KurzMord

Gelüste

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Meine Finger zittern, die Brechstange rutscht hinab und alles an ihr, an mir sowie um uns beide herum ist voll von frisch vergossenem Blut, dessen markanter Geruch mir in die Nasenflügel kriecht.
Der Anblick des Opfers stimuliert etwas in mir und dabei gab es nichtmal einen genauen Grund für diese Tat.
Nichts rechtfertigt Mord, das ist gut so, aber manche Menschen, wie zum Beispiel ich benötigen den Thrill, das Gesetz nicht nur zu brechen, sondern es zu zerschmettern, wie den Schädel zu meinen Füßen, aus dessen klaffenden Hinterkopf ein organischer Brei hervorquillt.
Jedes Mal, wenn ich das mache, hier, in meinem dunklen Raum, wo Kälte regiert und alle Wärme Herzen wie Leibern entweicht, erfüllt es mich, mit Stolz und purer Genugtuung.

Wieviele Male habe ich dieses Mal zugeschlagen?
Ich glaube, es waren fünf bis zum Tod des Herren und sechs, bis ich dem Ganzen nichts unterhaltsames mehr abgewinnen konnte.
Jemand kommt.
Das ist ungewöhnlich.
Ich kann Schritte hören, greife meine Waffe fahre herum, zur geschlossenen Tür, hinter der die Stufen in diesen Keller liegen und genau dort ertönen jetzt Schritte.
„Andrew?“
Die Stimme einer jungen Frau.
Andrew ist tot, aber das wird dieses zarte Ding früh genug selbst erfahren.

Ich antworte nicht, mein Gesicht verzieht sich zu einem krampfhaften, manischen Lächeln.
Es tut mir weh, ich hasse das, aber es lässt sich weder verhindern noch bändigen, wie diese Lust nach Gewalt an sich.

Die Schritte kommen näher, jede Stufe zögert die Göre mehr.
„Mr. Parker?“
Meine Finger schließen sich ein Stück fester um die Brechstange, als sie meinen Namen sagt und damit etwas in mir aktiviert, das viel zu früh auslöst und mir vorzeitig die Bilder in den Kopf schickt, nach denen ich mich sehne.
Sie öffnet die Tür.
Jetzt sind es drei Sekunden.

Drei.

Zwei.

Eins.

Die Dame schreit.
Ich schieße hinter der Tür hervor und schlage aus vollem Schwung frontal zu.
Der ungehaltene Treffer vernichtet ihre kleine Stupsnase förmlich.
Sie stolpert zurück, kracht mit dem Hinterkopf auf die Stufen, hält eine Hand auf das pulsierende Loch in ihrem Gesicht und eine schützend vor sich selbst.
Ich hebe meine Brechstange über den Kopf, schlage abermals zu, zwischen die Augen.
Ein Krater entsteht im Schädel.
Jetzt ist sie tot.
Viel zu schnell.
Mein Fehler.
Die Augäpfel drehen nach hinten, ihre Brust hebt sich nicht mehr.
Vielleicht fällt mir bei den nächsten Mietern etwas Kreativeres ein.
Aber ich liebe diese Brechstange.
Sie ist mein Ein und alles.
Eine wahre, treue Begleiterin.

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