Gefallener Engel
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Einer der Faktoren, an denen man merkt, dass man träumt, ist Schmerz. Wird man im Traum verletzt, oder getötet, wacht man normalerweise auf.
Dem ist leider im wahren Leben nicht so. Wenn man verletzt wird, verspürt man Schmerz. Wird man umgebracht, ist man tot und wacht auch nicht mehr auf. Es gibt Situationen im Leben, bei denen man sich fragt, ob man gerade träumt. Der Partner trennt sich, oder man wird plötzlich gekündigt. Solche Sachen. Aber selten sind es surreale Momente, bei denen man sich denkt: „Das kann jetzt nur ein böser Traum sein“, um dann festzustellen, dass es gerade das wahre Leben ist.
Ich glaube nicht, dass ich gerade sterbe, deshalb bin ich mir ziemlich sicher, dass ich mich gerade in so einer Situation befinde.
Vielleicht denkt ihr gleich, der Typ ist verrückt und vielleicht bin ich das auch. Dann müsste ich aber über Nacht wahnsinnig geworden sein. Nichts ist unmöglich, sage ich immer. Aber ich habe nun dreißig stinknormale Jahre gelebt, mit dem normalen Wahnsinn, denn jeder von uns durchmachen muss. Aber selbst dem Wahnsinn zum Opfer zu fallen, soweit ist es nie gekommen.
Gestern Nacht ging ich ganz normal zu Bett und schlief nach kurzer Zeit ein. Keine einzige Besonderheit zu erkennen. So sehr ich über den vorherigen Tag oder die Nacht nachdenke, es fällt mir nichts Ungewöhnliches auf.
Dann, vor etwa einer Stunde, bin ich aufgewacht und ich spürte eine unfassbare Anziehungskraft. Ein Wind peitschte mir durch mein Gesicht und mein kompletter Körper war angespannt. Ich riss meine Augen auf und mir war sofort klar, was mit mir passierte. Ich falle. Es war eben dieses so surreale Gefühl, das mich erfüllte. Ich muss träumen, dachte ich. Doch dessen Meinung bin ich nicht mehr.
Ich falle immer noch. In diesem Zustand bin ich seit einer halben Stunde. Ja, jetzt denkt ihr euch, dass es sich jetzt mit absoluter Sicherheit um einen Traum handeln muss. Es ist immer noch etwas, auf dass ich sehr hoffe. Doch glaube ich es nicht mehr. Wo bin ich? Von wo aus bin ich gefallen? Ich sehe immer noch keinen festen Grund unter mir. Nur blauer Himmel und Wolken.
Ihr habt vielleicht gedacht, dass ich doch gestorben und im ewigen Fegefeuer der Hölle gelandet bin. Das hätte ich gemerkt. Das war nicht die Hölle. Aber egal wo ich gerade bin, es ist meine persönliche Hölle.
Es ist jetzt mittlerweile sechs Tage her, dass ich aufgewacht bin. Ich falle noch immer. Ich bin immer noch wach und am Leben. Mein Körper ist komplett abgemagert. Die Kräfte, die seit Tagen auf mich wirkten, hätten mich auch bereits umbringen sollen, doch ich lebte.
War das doch die Hölle? Und ich bin ein Engel, der in Ungnade gefallen war und nun diese furchtbare Strafe erleiden musste? Das bezweifle ich sehr. Wie schon erwähnt, ich bin ein ganz gewöhnlicher, durchschnittlicher Mensch, weit weg von einem höheren Wesen, oder jemanden, der etwas unausgesprochen Schreckliches vollbracht hatte.
Ich habe mittlerweile eine unfassbare Geschwindigkeit angenommen. Es ist unfassbar heiß. Bald werde ich verglühen. Vielleicht ist das einfach mein Schicksal. Was wird wohl aus mir am Ende?
Es war eine sternenklare Nacht und der kleine Tom stand mit seiner Mutter am Fenster. „Schau mal Tom da! Eine Sternschnuppe!“, rief sie aus. Tom streckte sich aufgeregt nach oben. Seine Augen leuchteten, als er sie sah. „Wow! Die ist aber schön. So hell und deutlich. Ich frage mich, woher Sternschnuppen kommen.“ Seine Mutter konnte ihm darauf keine Antwort geben.
Hey erstmal!
Die Idee hinter der Geschichte ist echt nice! Aber ich finde, der Schreibstil hat noch ein bisschen Luft nach oben. Du wiederholst an einigen Stellen ähnliche Gedanken, wie dass er hofft, es sei ein Traum, aber nicht mehr daran glaubt, das kapiert man schon beim ersten Mal und könnte etwas besser gehalten werden. Der Wechsel zwischen Rückblenden und Handlung fühlt sich manchmal etwas sprunghaft an, wie bei der Szene mit der Nacht zuvor liefert keine großen Aha Momente und könnte bisschen gestrafft werden.
Auch die Emotionen des Protagonisten könnten tiefer gehen. Ich meine wenn man sechs Tage fällt hat man sicher Momente totaler Panik oder Verzweiflung, vielleicht auch Wut oder was auch immer. Da könntest du noch mehr rausholen.
Zudem hast du viele Kommata vergessen oder falsch eingesetzt, aber das habe ich für dich verbessert.
Hey, danke für deine konstruktive Kritik.
Ich habe die Geschichte nach längerer Abstinenz hier als kleine Fingerübung abgetippt und dann etwas verschlimmbessert, wie ich jetzt festgestellt habe.
Wenn ich wieder eine Idee habe, versuche ich deine Punkte zu beherzten. Danke für deine Korrektur der Kommata.