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Geburt

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Er hatte seine Meinung geändert. Seine ehemaligen Bedenken und Ängste konnten an seinem Beschluss nichts mehr ändern. Dies war ein zu wichtiger.. zu wunderbarer Moment um ihn zu verpassen.

Der Mann nahm schnell alles was er brauchte und zog sich seinen Mantel über. Da er kein Handy besaß konnte er Mira nicht erreichen, aber er musste doch so dringend dabei sein! Doch wie kam er jetzt so schnell wie möglich ins Krankenhaus und zur Entbindungsstation? Er begann zu zittern. Immer hatte er seine Zeit genau eingeplant, hatte jedes Zeitfenster eingehalten und sorgfältig jede Sekunde genutzt… und doch blieb ihm jetzt keine Zeit mehr.

Er nahm etwas Geld und rannte damit zur Tür, stieß sie auf und rannte zur Straße. Die Tür ließ er offen stehen, es war ja sowieso egal, er würde niemals zurückkommen denn heute änderte sich… alles.

Die Straße war wie üblich voller Menschen, doch das beeinträchtigte seinen Orientierungssinn keinesfalls. Er winkte ein Taxi an sich heran und war für den Bruchteil einer Sekunde überrascht und angewidert von sich selbst. Nie hatte er andere Menschen leiden können, wollte sich nicht einmal mit ihnen unterhalten und jetzt war er auf die Hilfe eines Taxifahrers angewiesen? Er rollte die Augen. „Dieses eine Mal…“ murmelte er und riss die Beifahrertür des Taxi auf.

„Hey, Fahrgäste müssen hinten sitzen!“ rief der Taxifahrer ihm zu. Unbeeindruckt nahm der Mann einige große Scheine und warf sie ihm entgegen. „Zum Krankenhaus, sofort.“    Der Taxifahrer zog eine Augenbraue hoch und fuhr langsam an. „In zwölf Minuten wären wir da.“ „Machen sie fünf draus!“ zischte der Mann und warf noch einige weitere Scheine hin.

Das Taxi raste durch die Stadt und der Blick des Mannes schweifte aus dem Fenster, es war bereits Abend und die Lichter der Stadt hatten doch etwas magisches an sich. Auch wenn er all die Technik und die Stadtbewohner verabscheute, so erkannte er dennoch die verborgene Schönheit. Selbst das Lied im Radio gefiel ihm. Die Sängerin war zweifellos zehnmal begabter als sämtliche Möchtegernkünstler dieses Landes zusammen. In solchen ruhigen Momenten hinterfragte der Mann sich selbst und seine Taten.. war es richtig was er tat oder getan hatte?

Das Taxi hielt vor dem Krankenhaus. Die Nervosität riss den Mann vom Sitz und er rannte die Stufen des Krankenhauses empor. Er rannte durch den Empfang direkt in die Gänge und zur erstbesten Ärztin. „Wo ist Mira Luto?“ sagte er keuchend. Die Ärztin blinzelte verwundert. „Sind sie der Vater?“ fragte sie doch der Mann holte noch Luft. „Sie ist auf der Entbindungsstation, Raum 133.“ sagte sie unsicher und der Mann rannte weiter.

Nach drei Minuten der puren Panik fand er schließlich die Station und ließ sich vor dem Raum auf einen Stuhl fallen und konnte durch den Türspalt Mira erkennen und einige Ärzte. Erleichtert atmete er durch und strich sich eine Strähne aus sein Gesicht. Er hatte es geschafft, er war da. Er würde den Raum zwar nicht betreten war jedoch trotzdem hier und dieses Wissen machte ihn glücklich.

Eine rote Signalleuchte begann zu blinken und einige andere Ärzte, darunter auch die Ärztin vom Empfang rannten in den Raum. Es war soweit! Er begann erneut zu zittern. Würde alles klappen? Oh Gott, was wenn nicht?

Einige Minuten vergingen. Ein Kribbeln begann in ihm, es wurde stärker und er konnte kaum noch still sitzen..

Er hörte Mira schreien.. dann war es als ob die ganze Welt einatmen würde.

Das Herz des Mannes schien ebenfalls still zustehen bis plötzlich ein Babyschreien die Stille durchbrach. Der Mann atmete auf und grinste voller Freude, dann begannen auch die Ärzte zu schreien und sein Grinsen wurde breiter… schließlich lief ihm eine Träne übers Gesicht.  Alles hatte geklappt, doch nun musste er schnell gehen, eigentlich hätte er gar nicht erst kommen dürfen, aber es hatte sich gelohnt.

 

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