Klassische PastaKurzMordSchockierendes Ende

Hänsel und Gretel

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Es war einmal eine kleine, arme
Familie. Der Vater musste seine Frau, die zwei Kinder und sich selbst
mit dem Geld, das er als Holzfäller verdiente über die Runden
bringen. Seine Kinder hießen Hänsel und Gretel. Es waren beide sehr
artige Kinder, die ihren Eltern oft im Haushalt halfen oder das Essen
machten – insofern welches im Haus war.

Eines Tages starb die liebe Mutter und
der Mann war am Boden zerstört. Hänsel und Gretel trauerten noch
viele Wochen um ihre geliebte Mutter, doch bald schon hatte der Vater
eine neue Frau. Sie war sehr hübsch aber auch unglaublich
eigensinnig und sie hasste die Kinder.

So trug es sich zu, dass sie mit Hänsel
und Gretel in den Wald ging. Hänsel hatte am Abend zuvor ein
Gespräch zwischen seiner Stiefmutter und seinem Vater mitgehört und
er wusste, dass die Frau ihn und seine Schwester loswerden wollte,
deshalb hatte er kleine Steine auf dem Weg verstreut, um dann wieder
nach nachhause zu finden. Sie gingen tiefer, und immer tiefer in den
Wald, bis sie weit vom Waldrand entfernt waren. Da rief die Frau,
dass sie nun Holz sammeln werde und sie die Beiden in zwei Stunden
wieder nachhause bringen würde. So setzten sich die Geschwister auf
einen verwesten Baumstumpf, welcher voll mit kleinen Insekten und
Pilzen war.

Die Zeit verstrich und die Kinder
merkten, dass die Stiefmutter schon längst zurück sein müsste,
also gingen sie los, um der Spur zu folgen. Schließlich erreichten
sie das Haus des Vaters. Es war bereits dunkel, doch im Haus brannte
noch Licht und Hänsel und Gretel gingen hinein. Der Vater war
unglaublich glücklich, als er die beiden in die Arme schließen
konnte und trotzdem schickte er sie kurz darauf ins Bett, doch Gretel
konnte nicht schlafen und schlich langsam und leise an die Tür.

Da hörte Gretel, wie sich die
Stiefmutter schwor, dass sie die beiden Kinder morgen wieder in den
Wald schicken würde und sie diesmal nicht zurückkommen werden.
Leise weckte das Mädchen ihren Bruder und erzählte ihm vom Vorhaben
der bösen Frau. Hänsel beruhigte sie und meinte, dass er am
nächsten Tag einfach wieder Kieselsteine mitnehmen werde. Die beiden
Kinder schliefen nach einer Weile beruhigt ein.

Am nächsten Tag ging die Stiefmutter
wieder mit den Kindern in den Wald. Hänsel hatte jedoch keine Steine
mehr gefunden und nahm deshalb ein kleines Stück Brot mit, um die
Krümel auf dem Weg zu verteilen. Wie am Tag zuvor behauptete die
Stiefmutter wieder, Holz sammeln zu gehen und die Kinder bald wieder
abzuholen. Hänsel und Gretel suchten nach einer Weile die
Brotkrümmel, die Hänsel auf den Weg fallengelassen hatte, doch
nirgends war auch nur ein Krümel zu sehen. Die Vögel mussten sie
gefressen haben! Gretel hatte schrecklich Angst, doch Hänsel sprach
ihr gut zu. Die Geschwister liefen los, in der Hoffnung den Weg zu
finden.

Die Beiden liefen schon seit vielen
Stunden. Es war dunkel und der Wald wirkte schrecklich unheimlich.
Die Äste der Bäume regten sich im Wind wie Geister und das
Unterholz knackte bei jedem Schritt. Hänsel und Gretel hatten Angst,
doch sie liefen weiter und weiter und hofften bald an das
wohlbekannte väterliche Haus zu gelangen.

Nach einer gefühlten Ewigkeit sahen
die Kinder tatsächlich ein Häuschen in der Ferne und sie gingen
weiter heran. Plötzlich schrien die Geschwister vor Freude. Das
gesamte Haus bestand aus den verschiedensten Leckereien! Doch bei
näherem Betrachten sollte die Freude schnell verfliegen. Die
Lebkuchen waren mit Augäpfeln, Herzen und anderen menschlichen
Innereien verziert und die Zuckerwatte bestand aus Menschenhaaren.
Hänsel und Gretel hatten Angst, doch die Neugier und ein anderes
unheimliches Gefühl zwangen sie nicht wegzulaufen.

Die Geschwister traten um das Haus und
was sie da sahen ließ ihren Atem stocken. Da lagen Kinderleichen.
Sie waren von sämtlichen Organen befreit worden, die Augenhöhlen
waren leer und ihre Arme und Beine hingen am Haus und an den Bäumen,
die es umgaben. Plötzlich hörten sie eine Stimme hinter sich. Sie
klang wie die Glut und Eis zusammen. „Rennt weg, rennt weg, ich
kriege euch, rennt weg, rennt weg und wenn ich euch habe, könnt ihr
denen hier Gesellschaft leisten!“, rief die Stimme. Die Kinder
drehten sich um. Da stand eine Frau. Sie sah aus, als wäre sie seit
Jahren tot. Ihr Gesicht war verwest und lange, strähnige Haare
hingen darüber. Ihr fehlte ein Auge und ihr Mund war vernarbt. Eine
lange, dunkle Kutte verhüllte ihren Körper.

Gretel fiel um. Sofort verschlang sie
der Waldboden und aus dem Loch hörte man nur noch Schreie und das
Blut spritzte heraus. Da lachte die Hexe: „Endlich wieder ein
Neuling! Endlich wieder Frischfleisch! Nun renn‘ weg Junge. Oder
willst du mit zu deiner Schwester? Du kannst mir nicht entkommen!“

Hänsel rannte. Ohne Unterbrechung
rannte er. Weg von der Hexe, dem Haus und seiner toten Schwester. Er
konnte nicht mehr, er rang nach Luft und blieb schließlich stehen.
Die Hexe war nicht zu sehen. Der Junge war erleichtert und ließ sich
auf den Waldboden fallen. Er betrachtete die Bäume, als die sich
plötzlich bewegten. Sie kamen auf ihn zu und schlossen ihn mit ihren
Ästen ein. Die Folter war schrecklich. Das raue Holz der Baumriesen
schlug den Jungen. Nun fingen die Bäume an an ihm zu zerren und
reißen. Sein rechter Arm war schon ab und Hänsel sah nur noch Blut.
Nach einer langen Zeit der Misshandlung fiel Hänsel in einen
unnatürlichen Schlaf. Wahrscheinlich nur, damit er den schlimmsten
Teil nicht mitbekommen musste.

Hänsel wachte auf. Er sah den Wald um
sich herum und es schien alles normal zu sein. Doch als der Junge an
sich herunter schaute, sah er, dass seine Arme und Beine entfernt waren
und er in einen Baum eingewachsen war…

Jedes Jahr am selben Tag betrachtete er
die Kinder, die nun auch ihm und seiner Schwester zugehörten…

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