriechen sich unter der Erde und schlafen, bis die Kälte weg ist, oder sie fliegen in wärmere Gefilde. Es ist nicht so schwer, mit dem Leben davonzukommen, aber diesen Luxus kann sie sich nicht leisten. Sie ist keine Kreatur, die den Winter verschlafen kann und sie besitzt keine Flügel. Stattdessen hat sie einen Brustkorb, acht lange Beine und einen Unterleib, der mit langen, buschigen, drahtigen Haaren bedeckt ist, die ihr lediglich signalisieren, wenn ihr etwas zu nahe kommt. Sie bieten ihr kaum Schutz vor Kälte. Natürlich gibt es auch andere ihrer Art, die ihren Winterschlaf abhalten. Sie gehört nur zufällig nicht dazu. Die Spinne zieht ihre spindeldürren Beine weiter unter ihren Körper, um so viel Wärme wie möglich zu sparen. Eine schwierige Aufgabe, wenn man bedenkt, dass sie ein kaltblütiger Arachnide ist. Trotzdem fühlt es sich so an, als würden sie bei der kleinsten Provokation abfallen, und das würde sie gerne vermeiden. Zurzeit steckt sie in einem Loch an der Seite ihres Baumes. Die Spinne hatte es selbst gegraben. Anfangs nur, um einen bequemen Schlafplatz zu haben, aber als die Blätter zu fallen begannen, verwandelte sie ihre kleine Höhle in ein Nest. Sie hat den Bauplan eines Vogelnestes kopiert, denn die Vögel scheinen immer gerne auf Zweigen, Blättern und Gras zu schlafen. Ihr einziges Problem ist der Eingang. Je nach der Stärke des Windes dringt ein kalter Luftzug in ihren Bau ein. Man kann vor dem Winter weglaufen, aber man kann sich nicht verstecken. Wie um diese Überzeugung zu untermauern, griff eine starke Böe sie an. Sie biss sich in ihr Exoskelett und umhüllte ihre Seele. Sie zitterte stark. Was sie komisch findet, ist, dass es nicht einmal die Kälte ist, die ihr das Leben schwer macht.

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