EigenartigesKurzSchockierendes Ende
Blitze vor dem Fenster – Sind sind woanders!
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Wir waren gerade in ein kleines Ranchhaus in der Vorstadt gezogen. Es war eine Bilderbuchgegend – ruhig, freundliche Nachbarn, nette kleine Lattenzäune um die Gärten. Es sollte eine Art Neustart für mich, einem seit kurzem alleinerziehenden Vater, und meinen drei Jahre alten Sohn sein; eine Zeit um mit dem Drama und dem Stress des letzten Jahres abzuschließen.
Den gewaltigen Sturm, der nun aufzog, sah ich als eine Metapher für diesen Neustart: eine letztes Donnerwetter bevor der Schmutz und der Dreck der Vergangenheit endlich weggewaschen sein würden. Trotz des dadurch entstandenen Stromausfalles liebte es mein Sohn. Es war der erste richtige, große Sturm, den er jemals gesehen hat. Das Licht der Blitze zuckte immer mal wieder durch die noch recht leeren Zimmer unseres Hauses und verlieh den Umzugskartons, die überall herumstanden, lange, schaurige Schatten. Mein Sohn hüpfte und quiekte jedes Mal freudig, wenn der Donner ertönte. Es war schon weit nach seiner Schlafenszeit als er sich endlich genug beruhigte, um schlafen zu können.
Am nächsten Morgen fand ich ihn schon wach und mit einem breiten Lächeln in seinem Bett vor. „Ich habe die Blitze durch mein Fenster beobachtet!“, verkündete er stolz.
Ein paar Tage später erzählte er mir am Morgen dasselbe. „Du Dummerchen!“, lachte ich. „Es gab letzte Nacht gar keinen Sturm, du hast geträumt!“ „Oh…“, er schien etwas niedergeschlagen. Ich wuschelte ihm durchs Haar und sagte, dass er sich nicht ärgern brauche, bald würde bestimmt ein weiteres Gewitter kommen.
Doch dann wurde es zur Gewohnheit. Mindestens zweimal die Woche erzählte er mir, dass er in der Nacht zuvor von seinem Bett aus die Blitze vor seinem Fenster beobachtet hat, obwohl es keinen Sturm gab. Wiederkehrende Träume seines ersten Gewitters, dachte ich.
Im Nachhinein könnte ich mich selbst schlagen. Zwar sagen mir alle, dass ich nichts hätte tun können, dass es keinen Weg gab, wie ich es hätte wissen können.
🔒 Hinweis zum Jugendschutz
Der vollständige Inhalt ist nur für registrierte Benutzer zugänglich. Um den Jugendschutz zu wahren, bitten wir dich, dich anzumelden oder zu registrieren.
Ein Kommentar