DämonenGedichtGeisteskrankheitKosmischer HorrorKurz
Stillste Nacht
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Der Flocken Masse klatscht ins Meer
Der Winter frass die Speicher leer
Hier an der Küste rau und kalt
Ächzt jedes Haus in Gottgewalt
Das Mahl am Tisch noch unberührt
Ein blaßer Mann am Feuer friert
Sein Spiegelbild scheint unvertraut
Die Stirn voll Schweiß, das Herz klopft laut
Die Lippen singen rau ein Lied
So wie’s Stunden nun geschieht
So kratzig ist die Kehle schon
vom zitternd müden Bariton
Er wartet in der Einsamkeit
Hat von den Liebsten sich entzweit
Um sie zu schützen vor der Last
Die schon seit Wochen ihn erfasst
In seinen Ohren türmen sich
Abscheulich, fremd und fürchterlich
Die Stimmen, die er lang schon hört,
Die fast den müden Geist zerstört
Raunen in Worten unbekannt
Verzerrt, verworren bar Verstand
Von Dingen, die man niemals fand
Und einem pestgetränkten Land
Tief dröhnend dort vom Kirchenschiff
Wie eine Woge stirbt am Riff
Eilt segensschwerer Schall herbei
Beschwingt sein Herz, belebt es neu
Der tiefe Ton drückt’s Raunen nieder
Erhebt die angstgefror’nen Glieder
Als er sich aus dem Haus bewegt
Nahe dem algenfeuchten Steg
Die Gottgegeb’ne Stunde naht
Ein weitrer Schritt auf jenem Pfad,
Der ihm klar vorgezeichnet war
Seit jener alte Archivar
Sich seiner Bitte hat erbarmt
Nachdem er strengstens ihn gewarnt
Ihm jenes Buch hat offenbart
Von kaltem Wort und alter Art
Darin war in verworr’ner Schrift
Die Rede von der Stadt am Riff
In der ein alter Priester wohnt
Der jeden Pilgrer reich belohnt
Der jeder Seele Frieden schenkt
Sei sie auch tief in Leid getränkt
Und Stille süß und angenehm
Um Lärm und Aufruhr zu entgehn
Die Kirche ragt vor ihm empor
Im Schneegestöber brummt sein Ohr
Fühlt von der Glocke sich umgarnt
Die dröhnt und lockt und schwingt und warnt
Der weiche Schnee schluckt jeden Klang
In ihm erblüht ein wilder Zwang
Zu eilen hoch zum Gottesheim
Das ihm den Ausweg schenkt allein
Noch immer singt er seine Lieder
Daheim hallen dieselben wieder
Wo seine Liebsten ihn verachten
Am Tage vor den stillen Nachten
Die kalte Sal
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