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The Current Killer : Ich werde dich von deiner Schuld befreien (1)

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Kapitel 1

Wenn es etwas gibt, was Nachbarn gerne
tun dann ist es über ihre Mitmenschen zu lästern und die Familie
Casado war dafür immer gut zu haben. Rose Casado war alleinstehend,
was in der Gegend schon an sich sehr verwerflich war, aber laut
einigen aufmerksamen Hausfrauen aus der Gegend hatte sie oft fremde
Autos vor ihrem kleinen Haus stehen. Was aber immer Gesprächsthema
Nummer 1 in der Gegend war, war ihre Tochter Elisa. Das
fünfzehnjährige Mädchen war eine ziemliche Außenseiterin, keiner
wollte mit ihr etwas zu tun haben. Denn dafür sorgten meist die
Eltern der Kinder. Eine ihrer markantesten Auffälligkeiten waren
aber nicht ihre zerzausten struppigen dunkelblonde Haare, ihr
sonderbares Verhalten oder ihre teils einfache Kleidung, sondern ihre
– wie es ihre Mutter nannte “ Krankheit“. Sie hatte einen
seltsamen Drang sich selbst zu verletzen. Immer wieder konnte man
beobachten, dass Elisa in den unmöglichsten Situation anfing sich
blutig zu kratzen, manchmal nahm sie sogar einige Gegenstände dabei zu Hilfe.

Eigentlich wollte das Mädchen sich
nicht absichtlich verletzen. Schuld an ihrem Verhalten war nicht, wie
es die Nachbarn gerne behaupten, ihre Mutter sondern diese Stimme.
Elisa hörte immer wieder eine Stimme. Diese Stimme war für sie so
real wie die Stimme ihrer Mutter oder die der Nachbarn. Die Stimme
sprach zu ihr, flüsterte ihr schreckliche Dinge ein, Dinge die sie
nicht tun sollte. Sie konnte diese Stimme nur für einen kurzen
Moment in Zaum halten, wenn sie sich verletzte. Dann schwieg die
Stimme, aber nur kurz. Sobald die Schmerzen nachließen kehrte sie
wieder zurück.

Obwohl die gesamte Nachbarschaft über
die Familie sprach, versuchte Rose alles daran zu setzen dass ihr
Kind von der Gesellschaft akzeptiert wurde. Es war Montag, viele der
Hausfrauen gingen in den städtischen Supermarkt. Während bei den
Hausfrauen die teuersten und besten Artikel im Korb verschwanden,
suchte Rose in den Restposten nach abgelaufenen Lebensmittel. Elisa
hörte sie bereits wieder: diese nervigen perfekten Hausfrauen und
deren Kinder. Wie sie über sie und ihre Mutter redeten. „He,
Elisa, heute schon mit dem Ritzen angefangen?“, hörte sie einen
Jungen rufen. Sie drehte sich um. Es waren Johann und seine Freunde.
„Jungs, lasst sie in Ruhe!“, ermahnte Elisas Mutter die Jungen.
„Von einer Hure lassen wir uns doch nichts sagen!“, keifte nun
Tobias, der Sohn des örtlichen Bänkers. „Wie hast du mich
genannt?!“, fragte Rose den Jungen ernst „Jeder, weiß doch wie
Sie Ihr Geld verdienen. Meine Mama, hat oft genug gesehen wie Männer
in Ihrem Haus rein und raus gehen.“ Rose nahm sich einige der
Lebensmittel und ging mit Elisa zur Kasse. Elisas Herz raste, ihr
linkes Auge zuckte. „Lässt du dir dass wirklich gefallen“,
da war sie wieder. Die Stimme. „Lass mich in Ruhe!“, flüsterte
das Mädchen so leise wie möglich zu sich selbst, während ihre
Mutter beschäftigt war die Lebensmittel in ihrer mitgebrachten
schmutzigen Einkaufstüte zu legen. „Die Arschlöcher haben
deine geliebte Mutter eine Hure genannt. Findest du nicht auch, dass
sie es verdient hätten zu leiden?“

Elisa fing an sich zu
kratzen, zuerst ganz leicht. „Ja, dass ist Typisch für dich.
Immer den Schwanz einziehen und sich blutig kratzen, sagte die
Stimme in einem deutlich aggressiveren Ton zu ihr. Sie kratzte sich
immer stärker, er spürte bereits, dass sie die alten Narben
aufrissen und Blut herausquoll. „Elisa, nein hör auf!“, hörte
sie ihre Mutter, als diese bemerkte das ihre Arme wieder blutig
waren. „Bitte, hör auf damit“, flehte sie Elisa an und nahm ihre
Hände. „Du musst damit aufhören“, sagte sie mit glasigen Augen
und lehnte ihren Kopf auf ihren. Das Mädchen hörte deutlich ihr
Herz schlagen, es war laut und voller Furcht. „Kann´s jetzt
endlich weiter gehen. Mein Mann kommt in einer Stunde!“, rief eine
der Kundinnen energisch. Rasch lenkte Rose ihre Aufmerksamkeit wieder
auf den Kassierer. „Das macht dann 30 Dollar bitte“, sagte der
Kassierer. Ein dicklicher Weißer mit kreisrundem Haarausfall und
verdreckter Schürze. „Kosten die Artikel nicht 10 Dollar
weniger?“, fragte Rose beschämt. „Tja, der Krieg hat die
Lebensmittelpreise erhöht“, sagte der Kassierer gleichgültig.
Nervös kramte sie in ihrer blauen gebrauchten Geldbeutel herum. „Ich
hab nur 22 Dollar“ „ Dann müssen Sie die Artikel wieder
zurückbringen“, antwortete der Kassierer. Beschämt blickte sie zu
den anderen Kunden, die sie missmutig ansahen. „Aber…..“,
meinte der Kassiere worauf Rose zu ihm sah. „Sie können ja die
Waren auf, eine andere Weise bezahlen“, sagte er lüstern zu ihr
als er anfing ihre zarten Hände hinauf zu ihren Arm auf und ab zu
streicheln. Angewidert zog die Frau ihre Hand weg. „Was ist? Sie
machen doch für weniger Ihre Beine breit!“, keifte der Kassierer
wütend.. „Komm, Elisa wir gehen“, sagte Rose zu ihre Tochter und
führte sie raus ohne die Lebensmittel.

Der Nachhauseweg verlief sehr
schweigsam. Da es bereits Spätherbst war, waren viele der Bäume
bereits nackt während ihre Blätter auf dem Boden verrotteten. An
den Häusern standen bereits einige Kürbisse mit furchterregend
eingeschnitzten Gesichtern, die ihre langen Schatten warfen. Elisa
blickte zu ihrer Mutter. „Tut mir Leid, Schätzchen. Heute wird es
wohl wieder einmal Pfannkuchen geben“, sagte ihre Mutter zu ihr als
ob sie sich für etwas entschuldigen musste, dabei fühlte sich Elisa
als ob sie sich bei ihr entschuldigen müsse. Dafür überhaupt
geboren worden zu sein. Mit gerade einmal 14 Jahren wurde ihre Mutter
mit ihr schwanger. Ihr Vater hatte sie damals aus seinem Haus
geworfen, nur ihre eigene Mutter und ihre Schwester Silvia standen
hinter ihr aber ihr Mann verbot den Kontakt mit ihr. Hin und wieder
bekam Elisa einige Briefe oder Pakete mit Süßigkeiten, Bücher oder
Teddybären. Wer ihr Vater war, wusste das Mädchen nicht. Jeden
Morgen sah sie in den Spiegel und suchte in ihrem Gesicht nach
Antworten. Wem gehörten ihre kastanienbraunen Augen, die laut ihrer
Mutter manchmal im Licht etwas golden funkeln, von woher kommen ihre
dunkelblonde Haare? Von ihrer Mutter jedenfalls nicht, sie hatte
lange schwarze Haare und grüne Augen. Auch hatte sie nicht wie ihre
Mutter eine leicht bräunliche Haut, sondern ihre Haut war teilweise
blass und von den Narben gezeichnet.

Oft fragte sie sich, ob ihre Mutter sie
wollte. Wahrscheinlich nicht, obwohl sie ihr oft genug gesagt hatte
das ihre sie ihre Tochter über alles liebte. So glaubte Elisa, dass ihre Mutter
wesentlich besser ohne sie dastehen würde. Dann müsste sie sich
nicht schämen und dieser Tätigkeit nachgehen, die sie so sehr
hasste. Bei ihrem Aussehen wäre sie schon längst verheiratet, sie
wusste dass sie schuld war, dass ihre Mutter keinen Mann finden würde. Wer
will schon mit jemanden zusammen sein der ein solches Kind wie sie
hat. Ihre Kehle schnürte sich zu, sie glaubte zu ersticken, ihre
Hände verkrampften sich zu Fäusten, eine große Wut kam über sie.
„Schätzchen, alles in Ordnung?“, fragte ihre Mutter sie besorgt
und beugte sich langsam zu ihr. Sie nickte nur kurz. „Wir sollten
lieber so schnell wie möglich heimkommen. Nicht das uns was
passiert“, meinte sie und die Beiden setzten ihren Weg fort.

Nach dem Abendessen wurde Elisa in ihr
Zimmer geschickt. Sie wusste was das bedeutet. Gleich würde einer
der Freier von ihrer Mutter kommen. Sie schloss die Tür zu und
vergrub ihr Gesicht tief in ihr Kissen um die Geräusche die aus dem
Zimmer ihrer Mutter kommen zu ignorieren, doch sie konnte es nicht.
Tut dir dass nicht im Herzen weh?, hörte sie wieder die
Stimme abfällig sagen. „Deine Mutter wird von so einem
schmierigen Typen bezahlt, damit er sie besteigen kann und
irgendwelche abartigen Sachen macht, für die wohl seine eigene Frau
sich zu fein fühlt!“Sei still!“, flüsterte das Mädchen
wütend in sich rein. „Warum tust du nichts dagegen? Schneid dem
Typen, nachdem er fertig ist, seinen Schwanz ab. Dann wird er
verbluten und dann schickst du seinen widerlichen Körper Stück für
Stück an seine Familie oder noch besser: Du schlachtest die gesamte
Familie ab und hängst ihre Eingeweiden im Stadtzentrum auf, wenn das
Kürbisfest ist. Das wäre eine richtig schöne Deko!Elisa hielt es nicht aus. Während die Stimme weitere Vorschläge zur
Verarbeitung der Leiche vom Freier euphorisch erzählte, suchte sie
eifrig nach ihrer Rasierklinge. Sie durchsuchte ihr Regal, ihr
Badezimmer doch da war sie nicht. Hatte ihre Mutter sie gefunden? Sie
suchte nach etwas anderem. Das Fenster konnte sie nicht einschlagen.
Ihre Mutter hatte das Fenster durch Plastik ersetzen lassen,
Glasflaschen oder andere scharfe Dinge hatte sie alle weggeräumt.
„Nicht schlecht. Deine Mutter kennt dich ziemlich gut. Glaubst
du ihre Haut würde sich als Gürtel gut machen? Dann kannst du mit
ihrem Körper Geld verdienen und sie schmiegt sich weiterhin an den
Genitalien von irgendwelchen Kerlen an. Wenn man sich es überlegt,
ändert sich dabei nicht viel und die Knochen kannst du als
Muschelketten verkaufen, dann hat sie wenigstens etwas mehr Klasse.
Halt den Mund!“, keifte sie nun etwas lauter.

Hektisch
rannte sie durch ihr kleines Zimmer, kratzte sich an ihrer Haut um
wenigstens etwas gegen die Stimme zu tun, die mit jeder Idee immer
lauter wurde. Sie schlug mit ihrer Faust gegen die Mauer. Der Schmerz
raste durch ihren Körper, ein lautes Knacken in ihrem Finger deuteten
darauf hin, dass dieser gebrochen war. Blut tropfte von ihren
Finger. Adrenalin raste durch ihren Körper und ihr Herz hämmerte wie wild. Sie
sah auf ihre Hände. Aus ihren rechten Ringfinger ragten Teile des
Knochens. Da war sie nun. Die ersehnte Stille, nur sein lautes
pochendes Herz und der unerträgliche Scherz vernahm das Mädchen
glücklich. Sie keuchte schwer, ihre Augen füllten sich mit Tränen,
dennoch musste sie lächeln. Sie atmete tief ein. Das waren diese
Momente, diese wenigen kostbaren Momente, in denen sie keinen Ton
vernahm. Sie fühlte sich frei. Langsam glitt sie auf den Boden und
ließ sich von den pochenden Scherz wegziehen. „Denkst du
wirklich, dass das hilft? Elisa erwachte aus ihren
Delirium. Das konnte nicht sein! Sie spürte immer noch den starken
Schmerz ihre gebrochenen Finger und sah eine große Menge Blut auf
dem alten, leicht morschen Boden ihres Zimmers. „Du bist noch
da?!“, flüsterte das Mädchen panisch „War ja auch nie
weg“, hörte sie die Stimme hämisch lachend sagen. Elisa fiel
auf die Knie „Verschwinde doch einfach!“, flehte das Mädchen
weinend „Das werde ich nicht“, sagte die Stimme kalt. „Ich
bin das, was du wirklich bist. Die Regeln, mein Gefängnis, du mein
Wärter, der mich durch Schmerzen zu kontrollieren versucht. Ich bin
in deinem Kopf und da wird es mir zu eng.“ Zitternd blickte das
Mädchen auf dem Boden, sie keuchte schwer. Ihr von Wahn erfüllter
Blick fiel auf ihre gebrochenen Finger. „Du willst also raus“,
meinte das Mädchen mit einem verzweifelt verwirrten Lachen auf den
Lippen. „Ich kann dir gerne da raus helfen!“ Mit diesen Worten,
brach das Mädchen mit seiner gesunden Hand den letzten verbliebenen
Teil ihres Fingers ab. Eine Fontäne von Blut schoss hervor und
beschmutzte den Boden. Kein Schrei kam über ihre Lippen.

Nachdem der Freier aus dem Haus war,
fiel Rose auf die Knie. Sie fühlte sich schmutzig und wollte nur
noch duschen. Sie blickte auf die zerknüllten 200 Dollarscheine. Für
das Geld konnte sie wenigstens etwas zu Essen kaufen und die
Stromrechnung zahlen. Niedergeschlagen stand sie auf und ging in
Richtung Badezimmer, als sie etwas aus Elisas Zimmer hörte. Es klang
ein wenig wie Weinen. „Elisa, alles in Ordnung?“, fragte sie
nervös und öffnete die Tür. Was sie dort vorfand, ließ ihr das
Blut in ihren Adern gefrieren. Auf dem Boden war viel Blut und ein
abgebrochener Finger. „Hallo Mama“, sagte ihre Tochter in einem
seltsamen Ton, während sie mit dem Gesicht vor der Wand stand.
Misstrauisch und besorgt ging ihre Mutter auf sie zu. „Hast du dich
verletzt?“, fragte sie erneute, als sie vorsichtig nach ihrer
Schulter griff um ihr Gesicht zu sehen. Was sie vorfand, ließ ihr
den Atem stocken. Ihre Tochter hatte sich das linke Auge mit ihrem
gesplitterten Finger ausgestochen. Blut floss aus der offenen Wunde
„Ich wollte das sie aufhört zu reden. Also habe ich ihr geholfen
aus meinem Kopf zu kommen.“ „Wem hast du geholfen?!“, fragte
ihre Mutter schockiert. „Der Stimme, aber sie hat Angst bekommen.
Ich muss noch viel tiefer rein kommen. Damit ich endlich frei werde“,
antwortete sie mit einen von Wahnsinn befallenen überschlagenen
Lachen und stach erneut hinein. Ihre Mutter schrie auf, wollte sie
davon abhalten weiter zu machen, aber sie hörte nicht auf. Sie stach
immer weiter rein. Fleischreste fielen auf den Boden, ebenso wie
Muskeln. „Hör auf!“, befahl ihre Mutter ihr hysterisch und
rannte zum Telefon um den Notarzt zu kontaktieren. „Ah verdammt, wo
bist du?!“, schrie sie wütend als sie ihren Finger herauszog und
eine große Menge an Blut hervor kam. „Ich muss den Schädel
aufkriegen“, sagte sie grinsend und schlug ihren Kopf gegen die
Mauer. „Nein, Elisa hör auf!“, schrie ihre Mutter doch sie hörte
nicht auf sie und stieß sie zur Seite. Immer wieder und wieder
schlug sie ihren Kopf dagegen. „Komm da endlich raus!“, befahl
sie der Stimme die sie hämisch auslachte bis sie einen leichten
Knacks hörte und alles um sie herum schwarz wurde.

Fortsetzung folgt………

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