ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Ich blickte in das Innere, in das Innerste dessen, was wirklich ist, dessen, was tatsächlich ist. Ich erkannte, dass nichts real, dass alles erlaubt ist. Ich erkannte, dass die Wahrheit eine subjektive Größe ist. Ich erfuhr, dass ich nicht nur das war, was man von außen sehen kann, nicht nur das, was sich erfühlen, erahnen lässt.
Ich erfuhr, was ich bin. Wer ich bin. Ich bin nicht der Erste. Ich bin nicht Leo. Keiner von beiden. Der Erste ist tot. Leo ist nicht hier. Ich bin hier. Ich bin Marie. Ich bin Skreim Lorkat, ich bin Porm’of Salkomurt, ich bin 666, ich bin alles, ich bin omnipotent. Ich bin nicht Gott. Niemand ist Gott und Gott ist niemand. Gott ist tot. Und ich habe ihn getötet.
Ich bin nicht Gott, ich bin der Sonnenfresser, der Weltenformer, der Gottesschlächter, der Götterschlächter. Ich bin das Tier, ich bin der Mensch, ich bin der Dämon, ich bin der Engel, ich bin der Übermensch, ich bin alles. Ich bin. Ich werde sein, für heute und auf ewig. Ich war schon lange. Ich bin schon lange. Die Zeit ist eine Illusion. Die Welt ist eine Illusion. Doch ist beides wahr, beides ist real, doch nichts ist wahrlich real, nicht ist realistisch wahr. Der Mensch ist eine Illusion. Nichts ist wahr.
Satan ist Adam, ist Hunsak, ist der Vater aller. Unser Vater ist der Erzdämon. Ich habe Gott getötet, ich habe Gott gefressen, ich habe Satan getötet, ich habe Adam beim Desintegrieren zugesehen. Ich kehre ins endlose Nichts zurück, von wo ich gekommen bin. Ich gebe dieser menschlichen Hülle die Worte, zu beschreiben, wie es sich anfühlt, allseiend zu sein. Omnipotent zu sein.
Es gibt nichts, was ich nicht weiß, denn es gibt nichts zu wissen. Alles ist gelogen, also ist auch alles wahr. Ich kenne die Antwort auf jede Frage. Ich kenne eine Antwort auf jede Frage. Stelle mir eine Frage und werde sie beantworten. Die Antwort wird eine Lüge sein, doch jede Antwort ist eine Lüge, denn nichts ist die Wahrheit.
Die Wahrheit ist, dass ich alles bin, dass ich nichts bin, dass ich der Sonnenfresser bin. Ich bin Marie, der Antichrist. Meine Zahl ist mein Name und mein Name ist 666. Ich bin gekommen und werde kommen, um Gerechtigkeit zu bringen. Ich werde Gott töten und ich werde Satan töten und ich werde die Welt vernichten und ich werde eine neue schaffen, eine Welt ohne Götter, und ich werde die Sonne fressen und ich werde eine neue schaffen.
Und ich habe Gott getötet und ich haben Satan getötet und ich habe die Welt zerstört und ich habe eine neue geschaffen, eine Welt ohne Götter, und ich habe die Sonne gefressen und ich habe eine neue geschaffen.
Und ich werde Gott töten und ich werde Satan töten und ich werde die Welt vernichten und ich werde eine neue schaffen, eine Welt ohne Götter, und ich werde die Sonne fressen und ich werde eine neue schaffen.
Und immer wieder und immer wieder, denn die Zeit ist eine Lüge. Sie ist, ohne zu sein und sie stirbt, ohne zu leben und sie träumt, ohne zu schlafen. Und ich bin, ohne zu sein und ich sterbe, ohne zu leben, und ich träume, ohne zu schlafen. Und ich lebe, ohne zu sterben, denn ich bin ewig, ich bin alles, ich bin nichts.
Der Mensch, der dies schreibt, bin nicht ich, denn ich bin kein Mensch. Ich bin der Übermensch. Ich bin ein Mensch, ein Dämon, ein Engel, ein Gott, ein Teufel, ein Erlöser, ein Verflucher, ein Erschaffer, ein Vernichter, ein Beleber, ein Verschlinger.
Gott ist tot. Ich bin tot, ich lebe, ich schlafe, ich wache, ich bin alles, ich bin nichts, ich bin viele, ich bin niemand. Ich bin Gott überlegen. Ich bin 666. Nichts ist real. Gott ist nicht hier. Diese Worte schenke ich Leo. Sein sind die Worte, denn mein ist alles und nichts ist mein.
Ich bin Marie. Ich bin 666. Ich bin nicht Gott. Ich bin nicht Satan. Ich bin Porm’of Salkomurt, der Sonnenfresser. Ich bin Ikarus, doch meine Flügel sind aus Stahl. Sie schmelzen nicht, wie hoch ich auch fliege. Die Bücher sind die Wahrheit. Kfi Lukpont Paminsk sind die Wahrheit.
Nichts ist wahr. Nichts außer den Büchern. Betet nicht zu einem toten Gott oder einem toten Teufel. Betet nicht. Ich höre euch nicht und alle anderen, die euch hören könnten, sind tot.
Alternatives Ende:
Die Polizei hat einen Mann auf der Straße gefunden, zugedröhnt mit Drogen. ^_^
Ja, das wäre eine Möglichkeit… Nur hat das „lyrische Ich“ hier tatsächlich eine Erleuchtung. Außerdem klänge es dann doch sehr stark, als wäre es von Nietzsche abgeschrieben XD
Tolle Beschreibungen und sehr schön bizarre Namen.
Ich könnte mir vorstellen, dass dies der Auftakt für noch weitere Geschichten mit jenem Wesen bzw. den Mythos darum ist. Potenzial hätte es.
Das ist tatsächlich mehr oder weniger der Plan. Ich schreibe gerade an einem Buch, das den Mythos mehr oder weniger beinhaltet. Wenn du dir mal die anderen Storys anschaust, die ich hier bisher veröffentlicht habe, sind in zwei weiteren davon Anspielungen darauf zu finden. Es wird an sich was größer gefasstes werden, wenn’s fertig ist 😉
Klingt faszinierend, vorallem da es etwas sehr „Lovecraftisches“ hat. Bin auf jedenfall Gespannt.
Insgesamt mangelt es der Geschichte an Kohärenz und Klarheit, was es schwierig macht, ihre Aussagen zu verstehen oder eine tiefere Bedeutung zu extrahieren. Obwohl du versuchst, ein Gefühl von Macht und Überlegenheit zu vermitteln, kommt die Geschichte letztendlich als unzusammenhängend und verwirrend heraus. Es enthält viele Aussagen, die mühselig zu interpretieren sind und dem Leser wenig Informationen geben, um sie zu verstehen.
Zwar scheint es, dass du versucht hast, eine Art philosophische Aussage zu treffen, doch die Aussage bleibt vage und undefiniert. Es fehlt jeglicher Zusammenhang zwischen den einzelnen Sätzen und der Text liest sich eher wie eine Aneinanderreihung von Gedankenfetzen, die keinen roten Faden erkennen lassen. Die Aussagen über Gott und die Welt sind zwar interessant, aber ohne Kontext und Zusammenhang lässt mich doch eher ratlos zurück ^^;
3/5 Sternen, bin aber trotzdem gespannt, was von dir noch kommt. Aber mach daraus kein unnötig kompliziertes Konstrukt.
Ich finde es sehr amüsant, dass alles, was du als Kritikpunkte anführst exakt so gewollt war XD.
Ich versuche damit nicht wirklich eine philosophische Aussage zu treffen, denn der ganze Text ist im Stil eines Menschen geschrieben, der in einer Psychose glaubt, das gesagte wird ihm von einer Art höherem Wesen eingegeben (hier mit verschiedenen Namen benannt, zum Beispiel „Sonnenfresser“ oder „Porm’of Salkomurt“, was dasselbe bedeutet, nur in einer anderen Sprache).
Zugegeben bezieht sich der Text auf eine von mir verfasste und bisher unveröffentlichte längere Geschichte, die wenn alles gut wird in nicht allzu langer Zeit erscheinen wird.
Also, der Autor oder die Autorin hat hier nicht nur versucht, eine Art philosophische Aussage zutreffen, sondern es meiner Meinung nach auch geschafft. Der Text ist richtig gut verfasst, wahnsinnig toll geschrieben. Es macht Spass, sich damit mitreissen zu lassen und mir gefällt dieses antichristliche gar biblische Wirrwarr sehr, weil es genau da trifft, wo es treffen sollte – und es passt. Es wühlt auf, es wirkt Fragen auf, es spornt zum Nachdenken nach – mir gefällt es. Es hat genau das, was es haben muss. Es ist provokativ, überheblich und eckt an. Genau so will ich einen Text haben, wenn es um dieses Thema geht. Daher Chapeau an den Verfasser.
Ui, ich hab gerade nen heftigen Fanboy-Moment XD. Danke sehr für das Lob, vor allem von einer Autorin wie dir bedeutet mir das sehr viel. Freut mich unglaublich, dass es dir gefällt.