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Nachahmung

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Der kalte Wind fegte durch die nächtlichen Straßen. Nur sie war unterwegs, wie jede Nacht. Sie war ein unscheinbares Mädchen, sie legte nicht viel Wert auf gute Kleidung oder teuren Schmuck. Es reichte ihr meist schon ein Kleid aus der Altkleidersammlung von Nebenan. Ihr Haar war blond, fast schon weiß, wie es in der Nacht unter den Straßenlampen hervorstieß. Ein richtiger Hingucker. Sie hatte strahlende dunkelblaue Augen und ihre Lippen waren weich wie Samt. Jeden Schritt den sie tat, tat sie bedacht und es sah jedesmal aufs Neue elegant aus. Sie tänzelte regelrecht. Wenn man sie fragte, wie es ihr heute gehe, antwortete sie mit einer lieblichen, leisen Stimme, ,,gut, danke. Sie gab sich mit allem und jedem zufrieden.

Manchmal, wenn keiner auf den Straßen unterwegs war, und ihr bester Freund sie begleitete, fing sie an ihm Witze und Geschichten zu erzählen. Sie lachte jedesmal laut auf, als würde sie wollen, dass man sie Kilometer weit hört. Es machte ihr nichts aus, sich mit ihrem besten Freund zu zeigen. Wieso auch. Wieso sollte man sich für seinen besten Freund schämen. Nur weil er anders ist? Nur weil er keine Antworten gibt?

Unter den Straßenlampen zeigte sich ihr bester Freund der Schatten. Die Silhouette bewegte sich mit ihr und tänzelte mit ihr, die durch Straßenlampen erhellten Straßenwege herab. Der leichte Regen, ließ alles wie kleine Kristalle erscheinen. Alles glitzerte und funkelte. So wünschte sie es sich, jeden Tag, jede Nacht.

Sie erfreute sich jedesmal darüber, wie er ihr alles nachmachte und keine Widerworte gab. Sie verbrachte Stunden damit, ihren Schatten dabei zu beobachten, wie er ihre Bewegungen wiedergab. Ganz besonders, liebte sie es sich selbst zu umarmen, weil es so schön aussah, wenn es ihr bester Freund auch tat.

Er war nie erschöpft und musste sich nie ausruhen, ruhte sie sich aus, so machte auch ihr Schatten eine Pause. Sie setzte sich auf den kalten, nassen Steinboden und legte ihre Hand auf dem Boden ab. Sie berührte die Hand ihres Schattens und es durchzog ihr Handgelenk ein unendlicher Schmerz. Sie sprang auf und wollte wegrennen, aber etwas hielt sie davon ab. Sie merkte wie sich die Knochen in ihren Fingern anfühlten, als würden sie in hunderte Einzelteile zersplittern. Die Schmerzen waren schlimm, kaum auszuhalten.

Der Schatten krümmte sich mit ihr, der Schmerz war ihr anzusehen. Sie wollte einfach nach Hause in ihr Bett, zu ihrer Mutter, die immer so fürsorglich war, aber sie konnte sich nicht wegbewegen. Sie war wie angewurzelt. Wie der Schatten auch an sie. Sie fing an zu weinen und zu schreien aber niemand nahm sie wahr. Der Schatten, den sie als besten Freund ansah, machte jede Bewegung ihres Körpers nach, wieso konnte er nicht helfen. Wieso konnte er nicht kurz inne halten. Der Schmerz drückte sie immer weiter und tiefer an den Boden, bis sie schließlich auf dem Steinboden in einer kerzengeraden Stellung lag und sich hin und her schaukelte. Ihr Schatten war weg. Er war nicht mehr zu sehen, ihr bester Freund. Wo war er? Hat er sie alleine gelassen? Wird er wiederkommen?

Es durchzog ihren Körper mit Kälte und diese furchtbaren Schmerzen, hörten sie jemals wieder auf? Vor Schmerz bekam sie keinen Ton mehr aus sich heraus. Der Wind wurde stärker und die Schmerzen auch. Sie verlor das Bewusstsein und wachte in ihrem Bett wieder auf. Nur ein Traum. Ein Glück!

Plötzlich spürte sie zwei Hände, die ihren nackten Körper umschlungen. Sie waren pechrabenschwarz und nicht echt. Sie waren eiskalt und ohne Gefühle und Emotionen.

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