KreaturenMittel

The Devilsman

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Monat für Monat. . .Woche für Woche. . .Tag für Tag warte ich hier, schweigend. . .nichts sagend, bis es wieder passiert, an diesem einen gottverdammten Tag. Du kannst dir wahrscheinlich denken von welchem Tag ich spreche, oder? Falls nicht, dann gebe ich dir einen kleinen Tipp. Jedes Jahr an diesem einen Tag gehen die Kinder verkleidet als Monster, Hexen, Mumien und was weiß ich, durch die Gegend um Süßigkeiten ab zu stauben, dabei nichts ahnend, was sich an diesem Tag eigentlich abspielt. . .Heute ist es wieder so weit. Es ist so wie immer. Immer gibt es irgendwo Jemanden, dem das ’normale Halloween‘ zu langweilig ist.
Sie treffen sich dann lieber mit Freunden und suchen sich Gruselgeschichten aus dem Internet oder versuchen Bloody Mary oder den Midnightmen zu beschwören, nur um den richtigen Kick oder eben das Gruselfieber zu spüren. Meistens handelt es sich um Leute in deinem Alter. . .ich schätze mal, dass du so um die fünfzehn oder älter bist, eben genau solche Leute machen mir mein Leben einfacher und meine Arbeit umso amüsanter. Doch anstatt dich mit irgendwelchen Tatsachen zu verwirren, sollte ich dir lieber erklären, wovon ich rede, da du es dir selbst wahrscheinlich nicht ausmalen kannst. . .naja, ihr Menschen seit einfach viel zu dumm.
Wenn ich mich kurz einmal vorstellen könnte, mein Name ist David. . .eigentlich bin ich unter mehreren Namen bekannt, aber bleiben wir doch lieber bei den Wurzeln, wir wollen die Sache schließlich nicht bis ins unendliche hinauszögern. . .oder doch? Genießt du meine Gesellschaft? Oder unterhalte ich dich nicht gut genug? Wenn das Letztere der Fall ist, dann sollte ich wohl endlich anfangen.

Früher war ich auch einmal so wie du. Jung. Dumm. Naiv und einfach abenteuersüchtig. Es war am 31. Oktober. . .an das Jahr kann ich mich nicht mehr erinnern. . .die Zeit vergeht so schnell. . .ich war zu Hause und wartete auf meine Freunde, auf Mike und auf Steve. Ich hatte schon alles für unsere Party vorbereitet und ging unruhig in meinem Zimmer hin und her, bis endlich das Läuten der Klingel ertönte. Sofort rannte ich nach unten und versuchte dabei nicht zu stolpern und mir den Schädel einzurennen. Sofort als ich die Tür geöffnet hatte lachten mir die Beiden Idioten schon mit einem breiten grinsen entgegen. Sie verabschiedeten sich noch schnell von ihren Eltern, bevor sie mir in mein Zimmer folgten. Steve hatte eine Tüte voller Horrorfilme dabei, die er auf meinem Bett ausschüttete und mit einem triumphierenden Lächeln darauf deutete
„Da haben wir Heute noch viel zu tun, Jungs“
Es waren wirklich gute Filme dabei, einige hatte ich schon gesehen, andere weckten mein Interesse und schrien schon richtig danach angeschaut zu werden, doch Mike ließ das völlig kalt.
„Nicht schon wieder, wir machen an Halloween doch immer das selbe, lasst uns doch mal was anderes versuchen“, meinte er, während er in seinem Rucksack herum kramte.
Steve und Ich sahen uns verwirrt an, zuckten aber dann mit den Schultern und setzten uns auf den Boden.
Nach wenigen Sekunden zog Mike ein altes, in Leder gebundenes Buch heraus und legte es vor uns auf den Boden, bevor er sich ebenfalls hinsetzte.
„Das hier“, begann er voller Vorfreude: „habe ich Heute in der Bücherei gefunden. Ich habe die neue Bibliothekarin nach einen Gruselbuch gefragt und da hat sie mir das hier empfohlen“
Ich zog eine Augenbraue hoch und betrachtete das Buch. Vorsichtig nahm ich es in die Hand und strich über den verstaubten Einband. Ich fand weder einen Titel, noch war außen und im Buch ein Autor zu finden.
Während ich durch das Buch blätterte sah ich kurz auf und fragte kurz: „Welche neue Bibliothekarin?“
„Ich weiß ihren Namen nicht und von neu kann man auch nicht sprechen. Sie war schon recht alt und behauptete, erst seit kurzem hier zu arbeiten, doch sie machte auf mich einen ziemlich netten Eindruck und sie meinte, ich könne das Buch behalten, wenn es mir gefiele“
Ich war etwas stutzig, ging aber nicht darauf ein, sondern blätterte einfach weiter in dem Buch herum. Es wirkte auf mich ziemlich langweilig, doch irgendwas an diesem Buch bereitete mir eine Gänsehaut.
Etwas gelangweilt tippelte Steve mit den Fingern auf dem Boden herum, dabei stöhnte er einmal laut: „Und was machen wir mit dem alten Schinken?“
Ich wusste auch nicht, was ich damit anfangen sollte. Alles was man darin finden konnte, waren Geschichten und grotesk gezeichnete Figuren. Doch etwas erregte meine Aufmerksamkeit. Während ich blätterte fiel ein Zettel aus dem Buch und flatterte langsam zu Boden, sofort legte ich das Buch weg und schnappte mir stattdessen den Zettel. Vorsichtig entfaltete ich ihn und warf einen Blick darauf. Er sah schon ziemlich vergilbt aus und war an den Ecken leicht verbrannt. Alles bis auf den Titel war gut zu lesen. Es war fast unmöglich, doch ich schaffte es den Titel zu entziffern, darauf stand ‚The Devilsman‘.
„Das sieht interessant aus“, murmelte ich leise vor mich hin und hob den Zettel hoch, sodass die Beiden ihn sehen konnten.
Es handelte sich um ein kleines Ritual, bei dem es einem Möglich war Jemanden namens Devilsman zu beschwören. Dafür bräuchte man nur eine Kerze, ein Blatt Papier, ein Messer und den Spruch, der auf dem Zettel stand. Wir dachten uns nichts weiter dabei, schließlich war Halloween und wir wollten es einfach ausprobieren.
Die Beiden waren einverstanden und es dauerte nicht lange, bis wir das ganze Zeug besorgt hatten und obwohl mir etwas in meinem Inneren sagte, dass es besser gewesen wäre einen Film anzuschauen, so wollte ich es aber unbedingt ausprobieren.
Schnell warf ich einen Blick auf den Zettel, bevor ich anfing. Zuerst musste man die Kerze anzünden und in die Mitte stellen, als nächstes musste man auf das Papier die Namen der Mitspieler schreiben und dieses dann in der Kerze verbrennen, dabei mussten wir alle gleichzeitig sagen: „Aus Knochen wird Asche, aus Haut wird Staub, so wird der Körper der Seele beraubt“ das mussten wir dreimal sagen, einmal für jeden Mitspieler, bevor es weiter gehen konnte. Zuletzt war das Messer an der Reihe. Einer von uns musste sich damit in die Hand schneiden und etwas von seinem Blut auf die Flamme tropfen lassen, bis diese ausging. Weder Steve noch Mike wollte das übernehmen, obwohl Mike doch damit angefangen hatte, doch es stand zwei gegen einen. Mit zittrigen Händen nahm ich das Messer und Schnitt mir damit in die Handfläche. Sofort als der glatte Stahl meine Haut durchtrennte zog ich scharf die Luft ein, um nicht los zu schreien. Ich wollte es nur noch schnell hinter mich bringen, darum streckte ich meine Hand aus, ballte sie zur Faust und ließ mein Blut auf die Kerzenflamme tropfen, welche verzweifelt flackerte, während sie immer kleiner und kleiner wurde. Ich biss kurz die Zähne zusammen und las den letzten Absatz vor, der ganz unten auf dem Zettel stand:
„Aus Knochen wird Asche, aus Haut wird Staub, so wird der Körper der Seele beraubt. Das Blut der sterblichen an dieser Stelle, macht frei dir den Weg über die Schwelle um Dunkelheit zu sähen, zeig dich nun, Herrscher der Tiefe. . .“
doch gerade, als Ich den Satz beenden wollte, glaubte ich aus dem Augenwinkel etwas zu sehen. Ein dunkles Etwas das sich flink durch die Schatten des Zimmers bewegte an Mike und Steve vorbei. Sie schienen es nicht zu bemerken, obwohl ich mit kreidebleicher Miene direkt auf das schattenartige Etwas starrte, welches aus dem Rauch der Kerze zu stammen schien und während die anderen mich nur verwirrt ansahen kroch das. . .das Ding auf mich zu und starrte mich mit seinen seelenlosen Augen an, dabei krächzte es leise aber bedrohlich: „Sag ihn. . .sag meinen Namen. . .SAG IHN!!!“
„D. . .D. . .Devilsman“
Sofort als ich das gesagt hatte wurde es stockfinster im Raum, die Kerze war ausgegangen. . .unser letzter Funke gelöst. Und die Finsternis wurde von den Schreien meiner Freunde begleitet, während ich starr vor Angst auf dem Boden sitzen blieb und in die Dunkelheit starrte, als mich plötzlich etwas am Bein packte und zu sich zog, dabei gab ich einen ängstlichen Schrei von mir und schlug wild um mich, traf aber nichts außer Finsternis und Schatten. Als sich etwas in meinen Arm bohrte schrie ich laut auf, doch niemand konnte mich hören. Das etwas biss mich auch in die Schulter, die Beine und in den Hals, bevor es mich am Kragen packte und hinter sich herzog, als wäre ich ein Gepäckstück. Vergeblich versuchte ich mich an irgendetwas fest zu halten und erwischte etwas, was sich wie eine Hand anfühlte. Da sich meine Augen schon an die Dunkelheit gewohnt hatten, konnte ich wenigstens Umrisse erkennen und ich hatte recht. . .es war eine Hand, aber der Besitzer fehlte. Ich erkannte erst, dass es Mikes Hand war, als ich seine Armbanduhr darauf erkannte und ließ sie mit einem unterdrückten Schrei los. Das etwas schien das zu bemerken und begann mich schnell hinter sich herzu schleifen. Alles was ich noch mitbekam war, wie mich die Kreatur die Treppe hinunter warf und ich nur noch hören konnte, wie mein Genick mit einem lauten Knacken brach.
So lag ich nun da. Das Blut floss aus den Wunden und mein Kopf war auf schmerzvollste Weise verdreht, doch. . .ich war noch am Leben, was man von Steve und Mike nicht mehr sagen konnte.
Ich versuchte mich aufzusetzen, doch es ging nicht. Als ich um Hilfe rufen wollte, drang kein Ton aus meiner Kehle.
Mit schlurfenden Schritten ging die Kreatur wieder auf mich zu und beugte sich über mich, dabei kniete sie sich auf meinen Bauch und schnitt mir die Luft ab, sodass ich keine Luft mehr bekam und Instinktiv den Mund öffnete um nach Luft zu schnappen. Stattdessen griff die Kreatur mit einer Hand in meinen Mund und krächzte leise vor sich hin: „Wirt. . .ich bin da“
Ein unerträgliches Brennen machte sich in meinem Körper breit, als die Kreatur durch meinen Mund in mich drang und verschwand, doch der Schmerz blieb. Ich schrie wie ein Wahnsinniger vor mich hin und krümmte mich vor Schmerz, bis ich schließlich das Bewusstsein verlor.
Am nächsten Tag wachte ich in der Dunkelheit auf. Es war eiskalt und ich fror, dabei klapperte ich mit den Zähnen und versuchte mich zurecht zu finden. Mein Nacken schmerze immer noch und ich konnte meinen Kopf nicht bewegen, im Gegensatz zum Rest meines Körpers. Verzweifelt tastete ich die Gegend ab und stellte fest, das es gar nicht so viel zum Abtasten gab. Ich steckte in einem eisernen Kasten. Ich versuchte mich zu beruhigen, da mir Panik in diesem Moment auch nicht helfen würde, darum tastete ich langsam weiter, bis ich einen Griff zu fassen bekam und so eine Klappe öffnete. Sofort wurde ich von dem kalten Licht der Neonlichter geblendet und musste die Augen zusammenkneifen. Ohne lange zu überlegen stieg ich aus dem Kasten heraus, dabei bemerkte ich, dass mein Kopf immernoch total verdreht war, doch es war mir egal. Instinktiv griff ich nach meinem Kopf und schob ihn wieder auf den Hals zurück, dabei gab dieser ein lautes unerträgliches Knacksen von sich. Mit schlurfenden Schritten ging ich durch den Raum und an einem Spiegel vorbei. Als ich mich selber sah, erschrak ich fürchterlich und sprang einen Satz zurück. Ich war kreidebleich, meine Augen waren leblos und kalt und hatten von einem schönen blau in ein widerliches grau gewechselt, statt meiner Kleidung trug ich ein Krankenhaushemd und an meinem großen Zeh hing ein kleines Schildchen auf dem mein Name, Alter und ‚Todesursache‘ stand. . .aber ich war doch lebendig, oder? Wie konnte ich da tot sein?
Zu meiner eigenen Überraschung fing ich laut an zu lachen und strich mir dabei die Haare aus dem schweißnassen Gesicht.
Es ging mir in diesem Moment nur ein Gedanke durch den Kopf:
„Wenn ich tot bin, was ist dann mit Mike und Steve?“
So schnell ich konnte rannte ich auf die andere Seite des Raumes auf einen Aktenschrank zu und suchte nach Mikes und Steves Akten, nachdem ich in den restlichen Kästen nichts von ihnen finden konnte und wurde schließlich fündig.
„Mike Deres und Steve Mandos. . .aufs gröbste verstümmelt und kaum zu identifizieren. . .“
Ein gesunder Mensch wäre jetzt wahrscheinlich in Tränen ausgebrochen, doch bei mir war das nicht der Fall. Ganz im Gegenteil. Ich fühlte mich glücklich. . .stark. . .ausgeruht. . .es ging mir sogar noch nie besser als in diesem einen Moment voller Einsamkeit. Ohne noch länger zu überlegen Schritt ich aus dem Raum auf den Gang. Es war Niemand zu sehen. Ich suchte in den verschiedenen Zimmern nach passenden Klamotten, ehe ich es irgendwie schaffte, das Gebäude zu verlassen. Man würde mich nicht vermissen. . .schließlich hielten mich alle für Tod.
Ich war noch nie so erleichtert und ausgelassen. . .doch ich fühlte noch etwas anderes. . .ich hatte Hunger. . .Riesenhunger.
Plötzlich wurde mein Gang leiser, mein Blick klarer und mein Gehör besser. Irgendwo in der Nähe schlief ein kranker Obdachloser. Er tat mir leid, weshalb ich ihn kurzerhand von seinem Leiden erlöste und somit auch mein Leiden stillte.
Und so schlendere ich bis Heute durch die Städte, begleitet von diesem unerträglichen Hunger und dieser Gier nach mehr. Der Fluch hat mich erwischt und ich brenne darauf ihn mit Jemandem zu teilen. Ich weiß genau was du jetzt denkst. . .was ist das denn für ein Blödsinn, oder, das ist bestimmt nur erfunden. . .nun ja. . .du kannst es ja gerne versuchen und wenn es soweit ist, werde ich bei da sein. . .haaaach. . .dieser Duft. . .dein Fleisch riecht wunderbar. . .ach und noch etwas, bevor ichs vergesse. . .du kannst mich ruhig Devilsman nennen. . .

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