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Der James Currie Film
Das Vermächtnis des Loch Ness
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Keine Expedition war je ereignislos.
Schottland war definitionsgemäß ein Land voller bezaubernder Landschaften, majestätischer Weiten und unerbittlichen Wetters. Evies alter Kleinwagen hatte unter dem Regen und den überhängenden Ästen der Bäume, die auf dieser dunklen und stürmischen Nacht Ende Dezember 1996 über die Windschutzscheibe peitschten, stark gelitten. Ein einzelnes Pfefferminzbonbon wanderte zwischen ihren Wangen hin und her, während der imposante Anblick ihres Zieles einen Knoten in ihrem Magen auslöste. Über die kurvigen Straßen, die sich durch die schwarzen, durchnässten Felder schlängelten, ruhte ein großes Herrenhaus direkt am Ufer eines der berühmtesten Gewässer der Welt: Loch Ness.
Der Absatz ihrer schmerzenden Füße in den roten Lederstiefeln drückte sanft auf die Bremse, um das Auto mit einem quietschenden Halt zum Stehen zu bringen – genau in einer großen Pfütze, die erst an diesem Tag durch die Naturgewalten entstanden war. Gelegentlich erhellte ein Blitz die gesamte Landschaft: das dunkle, aufgewühlte Wasser des Lochs, die sich brechenden Bäume und die uralten Ruinen von Urquhart Castle, die auf der gegenüberliegenden Seite des Wassers dieses großen Anwesens thronten. Sie wischte den Nebel von ihren dickrandigen Brillengläsern und lehnte sich vor, um das schmiedeeiserne Tor zu betrachten, das offen stand. Es schien, als würde es sie auf das Gelände einladen, während zwei bedrohliche steinerne Groteskenköpfe, die selbst der legendären Gestalt des Loch Ness Ungeheuers ähnelten, auf sie herabblickten.
Draußen, jenseits des warmen Schutzes des Autos, tobte der Wind in einem wilden Sturm. Sie war mit dem extremen schottischen Wetter wohlvertraut und nahm einen Schluck von etwas Lauwarmem aus ihrem Plastikreisekrug, bevor sie ausstieg, eine kleine Ledertasche aus dem Kofferraum holte und den verschlungenen Kiesweg hinunter zum düsteren Anwesen ging. Ihr Großvater pflegte stets zu sagen, es gäbe kein schlechtes Wetter, nur schlechte Kleidung.
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