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Ancora Daemonium – Wolfsrudel

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Wolfsrudel Soziale Struktur fleischfressender Raubtiere, die dem Überleben und der Jagd dient.       == Eins: Monster == Manfred löste seine Stirn von der aufgewärmten Holzplatte seines Schreibtisches. Bestimmt hatte er Stunden in dieser Haltung verbracht. Sein Hirn war unfähig einen klaren Gedanken zu fassen und alles was sich in seinem Kopf abspielte, war das schwarze, unartikulierte Rauschen der Resignation. Zitternd sah er durch die halb verdunkelten Fenster des Rathauses. Einzelne Strahlen der untergehenden Sonne züngelten durch die dichte Wolkendecke und verliehen dem Himmel etwas Magisches. Es war vollkommen unfassbar für ihn, dass der Vortag völlig normal begonnen hatte. Er schluckte. In den zwölf Jahren, die er Bürgermeister von St. Agatha war, gab es nur eine Entscheidung, einen Fehler, den er bereut hatte. Und dieser Fehler war im Begriff ihn einzuholen. Bis vor ein paar Stunden, war der achtundfünfzigjährige Manfred Großvater gewesen. Bis sein Sohn zusammen mit dessen Frau das Dorf verlassen wollte. Seine Erinnerung war noch immer verschwommen, wenn er versuchte, sich die grausigen Bilder ins Gedächtnis zu rufen. Die zertrümmerten Autos, die toten Kinder, die schreienden Eltern… und die scharfen Blechteile, die Mütter und Väter benutzt hatten um ihren Nachwuchs zu ermorden. Er war sich sicher gewesen, dass er nicht wirklich gesehen hatte, wie die todbringenden Fragmente wie von selbst in der Luft schwebten und die Flüchtlinge aus dem Dorf durchbohrten… doch alle anderen hatten dasselbe berichtet. Sein Sohn… Es gab ihn nicht mehr… Er hatte ihn aufwachsen sehen, war bei seinem Schulabschluss und seiner Hochzeit dabei, er war der größte Trost als seine Frau vor drei Jahren gestorben war. Und jetzt war er weg. Einfach so. Als wäre das Leben ein Taschenspieler, der in die Hände klatscht. Und die Anderen? Zuerst war eine große Panik ausgebrochen.

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