
Lillith – Teil 2
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
„Versprech mir aber bitte, dass du, egal was ich jetzt sage, trotzdem noch mein bester Freund bist.“
„Ich verspreche es.“
„Gut.“ Ihre Augen füllten sich noch mal kurz mit Tränen und dann erzählte sie mir was, was mich sichtlich schockte!
„Vor 1 Jahr, als ich 14Jahre alt war, drehte ich komplett durch. Ich schaute in den Spiegel und hier mir war eine Gestalt. Eine Kreatur. Sie sagte, dass das alles hier vorbei sein könnte und daraufhin fragte ich sie, wie. Dann sagte sie … Ich solle .. m-mein Bruder töten.. . „Bevor sie weitersprechen konnte unterbrach ich sie.
„Was?! Du hast es aber nicht getan oder?“
Lillith schaute mich nur noch mit einem stummen Gesichtsausdruck an und plötzlich brach sie zusammen. Sie heulte bitterlich und sank zu Boden.
„Doch“ Schrie sie in einer verweinten Stimme. „Ich habe es getan, ich habe nur an mich gedacht.“
„VERSTEHST DU JETZT, WARUM ICH MICH RITZE?“
„JA ABER SCHREI DOCH NICHT SOO!“
„Sorry“ Sie schluchzte „Ich kann das alles nicht verarbeiten. .. aber..“
Bevor sie weiterreden konnte fiel ich nach hinten.
„NEIN!!“ Schrie sie.
Ich fiel irgendwo runter und dann war ich erst mal kurzzeitig bewusstlos.
Als ich wieder zu mir kam, landete ich in einem Keller. So sah es zu mindestens aus. Die Wand war aus Ziegelsteinen, überall Spinnenweben und statt Licht hingen Fackeln an der Wand. Es war kein gewöhnlicher Keller, der Raum erinnert mich an einen mittelalterlichen Keller. Ich schaute nach oben, schließlich wollte ich wissen, wo ich her kam bzw. wie ich hier her kam.
„Achso!“ Jetzt leuchtete es mir ein. Dort war ein Falltür und ich muss irgendwas berührt haben, was sie geöffnet hat. Halt! Eine Falltür? Warum zur Hölle besitzt Lillith in ihrem Zimmer eine Falltür die zu so einem alten Keller führt. Ob sie das überhaupt weiß?
„Ey du! Du hast mich geweckt.. Moment! Wer bist du? Hat Lillith dich etwa auch gefangen genommen?
„Wieso sollte sie das tun? Ich bin zufällig – „
„Oh, ey Junge, wenn die kommt und dich vielleicht frei lässt.. sag das du Nachhause musst und dann treff dich nie wieder mit ihr! Nie wieder!“
Dann hörten wir Schritte.
„Aber warum, hä?“
„Mein Name ist Felix, finde heraus wer ich bin und dann wird es dir alles selber einleuchten! Ich muss mich jetzt verstecken … sie darf nicht wissen, dass du mich gefunden hast. Viel Glück!“
„Chris tut mir leid!“
„Schon in Ordnung.“
Ich fragte gar nicht erst nach, ich war viel zu verwirrt von dem ganzen Tag heute. Ich werde jetzt erstmals nachhause gehen, so wie es Felix gesagt hat.
„Ich muss nachhause.. wir E-essen gleich.“
„Du hast mir doch gesagt, ihr esst gar nicht mehr alle zusammen, weil deine Eltern arm sind und ihr nicht genug für alle habt und deshalb..“
„Jaja, ist gut.. Mein Vater hat mal genug Geld und will nochmal mit uns zusammen essen.“
Ich wollte einfach so schnell wie möglich hier raus und ging ohne mich verabschieden nachhause.
Naja, nun wisst ihr warum wir nicht mehr zusammen essen. Weil wir arm sind. Aber ich will da nicht weiter drauf eingehen, weil es schon hart genug für mich ist.
Am nächsten Tag in der Schule kam Lillith wieder zu mir.
„Hey, bist du sauer?“
„Hey, nein alles gut.“
„Du wirkst so abwesend“
„Ich weiß, ich denke auch nach.“
„Über was?“
„Lillith. Wer ist Felix!?“
Lilliths Gesichtsausdruck wechselte sich schlagartig von besorgt zu wütend.