Schwere Wassertropfen fallen auf das kalte Metallblech, das als Hausdach diente.
Ich sah auf mein Smartphone.
02:21
Verdammt. Ich muss heute noch arbeiten.
Normalerweise wurde ich nicht von ein paar Wassertropfen wach, aber bei diesem Sturm heute war es nicht weiter verwunderlich.
Ich stand auf und ging in die Küche.
Der Kühlschrank war leider wie fast immer gähnend leer. Milch, Eier, etwas Wurst und Essiggurken.
Ich schnappte mir die Milchpackung und setzte mich an den Esstisch.
Nach einem großen Schluck Milch nahm ich mir die Tageszeitung vom 12-11-14. Wie immer nur irgendwelcher Celebrity Mist.
Aber auf Seite 13 fand ich etwas Interessantes:
„Junges Mädchen verschwunden! Wo ist Lena (13)?“
Wer konnte das nur anderen Menschen antun?
Mein Glauben an die Menschheit war nicht gerade groß, da sehr viel Schlimmes in der Welt passiert, aber ich legte die Zeitung beiseite und wollte eine
Schwere Wassertropfen fallen auf das kalte Metallblech, das als Hausdach diente.
Ich sah auf mein Smartphone.
02:21
Verdammt. Ich muss heute noch arbeiten.
Normalerweise wurde ich nicht von ein paar Wassertropfen wach, aber bei diesem Sturm heute war es nicht weiter verwunderlich.
Ich stand auf und ging in die Küche.
Der Kühlschrank war leider wie fast immer gähnend leer. Milch, Eier, etwas Wurst und Essiggurken.
Ich schnappte mir die Milchpackung und setzte mich an den Esstisch.
Nach einem großen Schluck Milch nahm ich mir die Tageszeitung vom 12-11-14. Wie immer nur irgendwelcher Celebrity Mist.
Aber auf Seite 13 fand ich etwas Interessantes:
„Junges Mädchen verschwunden! Wo ist Lena (13)?“
Wer konnte das nur anderen Menschen antun?
Mein Glauben an die Menschheit war nicht gerade groß, da sehr viel Schlimmes in der Welt passiert, aber ich legte die Zeitung beiseite und wollte eine kleine Runde gehen.
Ich zog mir meinen Hoodie über und steckte mir meine Kopfhörer in die Ohren.
Dann schloss ich die Tür hinter mir und schaltete den ersten Track ein:
Casper – Der Druck steigt / Blut sehen
Ich ging die kalten grauen Hallen meines Reihenhauses entlang zum Treppenhaus. Ich wohnte im obersten Stock und der Aufzug war in unserem Stockwerk immer kaputt. ich ging also vom 5. Stock ganz runter ins Erdgeschoss.
Die Straßen waren dunkel und leer, nur durch die Straßenbeleuchtung wurde sie etwas beleuchtet. Ich fing an, meine gewohnte Runde zu joggen. Nach etwa 30 Minuten kam ich wieder am Reihenhaus an.
Nur zur Neugierde versuchte ich den Aufzug zu nehmen.
Zu meiner Verwunderung schien er dieses mal sogar bis in unser Stockwerk zu fahren.
Ungläubig drückte ich die 5 und wartete.
Tatsächlich… Es funktionierte.
Ich stieg im 5 Stock aus und war erleichtert.
Ab sofort nie wieder Treppen steigen, das ist doch toll.
In meiner Wohnung angekommen zog ich mich aus, duschte und ging anschließend schlafen.
Leider läutete mein Wecker bereits wieder um 07:00 was gerade mal 3 Stunden Schlaf bedeutete. Ich holte noch schnell meine Zeitung und setzte mich an den Tisch.
Wie immer Celebrity Bullshit.
Dann kam ich auf Seite 13
„Junges Mädchen verschwunden! Wo ist Lena (13)?“
…
Was zur Hölle?
Ich schaute auf mein Smartphone
12-11-14
Kann das sein? Habe ich das alles nur geträumt?
In der Arbeit kam mir alles wie ein seltsames Déja vu vor. Als ob ich das alles schon einmal erlebt hätte. Was mach ich mir vor.
Ich habe das erlebt.
Ich konnte durch meine Vorahnungen eine bessere Leistung in der Arbeit vollbringen, was natürlich ein netter Bonus war.
Aber warum war ich in die Vergangenheit gereist? Oder war es doch alles nur ein Traum?
Mir kam alles so perplex vor.
Ich recherchierte im Internet nach, fand aber nichts dergleichen. Es musste ein Traum gewesen sein, oder doch nicht?
Ich ging meinen normalen Schlafzyklus nach und wachte wieder mitten in der Nacht auf.
02:21
Ich ging wieder eine Runde laufen. Zum Glück regnete es heute nicht.
Wie gestern spendeten mir nur die Lichter der Straßenlaternen Gesellschaft.
Ich schaute auf mein Smartphone
13-11-14
Es war ein Traum, es war ein Traum.
Ich kam an Luigis Restaurant vorbei, meiner Lieblingspizzeria.
Und das Zeichen umzudrehen.
Es war bereits 03:11, doch ich hatte morgen frei.
Als ich an den dunklen Gassen meiner Nachbarschaft vorbeijoggte, machte sich jedoch ein komisches Gefühl in mir breit.
Ich stellte mir die Frage, was dieser Traum bedeuten konnte.
Als ich kurz nach links blickte sah ich ein schwarzhaariges Mädchen stehen.
Ich blieb vor Schock stehen.
Sie stand dort.
Halbnackt und zitternd.
Ich näherte mich langsam dem Mädchen und fragte sie, was los sei und wie es ihr ging.
Sie hielt sich den Zeigefinger vor den Mund und machte
„Pscht!“
Dann lief sie weg und verschwand in der Dunkelheit.
Wer war sie und was machte sie ganz alleine auf der Straße?
Leicht verwirrt joggte ich den restlichen Weg heim.
Am Reihenhaus angekommen machte ich mir Vorwürfe, warum ich ihr denn nicht nachgelaufen sei.
Aber es nützte nichts, jetzt war es bereits zu spät.
Ich ging die Treppe hinauf zu meinem Stock in Richtung meiner Wohnung.
Als ich wie gewohnt an meinem Zimmer ankam, öffnete ich die Tür mit meinem Schlüssel.
Als ich ins Zimmer ging verspürte ich Ekel.
Ich roch Eisen.
Ich schaltete das Licht ein und mein Blut gefror mir in den Adern.
Das schwarzhaarige Mädchen saß kauernd und zittern in der Ecke des Zimmers.
Ihre Pulsadern aufgeschlitzt.
Wer bist du und was ist passiert?, fragte ich sie.
„Ich bin Lena“
Komm Lena, wir rufen jetzt einen Krankenwagen. Alles wird OK.
Verstehst du?
„Nichts wird OK“
Doch. Aber erzähl mir, was denn passiert ist? Du bist schwer verwundet. Wir müssen deine Wunden verbinden.
„Es tut mir so leid “
W-woher kennst du meinen Namen? Und was tut dir leid?
Ihr Mund formte ein unnatürliches und grauenhaftes Lächeln.
„Hahahahaha. Du weißt nicht, was du getan hast oder?“ sagte sie in einer dämonisch angehauchten Stimme
Was willst du!? Ich habe nichts getan!
Langsam fing an Blut aus ihren Augen zu laufen.
„Du weißt also nicht wer ich bin? Lena? Sagt dir der Name nichts?“
N-Nein..
Oder..
Du bist doch..
„Pscht! Du kennst mich also noch?“
Ich wollte das nicht! E-Es war ein Unfall, das weißt du doch. B-Bitte.. geh!
Wir waren noch Kinder, verdammt! Ich konnte dir nicht mehr helfen!“
„Jetzt ist der Tag der Abrechnung “
Sie sprintete auf mich zu und bohrte ihre Zähne tief in meinen Hals.
Ich sackte zusammen und versuchte noch meine Hände auf die stark blutende Wunde zu drücken.
Doch der Blutverlust war zu hoch.
Dann stand sie lächelnd vor mir.
„Deine Zeit ist gekommen . Du hast dich schon zu lange davor gedrückt. Du hast es sogar schon vergessen…
Doch der Tod macht keine Fehler…
ER vergisst nichts…
ER ist der große Gleichmacher..“
Dann wurde mir schwarz vor Augen.
Ich wachte schweißgebadet auf.
Ein Traum.. Ein Traum..
Ein verdammter Traum..
Oh Gott..
Ich stand auf und war sehr mitgenommen.
Ich schleifte meinen Körper vor die Türe um meine Zeitung zu holen.
Ausgabe vom 13-11-14
Ich blätterte durch die Zeitung bis ich auf Seite 17 ankam.
Todesanzeigen
gestorben am 12-11-14 durch einen Autounfall.
Ich könnte schwören, ich hörte Automotoren.
Ich bekam Gänsehaut und fing an, stark zu zittern.
Plötzlich übertonte etwas den Klang der Motoren.
Ein markerschütternder Schrei.
Ich fühlte wie langsam eine Flüssigkeit meinen Hals runterlief…
Es war Blut.