EigenartigesGeisteskrankheitMittelÜbersetzung
Selbstgespräche
Was mich umbringt, macht mich stärker.
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Ich träume oft von Tsunamis.
Es ist immer das gleiche Szenario. Ich stehe auf einer breiten Brücke, irgendwo in der Mitte, glaube ich. Ich weiß es nicht genau, denn die beiden Enden sind von einem dichten Nebel verdeckt. Das Pflaster ist gesprungen, in der Mitte verläuft ein zackiger Riss, der die Brücke in zwei Teile zu spalten droht. Hier und da sehe ich Autos – zerbrochene Windschutzscheiben, verrostete Metallrahmen, die von Staub bedeckt sind wie zerschlissene Bettdecken. Eine salzige Brise weht durch die Luft und sticht mir in die Nase, Wasser plätschert sanft gegen die Pfeiler der Brücke. Alles um mich herum scheint alt zu sein, als würde es sich kaum noch halten, auch wenn der Verfall an allen Ecken und Enden nagt. Aber trotz alledem spüre ich eine behagliche Ruhe, die mein Herz erwärmt.
Und dann ändert es sich. Ein kaum hörbares Knarren ertönt, als sich etwas Metallisches im Wind wiegt und der Nebel sich auflöst. In der Ferne stürzt eine gewaltige Wasserwand auf mich zu. Ich bin wie erstarrt vor Angst, als ich die Unermesslichkeit des Ganzen in mich aufnehme. Ich bin gezwungen, mit der Bedeutungslosigkeit meiner Existenz zu rechnen, während sich die riesige Welle, die sich in die Wolken schiebt, mit einem leisen Rauschen auf mich zubewegt. Die Brücke beginnt zu beben, und ich bleibe in Ehrfurcht vor der ungeheuren Kraft der Natur stehen, staune über ihre Schönheit, bevor der Schatten des Tsunamis mein Gesicht verdunkelt und die Welle auf mich prallt, Metall und Beton zerreißt und mein Leben auslischt. Ich wache mit einem Schreck auf, meine klumpige Matratze ist schweiß getränkt und mein Herz schlägt hektisch in meiner Brust.
Mein Therapeut hat mir wiederholt gesagt, dass diese Albträume symptomatisch für meine tief sitzende Angst sind, allein zu sein, von den Gezeiten der Zeit fortgerissen zu werden. Einsam. Vergessen. Dem kann ich nicht widersprechen.
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