KreaturenMittel

Die Tage die wir kannten

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Kapitel 1

Feuer brannte, Gebäude fielen und Menschen starben. Für viele ist das die kurze Beschreibung der Ereignisse die sich am 9.11.2001 in New York abspielten, damals zu mindest. Heute nenne ich das Alltag. Familien wurden getrennt, Enthauptungen wurden vorgenommen und Politisch gab es Ärger zwischen Amerika und Russland, damals in 2014 hatte man Angst. Angst vor diesen Terrorzellen oder die Angst vor dem dritten Weltkrieg. Heute gibt es diese Angst nicht mehr, wenigstens etwas Gutes an der derzeitigen Situation. Heute haben die Menschen Angst, wirklich Angst, aber Sie werden sich schon daran gewöhnen. Manche haben sich ja bereits daran gewöhnt. Afrika… Afrika hatte damals die größten Probleme, Hunger, wirklich richtigen Hunger, den meisten war das egal. Durst, und kaum Wasser in Sicht. Krankheiten, die daher kamen, dass die Leute Hunger hatten und rohes Fleisch aßen. Ebola kam dabei heraus, ja… Ich weiß noch wie viel Angst die Leute damals hatten. Heutzutage gibt es größere Ängste als den Tod. All diese Gedanken hatte ich, als ich diese Zeitschrift in meinen Händen hielt. Sie war verdreckt, wie ich, etwas angebrannt, traf auch hier ein wenig auf mich zu. Auf dem Cover erkannte ich einen Globus, darauf wurde mit recht simplen Mitteln ein Text rein bearbeitet. Darauf stand: Ängste der Welt. Ausgabe Juli 2015. Ich musste Lächeln, lächerlich war das einzige Wort, das mir einfiel.

Kapitel 2

Ich schaute mich kurz um. Eine alte, verlassene Wohnung. Die Tapeten waren rissig, kleine Ranken wuchsen aus dem Boden, den Wänden entlang. Hier und da konnte ich Gras aus dem Laminat-Boden heraus ragen sehen. Alles lag einfach so da, als hätten die vorherigen Besitzer die Wohnung einfach verlassen, während sie gegessen haben. Ich saß in der Küche, verschimmelte Reste von Essen standen noch da. Eklig, aber es gibt schlimmeres. Niemand war hier, alles war still. Die Küche hatte als einziger Raum kein Fenster, deswegen saß ich hier, hier in einer dunklen Ecke des Raumes. Ich blätterte die Zeitschrift auf und ging einfach die Bilder durch, in dieser Dunkelheit konnte man sowieso kaum lesen. Nichts besonderes. Bilder von Kindern aus Afrika, Einige Interviews mit Querschnittsgelähmten, hier und da Bilder von Spinnen und Schlangen. Ich legte die Zeitschrift zur Seite und stand leise und langsam auf. Beinahe schleichend ging ich zu den Schränken, in der Hoffnung noch irgendetwas essbares zu finden. 1. Schrank, nur einige Teller und Tassen, 2. Schrank, Viele Gläser, auch einige mit Mickey Maus Aufdruck. 3. Schrank, bis auf ein paar wenige Gewürze, leer. 4. Schrank, eine Dose Sardinen, Jackpot. Langsam öffnete ich die Dose und ein Duft von Fisch kam mir entgegen. Ich wusste gar nicht, dass ich diesen Geruch vermissen könnte. Mit der offenen Dose schlich ich wieder zurück zur Ecke in der ich vorhin bereits saß. Genüsslich verspeiste ich einen Fisch nach dem Anderen, als mein blick wieder auf die Zeitschrift fiel. Ängste der Welt… Hatten Menschen wie ich heute noch wirklich Angst? Das versetzte mich kurz ins Grübeln. Eigentlich… Eigentlich, ja. Wir hatten heute noch Angst, aber nicht vor Dingen wie Terroristen oder Krieg oder Welthunger. Heutzutage haben die Menschen Angst vor den Dingern die im Licht rumlaufen. Früher hatte man Angst im dunkeln, heutzutage fühlt man sich nirgendwo sicherer. Ich aß eine weitere Sardine. Halten die Menschen heute zusammen? Diese verdammte Zeitschrift… hmm… Ich würde sagen, ja, ja das tun sie. Menschen jeglicher Hautfarbe oder Religion handeln zusammen. Man fürchtet sich nicht vor dem Menschen neben dir, man fürchtet die Sucher. Plötzlich hörte ich ein leises knacken. Jeder meiner Muskeln zog sich zusammen, ich stoppte in der Bewegung. Ein leichtes Grollen wurde hörbar, gefolgt von ein pflatschen, welches in einem ruhigen und gleichmäßigem Schritttempo wieder kam, und näher rückte. Pflatschen für pflatschen das Blut gefror mir schon beinahe, dass war das wovor die menschen heute Angst hatten. Heute im Jahre 2088, heute sind Sucher die größte Angst der Menschen.

Das Pflatschen kam näher, und langsam sah ich einen Schatten, der immer näher kam, bis der Sucher langsam an die Tür der Küche kam. Sein Leguan-artiger Kopf drehte sich in meine Richtung, er schaute mich direkt an. Für einige Sekunden stand die Welt still, Sekunden wie Minuten, Minuten wie Stunden, Stunden wie Tage, Tage wie Wochen, Wochen wie Monate und Monate wie Jahre. Alles Stand, dann drehte sich der Sucher wieder um und ging seinen Weg. Das Pflatschen ging Schritt für Schritt, es wurde immer leiser, bis es verschwand. Ich merkte wie mehr der Arm schmerzte vom nicht bewegen. Ich schüttelte meinen Arm etwas aus. Nur gut das diese Dinger Nachtblind sind. Eine Katastrophe, ähnlich wie Fukushima oder Tschernobyl, erreignete sich im Jahr 2018 in Deutschland. 2 Atomkraftwerke hatten beide eine Kernschmelze, mit nur einer Woche Abstand. Amerika verweigerte Hilfe an die Deutschen, anfangs kamen wenigstens noch Essens-Rationen aus Russland oder anderen Ländern aus dem Osten. Irgendwann machte Amerika dicht, und sorgte dafür dass Die Landesgrenzen von Deutschland geschlossen bleiben. Die Bevölkerung jubelte und Obama war der Held, den die ganze Welt feierte. Doch das ganze hielt nicht lange. Ich wischte mir meine öligen Hände an meiner dreckigen Jeans ab. 2022 kam es zum ersten Kontakt. Wider Erwartungen, starben die Deutschen nicht an Strahlenvergiftung oder tödlichen Gasen, sondern überlebten und passten sich an, naja nennen wir es anpassen. Die die erhöhte Strahlung auf mensch und Tür verloren die ersten den Verstand, so hieß es zu mindest in den Medien, doch wer glaubt den Quatsch schon. Jedenfalls wurden die Menschen, die in den betroffenen Gebieten gewohnt haben, stetig aggressiver, der Mangel an Nahrung und Wasser verschlimmerte diesen Effekt. So kam es, dass man anfing dort zu jagen, und darauf hin auch verstrahlte Tiere zu essen. Das Ganze hatte nur einen kleinen Nebeneffekt. Anstatt der üblichen Folgen wie Krankheit und Tod, gab es da einen Vorgang den Wissenschaftler unglaublich kompliziert benennen, ich nenne es einfach Mutation. Die Leute die verstrahltes Tierfleisch aßen, mutierten zu einem Mensch-Tier Hybriden, mit dem Nachteil, dass ihre Aggressionsrate steil hoch ging und sie noch dazu die Vernunft bei Seite liegen ließen. Ihre Instinkte sind weit ausgeprägt, viele davon sind zurück gegangen im Laufe der Zeit, mittlerweile gilt es für sie, an die Spitze der Nahrungskette zukommen. Im Grunde haben die Viecher das hinbekommen. Die meisten Menschen fliehen wenn sie einen Sucher sehen, doch das bringt nichts… oft sind es Reptilien die die Sucher repräsentieren. Wenn man wie ich auf einen Leguan oder ein Krokodil trifft, dann muss man sich nur im Dunkeln verstecken. Wenn aber eine Kobra kommt, dann bist du schon so gut wie tot. 

Langsam stand ich auf und schlich zur Küchen-Tür. Man kann diese Situation am Besten mit der Verfolgung der Juden im Jahre 1939 vergleichen. Ich schaute mit dem Kopf raus, links frei, rechts frei. Der Gang war leer. Da ein Sucher bereits hier war, glaube ich, dass heute kein weiterer hier vorbei kommen sollte. Schleichend ging ich ins Wohnzimmer wo es ein paar wenige Fenster gab. Ich schaute vorsichtig aus einem der Fenster, und erkannte die ehemaligen Straße vor dem Haus. Hohes Gras, dass aus dem Beton der Straße herausragte, Bäume die sich durch ganze Häuser hin durchzogen und unten auf der Straße laufend, einige der Sucher. Ich ging ein paar Schritte zurück und setzte mich auf das alte Sofa, welches noch im Wohnzimmer stand und von Staub bedeckt war. Mein blick wanderte wieder zum Fenster, wo ich einige Hochhäuser sah, alle teilweise eingestürzt, doch sie standen noch. 2023 schickten die Ami’s ein Forschungstrupp, um die Infizierten (wie sie sie nannten) zu untersuchen, die Forscher wurden nicht mehr nach hause gebracht. Nach nur wenigen Stunden verloren die Ami’s deren Signal, was zurück blieb war, war nur eine Strahlenanzug-Maske mit einem Loch in der Scheibe. Nach einigen Woche schickte Obama einen Spezialtrupp in die Quarantäne-Zone. von 250 Mann, kam nur Einer zurück, naja… eher ein Halber. Beide Beine und ein Arm hatte der Soldat verloren. Er stand unter Schock und brabbelte wirres Zeug vor sich hin. Der Soldat wurde direkt nach Amerika geschickt und in ein Krankenhaus gesteckt, erst später nannte man Ihn Patient 0. Wie sich herausstellte wurden seine Gliedmaßen nicht abgeschnitten, sondern abgebissen, und im nachhinein merkte man auch, dass die Bisse der Infizierten ansteckend waren. Der Soldat mutierte und nahm das ganze Krankenhaus mit. Spezialeinheiten und Sanitäter kamen bereits nach 15 Minuten, Patient 0 hatte das Krankenhaus innerhalb von 11 Minuten zerstört und dabei noch mehrere Menschen infiziert.

So fing es an. heute im Jahr 2088 leben noch ungefähr 10% der gesamten Menschheit, der Rest ist tot oder mutiert. Ich beugte mich langsam im Sofa vor und Strich mir mit der Hand durch die Haare. Ich war müde, letzte Nacht hatte ich gerade mal 2 Stunden Schlaf. Ich sollte heute Nacht in der dunklen Ecke in der Küche schlafen. langsam stand ich auf und schlich zum Schlafzimmer. Mit einem knarren öffnete sich die Tür und ich konnte mir das Zimmer anschauen. 2 Fenster, ein alter kaputter Schrank, eine Kommode und ein Doppelbett in dem 2 Leichen lagen. Wahrscheinlich die Besitzer der Wohnung. Sie lagen Arm in Arm da. Auf der Kommode lag ein Zettel. Ich nahm diesen in die Hand und versuchte ihn zu entziffern (es ist lange her, dass ich was gelesen habe). ‚Wir möchten nicht auf diese grausame Art und Weise sterben. Wir haben uns dazu entschieden zu schlafen, bitte vergebt uns.‘ Dieser Zettel war wohl für Familie oder Bekannte gedacht. Klasse, keine Decke für mich heute Nacht. Ich ging in die Küche und setzte mich in die selbe Ecke, in der ich bereits vorhin schon saß. Ich wünsche mir für heute Nacht nur eins, einen traumlosen Schlaf.

Kapitel 3

Ich schreckte auf, außer Atem versuchte ich mich zu beruhigen, ich wurde still und hielt meinen Atem an. … … …

Nichts, kein Geräusch. Ich atmete erleichter wieder aus. Es war noch Dunkel, die Sonne bräuchte wohl noch einige Stunden bis sie hochgeht. Erschöpft stand ich auf und begab mich wieder zu den Schränken in der Küche, vielleicht gab es ja noch irgendwo etwas zu essen. Noch mal der 4. Schrank, leer. 5.Schrank einige Töpfe und Pfannen. 6. Schrank, ein großer Sack Reis. Oh Gott, dass war ja schon fast das Paradies hier. Zufrieden riss ich den Sack oben auf, holte mir einen Teller aus einem der anderen Schränke und schöpfte mit meinen Händen etwas davon in den Teller. Ich schlich ins Wohnzimmer und setzte mich wieder auf das Sofa. Es war dunkel, man sah nicht fiel. Bis auf einige tiefe dunkle Wolken, die an den zerstörten Wolkenkratzern vorbei flogen. Wie bereits Einstein sagte: ‚Es gibt nur 2 Dinge die unendlich sind, das Universum und die menschliche Dummheit.‘ Damit hatte er Recht. 2023 Setzte die US-Regierung alles daran die Mutationen zu verstehen und diese zu bekämpfen. Ich nahm eine handvoll Reis und stopfte sie mir in den Mund, trocken, aber es sättigt. Die Infizierten wurden in eine spezielle Einrichtung gebracht. Patient 0 wurde ausgeschaltet und für eine kurze Zeit war die Welt wieder in Ordnung. Anfang des Jahres 2031 kamen die nächsten Vorfälle. Die spezielle Einrichtung der Ami’s wurde zerstört, die Infizierten waren mutiert und die Wissenschaftler hatten immer noch keine Erklärung für diese ‚Laune der Natur‘. Natasha Obama (Barack Obama’s Tochter) wurde nach dem tot ihres Vaters die nächste Präsidentin. Die Vogelgrippe brach wieder aus, jedoch nur für ein paar Monate. Justin Bieber wurde Teil einer 40-Jährigen Boygroup und versuchte damit sein comeback, er schaffte es nicht mehr. Er starb als er auf dem Weg nach Kanada war, Zugunglück. Andere Stars wie Lady Gaga oder Robert Downey Jr. fliehten alle in die teuren Bunker, die sie sich bauen lassen haben. Keine Ahnung… wahrscheinlich sind die dort unten gestorben, vielleicht leben sie ja doch noch. Ich gähnte, ich war noch nicht ganz wach, kurz füllte ich meine Hand wieder mit Reis und aß weiter. 

2033 Amerika wird komplett abgeriegelt, Keiner kommt rein, Keiner kommt raus. Nicht mal die Mexikaner wollten mehr in die USA. Doch hier und da gab es dann doch ein paar Querdenker die gemeint hätten, dass sie das Richtige tun müssten. Danka Kanada. Einige Kanadier waren der – nennen wir es einfach mal – sozialen Bedingungen in den USA nicht zufrieden, und dass die nicht Infizierten raus kommen sollen, haben die auch noch verlangt. Klar, alles schön und gut, doch woher wusste man wer infiziert war und wer nicht? gar nicht, und genau hier war das Problem. Die NATO sorgte dafür, dass die Grenzen der USA und die von Deutschland geschlossen bleiben. Doch dann kamen diese schwachköpfigen Friedensdemonstranten, die meinten, dass diese Wesen nett und freundlich wären, und das diese eine Minderheit wäre, und das die NATO doch nur auf Krieg aus ist, und bla bla bla… es kam wie es kommen musste. Einige ganz Schlaue schafften es irgendwie in die USA reinzukommen. Problem: Sie kamen wieder raus, an sich ist das ja gut, dass sie wieder raus kamen, wenn sie nicht den einen Infizierten von Ihnen mit raus genommen hätten. So fing es an sich dann in Kanada zu verbreiten. Von da aus in der ganzen Welt. Immer mehr Menschen wurden infiziert, immer weniger Menschen blieben am Leben. 2037 stellten einige schlaue Köpfe eine Theorie auf. Auf Grund der Handlungen der Infizierten gegenüber Anderen, fiel auf, dass sie eine Art System haben. Das unterste Stufe waren die Sucher, danach wären es die Krieger, danach die sogenannten Wächter und an der Spitze des ganzen der König oder die Königin. Also leben diese Mutanten in einer Monarchie, ähnlich wie in einem Bienennest. Wir Menschen sind der Nektar und die Arbeiter sammeln uns. Ich weiß nicht was mit den Menschen passiert, wenn sie von einem Sucher gefangen genommen werden. Ich weiß nur, dass noch keiner Lebendig zurück kam. 

Ich hatte den Teller mittlerweile leer. Vorsichtig stand ich auf und schlich wieder zurück in die Küche. Den Teller stellte ich einfach wieder auf den Tisch. Wäre gut, wenn hier noch irgendwo etwas zu trinken geben würde. 2 Schränke waren noch nicht durchsucht. 7. Schrank ein Sack Kartoffeln, hätte ich das doch nur vorher gewusst… 8.Schrank eine Dose Wasser. Verdammt, ich war hier im Paradies. Ich nahm die Dose, machte sie sofort auf und nahm einen großen Schluck. Es war unglaublich endlich mal wieder etwas angenehmes zu trinken. 

2040 Noch 50 % der Menschheit waren am Leben. Einige haben sich zusammen getan und erfolgreich ein Dorf besetzt, manche gründeten Wanderkolonien und lebten von der Hand in den Mund. Große Städte musste man meiden, die waren bereits verloren. 

2044, 30 % der Menschheit war noch am Leben. Die besetzten Dörfer wurden beinahe überrollt. Die Wanderkolonien traf es dabei etwas besser, viele aber nicht alle Kolonien wurden zerstört. 

2050, 23% der Menschheit lebt noch. Es kursierten Gerüchte über Safespots, Orte zu denen die Mutanten nicht kommen konnten. Einige davon waren in Großstädten, weshalb sich keiner traute dort hinzugehen. 

2060, 18% der Menschheit lebte noch. 

2070, 14%.

2080, 12%.

Heute. Heute im Jahre 2088 leben noch 10% der gesamten Menschheit. Ich bin ein Einzelgänger, ich traute mich Dinge, die sich nur wenige trauten, deshalb war ich hier. Ich bin in Atlanta City, in einem Hochhaus mit vielen Wohnungen. Immer wieder schaue ich auf die Straßen und beobachte die Sucher. Ab und zu wird es hier langweilig, da überlege ich mir immer wieder mal nach hause zu gehen. Und dann kommen einige dieser Menschen und verstecken sich in diesem oder anderen Hochhäusern. Macht mir ja nicht viel aus. Die können mich sowieso nicht sehen. Sich immer wie ein Mensch zu Verhalten wird auch irgendwann langweilig. Ein Knacken und Pflatschen. Die Sonne war mittlerweile draußen und schien hell in das Wohnzimmer. Der Leguan kam wieder ins Wohnzimmer. Er starrte mich an, drehte einfach um und ging wieder. „langweilig…“ murmelte ich und nahm noch einen Schluck von dem Wasser. 

Du fragst dich gerade wahrscheinlich wer ich bin, richtig? Naja, es ist simple als auch kompliziert. Ich bin Hier und ich bin nicht Hier, ich bin überall und nirgendwo. Die Menschen gaben mir alle im Laufe derzeit die verschiedensten Namen. Zeus fand ich damals am Besten, die alten Griechen hatten damals die beste Fantasy. Blitze schleudern wäre schon richtig gut. Allah wurde ich von den Muslimen genannt. Die haben auch echt viele Glaubenskriege geführt. Gott, der Herr, so nannten mich die Christen, die waren nicht besser als die Muslime, haben genauso viel Mist gebaut. Und all das, weil sie glaubten es in meinem Namen tun zu müssen. Sie missbrauchten meinen Namen um ihre Taten gut wirken zulassen. Und diese Kirchen, Moscheen oder was auch immer, mein Gott – ironisch, ich weiß – wofür zu Teufel – ja das mein Bruder – brauchte ich denn bitte ein Haus? Haus Gottes nannten sie es. Wozu denn? Wenn ich überall bin? Mittlerweile war ich es Leid. Ich habe diese Geschöpfe nach meinem Ebenbild geschaffen, und trotzdem bauen sie viel Mist. Ich warte einfach noch ein wenig und schaue zu, wie sie sich selbst vernichten, dann mach ich einfach eine neue Welt.

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