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Halloween Horrorclowns

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Mein Name ist Simon und ich hasse Clowns. Ich konnte Sie noch nie leiden. Ich fand ihre Späße immer aufgezwungen und unlustig. Darüber zu lachen, gelang mir nie. Ich erinnere mich noch: Als ich im Kindergarten war, musste ich für eine Faschingsveranstaltung einmal ein Clowns-Kostüm tragen, weil meine Mutter es so niedlich fand. Ich fand dieses Kostüm schon mit 4 Jahren grauenvoll. Außerdem bekam ich im gleichen Jahr eine Clown Puppe geschenkt. Diese landete mit Regelmäßigkeit immer in meinem Schrank, weil ich die Puppe so hässlich fand. Und immer wenn meine Mutter sie fand, wurde diese Puppe zurück zu meinen Kuscheltieren gesetzt.

Oder was mir auch gut in Erinnerung geblieben ist, war ein Schulausflug, bei dem wir einen Zirkus besuchten, der in unserer kleinen Stadt gastierte. Die Show an sich war toll und auch gut konzipiert. Nur als die Clowns die Manege betraten, war für mich das – Erlebnis Zirkus vorbei. Ich saß zum Glück in der hintersten Reihe und keiner bekam mit, dass ich nicht über die Späße der Clowns lachte. Alle anderen lachten über ihre stupiden Witze und Alberei. Zum Glück war es die letzte Attraktion, die der Zirkus an diesem Vormittag zeigte, und ich war wahrhaft froh, aus diesem Zirkuszelt zu kommen.

Auch die Horrorclown-Vorfälle im Jahr 2016 ließen meine Abneigung gegen Clowns damals wachsen. Wobei ich sagen muss, dass ich damals keinen dieser Clowns real gesehen hatte. Wie dem auch sei, ich werde wohl bis an mein Lebensende nie über Clowns lachen können. Doch meinen persönlichen schlimmsten Albtraum erlebte ich an Halloween 2022.

Es war Halloween-Abend, und das Haus meiner Familie lag abgelegen am Rande einer kleinen Stadt, direkt am Waldrand. Das Haus hatte durch die Halloween-Dekorationen ein düsteres, unheimliches Flair, das sich perfekt für eine gruselige Nacht wie diese eignete. Meine Familie bestand aus 6 Mitgliedern: Meine Eltern, Eva und Frank, meine beiden jüngeren Geschwister Lars und Jason sowie meine ältere Schwester Louisa. Louisa und ich lagen altersmäßig ein Jahr auseinander, sie war 20 und ich 19. Die Zwillinge waren erst 8 und, wie mein Vater es bezeichnete, ein „kleines Wunder“, da meine Mutter sie nach einer Krebstherapie bekam. An diesem Abend war auch Thomas, der Freund meiner ältesten Schwester, zu Besuch. Wir hatten vor, die gruseligste Halloween-Party aller Zeiten zu feiern.

Wie bereits erwähnt war das Haus düster und unheimlich dekoriert. Falsche Spinnweben, Kürbisse und gruselige Masken, die an den Wänden hingen, zierten das Innere des Hauses. Grabsteine aus Pappmaschee, ein unheimlicher Wächter aus Beton, dessen Gesicht durch eine Kapuze versteckt wurde, mit einer Laterne in der rechten Hand, und einige andere unheimliche Dekorationen standen vor dem Haus und empfingen die Gäste. Wir hatten sogar einen alten, knarrenden Schaukelstuhl in die Ecke gestellt, der sich durch einen Mechanismus selbst bewegte und zu schaukeln begann, als ob ein Geist darin säße. Der Schaukelstuhl fügte sich perfekt in die düstere Atmosphäre ein. Die dunklen Fenster und das rauschende Herbstlaub, das draußen von den Bäumen fiel, trugen zu der gespenstischen Stimmung bei. Wir hatten extra für diesen Anlass eine Türklingel bestellt, die die Türglocke der Familie Munster abspielte, wenn man diese betätigte.

Langsam trudelten die Gäste ein und die Party begann fröhlich. Musik dröhnte aus den Lautsprechern, wir lachten, tanzten und genossen die Halloween-Leckereien. Diese waren alle in der Optik von Organen, Innereien und Körperteilen gestaltet. Alle feierten ausgelassen und waren fröhlich.

Meine Mutter trug das Kostüm von Dorthy aus dem Zauberer von OZ und mein Vater das des ängstlichen Löwen. Meine jüngeren Geschwister waren als kleine Zombies kostümiert. Der Freund meiner Schwester trug ein Zorro-Kostüm und meine Schwester ein Hexenkostüm. Je später es wurde, desto merkwürdiger fühlte ich mich. Irgendwie schien etwas in der Luft zu liegen, eine dunkle Vorahnung. Woher dieses Gefühl kam, kann ich allerdings bis heute nicht sagen. Kein anderer spürte diese Vorahnung außer mir und ich versuchte, mir nichts anmerken zu lassen. Schließlich wollte ich keinem die Party verderben. Die Zeit verging wie im Flug und die ersten Gäste machten sich auf den Heimweg. Es war gegen 1 Uhr in der Nacht, als der letzte Gast ging.

Ach Leute, das war eine tolle Feier!“, sagte mein Vater und betrat das Wohnzimmer. „Da stimme ich dir zu“, sagte meine Mutter, die sich in den Schaukelstuhl setzte, der gleich darauf zu schaukeln begann, als der Mechanismus einsetzte. Wir mussten alle über dieses Bild, das sich uns bot, lachen, da sich meine Mutter erschreckte und wie von der Tarantel gebissen aufsprang. „Ich habe total vergessen, dass der Stuhl sich ja noch bewegt!“, sagte sie und lachte mit uns.

Soll ich euch noch beim Aufräumen helfen?, fragte der Freund meiner Schwester. „Nein“, sagte mein Vater und lächelte ihn dabei an. „Wir werden morgen alles aufräumen. Wenn du Zeit hast, kannst du aber dann gerne helfen. Schließlich müssen die Dekorationen ja auch wieder weggeräumt werden. Simon und ich könnten dabei noch ein paar kräftige Arme gebrauchen.“

Okay, abgemacht. Um welche Uhrzeit soll ich da sein?“, fragte Thomas und zog sich seine Jacke über. Um 14 Uhr Morgen würde es sehr gut passen. Bis dahin haben wir das Nötigste fertig und du kannst uns bei den größeren Sachen mit angreifen“, sprach mein Vater und begleitete den Freund meiner Schwester zur Tür. Er wartete, bis Thomas in seinem Auto saß, bevor er die Tür zu machte. Als er zurückkam, wirkte sein Gesicht blass und er zitterte leicht. „Was ist los, Dad?“, fragte ich besorgt. Er schluckte schwer und wusste nicht so recht, wie er es sagen sollte. „Es gibt draußen…!“ „Was gibt es draußen?“, fragte ich ihn. „Clowns“. Sie sind am Waldrand. „Ich habe Sie gesehen.“

Clowns!“ antwortete mein Vater. „Clowns an Halloween? Willst du uns jetzt veräppeln oder hast du zu tief ins Glas geschaut?“, fragte meine Mutter mit einem leichten Ton von Sarkasmus in ihrer Stimme. „Das kann doch nur ein schlechter Scherz sein. Einer der miesen Sorte, wo man am Ende den Witz suchen muss!“, fügte ich hinzu und lachte dabei. „Wo sollen die denn bitte stehen?“, fragte meine Mutter. Zwischen den Bäumen oder auf dem Feldweg?“

Dad, du weißt ganz genau, dass ich eine Abneigung gegen Clowns habe und solche Späße eigentlich nicht lustig finde!“, sagte ich zu ihm. „Ich schwöre, wenn das ein Halloween-Scherz sein soll, dann kannst du deine Dekorationen morgen allein wegräumen.“ Ich drehte meinen Kopf in Richtung Fenster. Als ich aus dem Fenster sah, erkannte ich, dass mein Vater die Wahrheit sagte. Im ersten Moment war ich sprachlos. Dort am Waldrand standen sie, drei Clowns in schäbigen, abgenutzten und viel zu bunten Kostümen. Sie hielten etwas in ihren Händen, das ich auf die Entfernung nicht erkennen konnte.

Einer der drei schien eine Maske zu tragen, und das Lachen, das diese Maske zierte, ging von einem Ohr bis zum anderen. Aber da er halb zwischen Wald und Feldweg stand, konnte ich ihn nicht mehr von seiner Gestalt erkennen, da der Schatten der Bäume, der durch das Mondlicht entstand, seine Gestalt halb verdeckte. Den Zweiten konnte ich besser erkennen und sein geschminktes Gesicht war eine Mischung aus Ronald McDonald und Pennywise. Seine Perücke war gelb und rot gestreift und er blickte stur auf unser Haus. Der Dritte stand an der letzten Straßenlaterne in unserer Straße. Sein Gesicht war ebenfalls geschminkt und erinnerte mich an Pogo, den Clown. Er hob seine rechte Hand und winkte in Richtung unseres Hauses.

Ein flaues Gefühl machte sich in meiner Magengegend breit und meine Abneigung gegenüber Clowns wuchs in die Höhe.

Was soll der Scheiß?“, flüsterte ich zu mir selbst. „Wie bitte?“, fragte meine Mutter und ich drehte mich zu ihr um. „Es ist kein Halloweenscherz!“, sagte ich zu ihr. Dad sagt die Wahrheit.“ Meine Mutter und Schwester gingen zum Fenster und schauten Richtung Waldrand. Die Augen meiner Schwester Louisa weiteten sich. Sie sah das Auto noch in der Einfahrt parken. Thomas saß darin und er versuchte das Auto zu starten. Doch es sprang nicht an. Louisa griff nach ihrem Smartphone und rief ihn an. Wir sahen durch das Fenster und erkannten, dass das schwache Bildschirmlicht das Auto erhellte.

Er hob ab und Louisa versuchte ihre Panik in ihrer Stimme zu verbergen. „Schatz, komm zurück ins Haus!“, sagte sie zu ihm. Mein Vater wies sie an, den Lautsprecher des Telefons einzuschalten, sodass wir alle mit ihm reden konnten.

!Was ist los? Warum soll ich wieder reinkommen? Der verflixte Wagen springt nicht an“, sagte er. „Beweg deinen Kopf langsam Richtung Waldrand. Dort stehen drei unheimlich Gestalten in Clownskostümen“, sagte mein Vater zu ihm. „Es ist Halloween“, antwortete Thomas darauf. „Da sind viele als Clown verkleidet.“ Wir sahen, dass er seinen Kopf Richtung Wald drehte. „What the Fuck!“ „Was zur Hölle geht da ab?“, hörten wir ihn sagen, als er die Drei erblickte. „Schatz, komm bitte wieder zu uns herein!“, sagte meine Schwester und die Panik in ihrer Stimme war nun erkennbar. „Dad wird dir die Tür öffnen. Beil dich bitte!“, sagte sie zu ihm. „Auf drei öffnest du die Autotür und steigst aus dem Auto und rennst, so schnell du kannst, direkt zu uns ins Haus herein!“, fiel mein Vater ihr ins Wort. „Hast du das verstanden, mein Junge? – fragte mein Dad.

Ja, habe ich“, antwortete Thomas knapp.

Mein Dad bewegte sich Richtung Haustür und öffnete einen Spalt. Er nickte meiner Schwester zu und sie begann zu zählen. „1, 2, 3!“ Thomas riss die Autotür auf und wir hörten über den Lautsprecher des Smartphones einen dumpfen Schlag und das Splittern von Glas. Ich stand wie angewurzelt am Fenster und konnte sehen, dass der Clown, der an der Laterne stand, mit einer Zille, Steine in Richtung Thomas Auto schoss.

Der erste Stein traf die Scheibe der Beifahrerseite und ließ sie bersten. Meine Schwester schrie vor Schreck kurz auf. Thomas stieg in Windeseile aus und fiel dabei fast zu Boden. Er schlug die Autotür zu und begann zu rennen. Ein weiterer Stein flog und traf ihn an der linken Schulter. Er schrie vor Schmerz auf. Der nächste Stein traf ihn am rechten Oberschenkel und er fiel erneut fast zu Boden. Die beiden anderen Clowns nahmen ihn nun auch unter Beschuss, trafen aber nur das Auto, weil sie zu weit weg standen.

Thomas rannte und erreichte die Treppe. Mein Vater riss die Tür auf. Thomas nahm die 4 Stufen unserer Treppe zur Veranda hoch, in nur 2 Schritten, und sprang zu uns ins Haus hinein. Fast hätte er meinen Vater dabei mit umgerissen. Mein Dad schloss hastig die Tür und verriegelte diese.

Er drehte sich um und schaute Thomas an, dessen Gesicht von Tränen überströmt war und sich den Oberschenkel rieb. Meine Schwester stürmte aus dem Wohnzimmer, wobei sie immer noch ihr Telefon in der Hand hielt, und fiel Thomas um den Hals. „Zum Glück ist dir nicht mehr passiert!“, stieß sie erleichtert aus. Thomas drückte sie zur Seite und wusch sich die Tränen aus dem Gesicht. „Lass mich einen Moment Luft holen!“, sagte er dabei zu ihr. Meine Schwester wisch sofort zurück und gab ihm den gewünschten Freiraum.

Meine Mutter schaute ihn besorgt an. „Blutest du?“, fragte sie. Thomas zog die Hand von seinem Oberschenkel weg und schaute sie an. „Nein“, sagte er. „Und deine Schulter?“, erwiderte Louisa darauf. Er griff sich an seine Schulter, und als er die Hand wieder nach vorne holte, war zum Glück kein Blut zu sehen. „Ich schätze, das werden ordentliche Blutergüsse werden“, sagte er und setzte sich dabei auf die Treppe, die ins Obergeschoss führte. Vom Lärm, der draußen herrschte, als die Steine das Auto trafen, wurden die Zwillinge wach und standen nun oben am Treppenabsatz und sahen verschlafen und ängstlich aus.

Mommy, Daddy, was ist hier los? fragte Jason und rieb sich dabei die noch halb verschlafenen Augen.

Draußen sind ein paar böse Männer, die uns einen Streich spielen wollen. Ihr wisst doch: Süßes, sonst gibt es Saures. Kommt schnell zu uns runter“, sagte meine Mutter zu den beiden. Was sollte sie auch zwei 8-jährigen Jungs anderes sagen, um ihnen die Lage zu erklären? Schließlich wollten Sie den beiden nicht noch mehr Angst einjagen. Die beiden liefen schnell die Treppe hinunter und meine Mutter umarmte sie.

Was wollen wir gegen die Clowns unternehmen?“, flüsterte ich meinem Vater zu. „Du hast gesehen, was Sie mit dem Auto von Thomas gemacht haben.“ Mein Vater nickte als Bestätigung und bat mich, mit in das Wohnzimmer zu kommen.

Dort angekommen, sagte er zu mir: „Wir müssen erst die beiden Jungs und die Frauen in Sicherheit bringen. Die beiden sind zu klein, um das, was hier vor sich tut, zu verstehen. Sie sollen nicht sehen, wie diese Kerle da draußen aussehen und was sie vorhaben. Die Sicherheit der beiden und euch geht vor. „Wir müssen versuchen, die beiden so leise es geht in unser Auto zu bringen und sie von hier fortzuschaffen.“

Ich schaute aus dem Fenster und erkannte, dass nur noch 2 Clowns zu sehen waren. Sie standen beide wie Wachsfiguren weiterhin am Waldrand und beobachteten uns. Der Dritte war außer Sichtweite und die Laterne, an der er vorher gestanden hatte, leuchtete nur noch den Boden aus. „Dad, ich kann nur noch 2 Clowns sehen!“, sagte ich zu ihm. „Siehst du den anderen?“ Mein Vater ging an das Fenster und suchte die Umgebung ab. Aber auch er sah den 3-Clown nicht.

Hör zu Simon!“, sagte er mit gedämpfter Stimme zu mir. Ich möchte, dass du zu deiner Mutter und Louisa gehst und die beiden zu mir ins Wohnzimmer schickst. Die beiden sollen die Kinder in unser Auto in der Garage bringen und sich so schnell es geht in Sicherheit bringen. Du weißt Frauen und Kinder zuerst, wie man so schön sagt. Lass dir aber nichts anmerken, wenn du jetzt zurück in den Flur gehst. OK? Sag Ihnen nur, dass ich mit Ihnen reden möchte. „Du und Thomas passt so lange auf die beiden Jungs auf.“

Ich nickte als Bestätigung und ging zurück in den Flur. Dort angekommen, sagte ich meiner Mom, dass Dad sie sprechen möchte und Louisa mit ihr kommen sollte. Beide schauten mich etwas irritiert an. Ich nickte abermals und beide verstanden den Wink mit dem Zaunpfahl.

Meine Mutter ging in die Hocke und sagte zu Lars und Jason: „Louisa und ich müssen kurz was mit Daddy bereden, so lange passen Simon und Thomas auf euch auf.“ Wenn ihr möchtet, könnt ihr euch eine Süßigkeit aus der Schüssel nehmen. Sie drehte sich um und griff nach der Süßen- oder Saures-Schüssel, die auf der Kommode im Flur stand, und hielt sie den beiden vor die Nasen.

Dürfen wir auch 2 Stück haben?“, fragte Lars. „Na klar“, sagte Mom und lächelte die beiden mit einem herzlichen und warmen Lächeln an. „Ich und Louisa sind gleich wieder zurück!“ Die beiden gingen zu Dad in das Wohnzimmer. Thomas und ich hörten nur die gedämpften Stimmen, als mein Vater den beiden seinen Plan erklärte. Das Einzige, was ich klar verstehen konnte, war die Aussage, besser gesagt die Frage meiner Mutter: „Denkst du, das ist eine gute Idee?“, bevor sie wieder in ein gedämpftes Gespräch überging. Kurze Zeit später kamen die Drei gemeinsam zurück zu uns in den Flur. Thomas schaute meinen Vater verwirrt an. „Louisa wird dir gleich alles erklären!“, flüsterte er Thomas zu.

Kannst du kurz mit mir hoch in mein Zimmer kommen?“, bat Louisa nun Thomas. „Ich möchte dir etwas zeigen.“ Thomas nickte ihr zu und sah ihr dabei direkt in ihre Augen. In diesem Moment erstaunte ich über die Augenkommunikation der beiden. Thomas wusste sofort, was Louisa ihm sagen wollte, ohne dabei ein Wort zu sprechen. Die beiden gingen nach oben. Ich folgte den beiden. Oben angekommen, fragte ich Louisa, was unser Vater zu ihr und Mom gesagt hatte. Sie schob mich und Thomas in ihr Zimmer und schloss die Tür. Thomas war etwas irritiert über das Ganze und forderte nun eine Erklärung. Louisa und ich erklärten ihm den Plan, den Dad uns vorgeschlagen hatte. Er stimmte dem Ganzen zu und öffnete die Tür.

Wir schlichen in das Zimmer der Zwillinge und packten ihnen schnell Kleidung zum Wechseln, ein paar Schuhe und jeweils ihr Lieblingsstofftier in ihre Taschen. Eilig gingen wir zurück und ich gab meinem Vater ein OK- Zeichen, in dem ich mit dem Daumen nach oben zeigte. Wir liefen die Treppe herab und gaben meiner Mutter einen Teil der zusammengepackten Sachen.

Plötzlich ging das Licht im ganzen Haus aus und wir hörten ein Kratzen an den Fenstern. Meine Mutter schrie auf und griff nach Ihrem Telefon, um die Handytaschenlampe einzuschalten.

Panik ergriff uns, als wir in dieser kurzen Zeit uns im Dunkeln vortasteten und versuchten, eine Taschenlampe zu finden. Schließlich gelang es meiner Mutter, die Handytaschenlampe zu aktivieren, und unser Vater holte eine Taschenlampe aus der Kommodenschublade heraus. Das Kratzen wurde lauter und aggressiver, als ob die Clowns verzweifelt versuchten, hereinzukommen. Die Zwillinge begannen zu weinen und mein Vater ergriff das Wort. „Es ist Zeit. Los verschwindet von hier. Beeilt euch. Hier nimmt Eva!“ Er reichte meiner Mutter die Taschenlampe. „Geht unverzüglich in die Garage und ich öffne auf das Signal von Simon das Garagentor mit der Ersatzfernbedienung.“ Simon geht mit euch zur Tür und gibt mir mit jeweils einem Pfiff ein Signal zum Öffnen und Schließen des Garntors.“

Ich geleitete die 4 bis zur Garage, deren Tür an unsere Küche anschloss. Meine Mutter öffnete die Türen des Wagens, gab mir die Taschenlampe zurück und in Eile stiegen die 4 ein. Bevor sie die Fahrertür schloss, schaute sie mich an und sagte: „Passt auf euch auf.“ Wir verständigen die Polizei. „Ich liebe dich, mein Sohn!“ Sie startete den Motor und ich pfiff in die Dunkelheit hinein, um meinem Vater das Signal zu geben, dass er das Garagentor öffnen konnte.

Langsam öffnete sich das Tor und meine Mutter begann los zu fahren. Sie kam gerade so mit dem Auto durch das dreiviertel geöffnete Tor, als ich erneut pfiff und mein Vater das Tor wieder mit der Fernbedienung zum Schließen brachte. Ich hoffte tief im Inneren, dass die drei Horrorclowns nichts mitbekommen hatten und Mom mit meinen Geschwistern schnell aus dieser Situation entkamen. Leise verschloss ich die Tür zur Garage und ging zurück zu meinem Dad und Thomas. Die beiden standen im Wohnzimmer und beobachteten, wie unser Auto ungehindert davonfuhr. „Konnten sie unbemerkt davon fahren?“, fragte ich die beiden. Mein Vater und Thomas nickten und ich war erleichtert.

Gerade als wir begannen, eine Taktik gegen die Clowns zu schmieden, hörten wir ein dumpfes Klirren und dann das Quietschen der Hintertür. „Fuck!“, sagte ich. „Die Clowns sind im Haus. Was sollen wir jetzt machen?“, fragte ich meinen Dad. Dieser zuckte nur mit seinen Schultern. „Ihr wollt mir doch jetzt nicht weiß machen, dass ihr in meiner kurzen Abwesenheit euch keinen Plan überlegt habt?“ Thomas schaute mich mit einem traurigen Blick an. „Das haben wir leider nicht.“, sagte er zu mir. Na klasse, dachte ich mir und Wut stieg in mir auf. Doch war diese Wut mehr auf die Clown-Typen als auf meinen Vater und Thomas gerichtet. Trotzdem ärgerte es mich, dass die beiden sich keinen Plan überlegt haben. „Es tut mir leid!“, sagte mein Vater zu mir. „Ich war mehr besorgt, dass Eva und deine Geschwister unbeschadet von hier entkommen konnten.“

Aus dem hinteren Bereich des Hauses konnten wir Schritte hören.

Ein Lachen durchschnitt die Dunkelheit. Doch war dieses Lachen noch böswilliger als das erste Lachen, das wir hörten, als der Strom ausfiel.

Kommt raus, kommt raus, wo immer ihr seid“, sagte einer der Clowns und lachte dabei ein höhnisches Lachen. Seine Stimme klang krächzend und boshaft zugleich. Bei diesen Worten lief mir ein eiskalter Schauer den Rücken herunter. Mein Vater hielt sich den Zeigefinger vor den Mund und deute uns an, still zu sein. Wieder hörten wir diese Stimme. „Ihr lieben Leute, kommt raus zum Spiiiiiiiiiiiiielen. Wir haben auch eine ganz besondere Überraschung für euch dabei.“

Allein das langgezogene Wort „Spielen“ ließ erneut die Wut in mir aufflammen. Ich musste mich immer mehr zusammenreißen, nicht einfach loszustürmen und diesem Typen den Hals umzudrehen. „Wir müssen versuchen, aus dem Wohnzimmer zu kommen!“, flüsterte Thomas leise. „Wir sind Ihnen hier drin schutzlos ausgeliefert“, fügte er hinzu. „Nicht ganz schutzlos!“, merkte mein Vater flüsternd an und bewegte sich, so leise es ging, hin zu unserem Kamin. Er zog den Schürhaken aus seiner Halterung und achtete penibel darauf, dies fast geräuschlos hinzubekommen. Er schlich wieder zu uns zurück und deute mit seinem Kopf in Richtung der Wohnzimmertür. Wir bewegten uns leise, und gerade als wir in der Dunkelheit einer Ecke verschwanden, tauchte ein großer Schatten an der Wand rechts von uns gesehen auf. Wir blieben stehen und warteten darauf, was als Nächstes geschehen sollte.

Es war einer der Clowns, der draußen auf der Veranda stand und durch das Fenster hineinschaute. Der Schatten seiner Frisur erinnerte mich an Krusty, den Clown aus der Serie „Die Simpsons“, und ich musste mir in diesem Moment ein Lachen verkneifen. Der Schatten verschwand wieder und wir setzen unseren Weg Richtung Tür fort. Wir huschten wie Katzen nacheinander in den Flur. Gerade als Thomas, der als Letzter hinter uns ging, durch die Tür kam, hörten wir die Fensterscheibe des Wohnzimmerfensters schon bersten. Ein dumpfes Gepolter ertönte und Glassplitter flogen in den Raum.

Krusty, der Horrorclown, tauchte wieder als Schatten an der Wand des Wohnzimmers auf. „Das wird euch lehren, meinem Freund keine Antwort zu geben. Wenn es sein muss, zerlegen wir das Haus vom Keller bis zum Dach!“, brüllt er in den Raum hinein, als er durch das Fenster einstieg.

Uns blieb keine andere Wahl und wir rannten durch die Dunkelheit des Flurs. Die Taschenlampe in meiner Hand erhellte unseren Weg. Der Clown, der durch das Wohnzimmerfenster einstieg, war uns auf den Fersen. Aus der Küche hörten wir Schritte, die uns näherkamen. Die beiden lachten, ein bizarres Lachen, das uns bis ins Mark erschütterte. Mein Dad schrie in die Dunkelheit des Hauses: „Ich bin bewaffnet und habe keine Scheu davor, die Waffe zu benutzen!“ Ein irres Lachen ertönte aus dem Obergeschoss.

Das sind wir auch!“, sprach der 3. Clown, der von oben in unser Haus eingedrungen war. „Ihr solltet wissen, wir setzen gerne unsere Waffen ein!“, fügte er hinzu und begann wieder mit diesem irren Gelächter. Wir erreichten das Bürozimmer meines Vaters, das ebenfalls im Erdgeschoss lag, und versuchten verzweifelt, die Tür zu verbarrikadieren. Aber die Clowns waren stärker. Mit einem lauten Krachen brachen sie herein. Ihre Gesichter waren kaum zu erkennen, da sie von Make-up und der Fratzenmaske verdeckt waren.

Mein Vater war und versuchte, mich und Thomas zu beschützen. Doch die Clowns waren unaufhaltsam. Sie griffen an. Erst jetzt erkannten wir, womit Sie bewaffnet waren.

Der Typ mit der Krusty der Clown-Fisur und wie Ronald Mc Donald und Pennywise geschminkt war, hatte eine Machete bei sich. Er trug ein blau-weiß gestreiftes Kostüm, das von dunklen Flecken übersät war. Der Typ, der wie Pogo der Clown geschminkt war, hielt einen Baseballschläger, der mit Stacheldraht umwickelt war, in der rechten Hand. Sein Kostüm bestand aus 2 Teilen. Die linke Körperseite war schwarz und die rechte weiß. Silberne Knöpfe reflektierten das Licht der Taschenlampe. Die weiße Seite des Kostüms war mit dunkelroten Flecken übersät. Der Typ mit der Clownmaske hielt ein Jagdgewehr in den Händen. Sein Kostüm sah wie eine Mischung aus Ronald McDonald und Twisty, dem Clown aus Amerikas Horrorstory, sehr ähnlich. Auch sein Kostüm war über und über mit dunkelroten Flecken versehen. Ich fragte mich, ob diese Flecken aus Blut bestanden oder mit Absicht auf die Kostüme gespritzt worden waren. Wobei ich zu Ersterem tendierte.

Wenn Ihr drei euch kampflos ergebt, werden wir euch vielleicht am Leben lassen!“, sprach der Maskenclown. Ich konnte mir sehr gut vorstellen, dass sein Grinsen hinter der Maske bestimmt genau so breit war wie das ekelhafte Grinsen auf der Maske selbst. Dabei entsicherte er sein Gewehr und zielte auf die Glasvitrine, in der mein Vater die Medaillen und Pokale von uns Kindern, die wir bei schulischen und sportlichen Wettbewerben gewonnen hatten, aufbewahrte.

Er drückte ab. Die Vitrine zersplitterte in 1000 Teile und ein Loch war in der holzvertäfelten Wand zu sehen. Unsere Ohren klingelten durch den Knall des Schusses. „Was wollt ihr von uns?“, brüllte mein Vater. Sein Brüllen klang durch das Klingeln in den Ohren dumpf und gedämmt. „Was haben wir euch getan?“, schrie Thomas. Ich war außer Stande, irgendetwas zu sagen. Die Clowns begannen zu lachen. Ihr ekelhaftes, über allem stehendes, höhnisches und abwartendes Lachen begann in meinen Ohren wieder lauter zu werden. Das Klingeln legte sich langsam.

Das haben wir doch schon gesagt! Wir wollen mit euch spiiiiiiiiiielen!“, sagte der Pogo-Clown mit überdrehter Stimme. Dabei zog er das Wort „Spielen“ in die Länge. Er griff sich in die Hosentasche seines Kostüms und zog eine kleine Clown-Puppe hervor. Erschreckender Weise hatte diese dämliche Puppe das gleiche Aussehen wie die Puppe, die ich in meiner Kindheit besaß. Er zog an einer Schnur und die Melodie von einer Jack-in-the-Box-Kiste erklang.

Spätestens jetzt war mir klar: Unser Landhaus, das einst ein Ort des Friedens war, wurde zur Bühne eines schaurigen Albtraums. Diese Melodie brachte meine Wut zum Überkochen und ich riss meinem Vater den Schürhaken aus der Hand. „Was hast du vor?“, schrie er mich an, als ich nach vorne stürmte. Ich schwang den Schürhaken nach links und rechts und traf eine der Horrorclowns am Kopf. Er ließ vor Schmerz und Schreck seine Waffe fallen und griff sich die getroffene Stelle. Blut rann ihm die Wange.

Das wirst du mir büßen. Zur Not mit deinem Leben!“, brüllte er mich an. Ich jedoch schwang den Schürhaken weiterhin ohne Unterlass durch die Luft. Die beiden anderen Clowns wischen den Haken aus. „Lauft!“, brüllte ich meinem Vater und Thomas zu. Die beiden rannten mir nach. Thomas stieß dem Maskenclown mit voller Wucht zur Seite. Als dieser zu Boden ging, löste sich ein Schuss und bohrte ein Loch in die Decke. Die Clowns folgten uns jedoch schneller, als wir ahnen konnten, und holten uns fast ein.

Schnell in den Keller!“, rief mein Vater, Thomas, und mir zu. Er riss die Kellertür auf und wartete, bis wir durch sie hindurch rannten. Thomas fiel fast die Kellertreppe hinunter und konnte sich gerade so noch ausbalancieren, bevor er stürzte. Mein Vater kam uns nach und knallte mit einem lauten Knall die Tür hinter sich zu und verriegelte sie.

Ein bis ins Mark erschütternder Schrei erklang hinter der Tür und ein dumpfes Geräusch erklang, als etwas auf die erste Stufe der Kellertreppe fiel. Ich richtete den Lichtkegel der Taschenlampe auf die Kellertür und sah, was den Schrei auf der anderen Seite der Tür auslöste. Mein Vater hatte einem der Clowns die Finger in der Tür eingeklemmt und durch die Wucht des Zuschlagens der Tür den oberen Teil von 3 Fingern abgetrennt. Blutflecken waren an der Tür zu sehen und die abgetrennten Fingerteile lagen in einer kleinen Pfütze aus Blut am Boden. „Ihr könnt euch auf was gefasst machen, wenn wir euch erwischen!“, brüllte der Krusty der Horrorclown-Typ und schlug mit seinen Fäusten gegen die Tür. „Ich bringe euch um.“

Ihr habt meinen Freund verstümmelt. Ich schwöre euch, das bezahlt ihr mir eurem verfluchten Leben.“

Wir sitzen in der Falle!“, sagte Thomas zu uns. „Ich registrierte es kaum, da ich gerade dabei war, meinen Wutanfall unter Kontrolle zu bringen. Derweil nahm mein Vater mir den Schürhaken und die Taschenlampe aus den Händen. Schweißperlen rannen mir von der Stirn. Endlich beruhigte ich mich wieder und schaute zu meinem Vater rüber. Er blickte sich im Raum um und leuchtete mit der Taschenlampe alles ab. „Was machst du da?“, fragte ich ihn. „Ich schaue, ob wir hier Irgendetwas haben, womit wir uns verteidigen können. Die Tür wird nicht ewig standhalten!“, antwortete er auf meine Frage.

Ich schaute zum Kellerfenster. Es war unsere letzte Hoffnung, doch es war zu schmal, um hindurch zu kommen. Mein Herz begann zu rasen, als ein lautes Rumpeln und Scheppern über uns zu hören war. Die drei machten ihre Drohung wahr.

Sie zerstörten in ihrer Wut unser Haus. Wir hörten Möbel bersten und Glas zerspringen. Holzstaub rieselte von den Holzdielen an der Decke auf uns herab.

Mein Dad fand in einer Ecke seinen ausgemusterten Baseballschläger und zwei Holzpaddel, die noch aus seiner Zeit als Kanufahrer stammten. Er reichte mir den Baseballschläger und meinte ironisch dazu: „Da du ja so gut mit dem Schürhaken umgehen konntest, kannst du uns nun beweisen, wie gut du mit dem Baseballschläger umgehen kannst.“ Ich schaute ihn leicht perplex an und ließ seine Aussage unkommentiert.

Hier, Thomas, nimm eines der Paddel. Sie sind recht stabil und brechen nicht so leicht auseinander!“ Thomas nahm das Paddel entgegen und nickte dabei mit dem Kopf.

Der Lärm über uns näherte sich der Kellertür und eine schmerzerfüllte Stimme erklang. Es klang fast so, als ob sie von Weinen begleitet wurde.

Das habt Ihr nun davon! Meine Freund schlagen hier oben, alles kurz und klein! Ihr hättet euch kampflos ergeben sollen, dann hättet ihr euer jämmerliches Leben nicht verspielt. Aber was Ihr mit meiner Hand gemacht habt, ist unverzeihlich, und dafür werdet Ihr qualvoll sterben. Er begann wieder zu lachen.

Das Lachen klang irre, verriet mir aber, um welchen Clown es sich handelte. „Du hast dem Pogo, dem Horrorclowntyp, die Finger abgetrennt“, sagte ich zu meinem Dad. „Du hast dir Namen für die Clowns ausgedacht?“, sagte mein Vater und konnte sich ein grinsen nicht verkneifen. „Thomas schaute mich fragend an, fand es aber auch lustig, dass ich den Horrorclowns Namen gab.

Sorry, wenn ich das jetzt frage“, sagte er zu mir. Wie nennst du bitte die anderen beiden?

Ich musste nun selbst etwas schmunzeln und sprach die beiden anderen Namen laut und provokativ aus. „Der mit dem schwarz-weißen Kostüm ist Krusty, der Horrorclown, und der andere mit der Maske Twisty- Ronald Mc Donald. Thomas musste über die Namen lachen und provozierte somit ungewollt die Lage.

Was gibt es da zu lachen?“, schrie einer der Drei. Habt ihr es noch nicht kapiert? Ihr werdet hier nicht mehr lebend rauskommen!“ Mein Vater schaute zur Tür und rief zurück. Das werden wir ja sehen. Wir haben euch Namen gegeben, damit wir unterscheiden können, wer von euch wer ist.“

So wie lauten unsere Namen denn?“, hörten wir eine gedämpfte Stimme. Es war der Clown mit der Maske alias Twisty -Ronald MC Donald, der jetzt zu uns sprach. „Das werden wir euch bestimmt nicht verraten!“, antwortete ich auf seine Frage. Das Rumpeln über unseren Köpfen begann erneut. Ein leises Klacken und ein Schuss folgten dem Rumpeln. Wir gingen in Deckung und mein Vater schaltete die Taschenlampe hastig aus. Wir schauten alle drei in Richtung der Kellertür. Wo der Türknauf sein sollte, klaffte nun ein Loch.

Die Tür wurde mit einem Tritt aufgestoßen und wir sahen die Silhouette des Twisty-Ronald Mc Donald Typen im Türrahmen stehen. Sein Körper wurde von hinten angeleuchtet. Er hielt sein Gewehr provokativ nach oben gerichtet. „Hab ich euch!“, sagte er und lud dabei sein Gewehr nochmals durch. Nun saßen wir buchstäblich in der Falle. Der einzige Ausweg war das schmale Kellerfenster, doch keiner von uns passt hindurch, und wenn, würden wir zu lange brauchen, um uns hindurch zu zwängen. Ich schaute auf das Fenster und konnte schwach ein flackerndes blaues Licht erkennen, das näher zukommen schien.

Die Clontypen waren im Begriff, die Treppe runter zusteigen, um uns kaltblütig zu ermorden.

Wir holen euch. Wir kriegen euch. Denn Ihr könnt uns nicht entkommen. „Ihr könnt uns nicht entkommen!“, begann der Krusty der Horrorclown, überspitzt zu singen. Anschließend lachten alle drei ein fieses, boshaftes Lachen.

Langsam stiegen sie die Treppe hinunter, wohl – wissend, dass wir keine Fluchtmöglichkeit mehr hatten. „Kommt raus, euer letztes Stündlein hat geschlagen!“, rief Twisty Ronald MC Donald Clown in die Dunkelheit des Kellers hinein.

Ich schaute wieder in Richtung des Kellerfensters und sah das blaue Licht heller und heller werden. Polizeisirenen waren zu hören und drei Schüsse durchdrangen die Dunkelheit.

Ich schreckte hoch und erwachte schweißgebadet im Bett der Zwillinge, die ruhig neben mir schliefen. Es war nur ein Albtraum. Ein furchtbar realistischer Albtraum. Ich schaute auf meine Armbanduhr und sah, dass es 23:30 Uhr am Halloween-Abend war. Ich hatte die Zwillinge um 21:30 zu Bett gebracht und bin dabei selbst eingeschlafen.

Mit einer leichten Gänsehaut ging ich ins Wohnzimmer, wo meine Familie, unsere Gäste und der Freund meiner Schwester immer noch feierten. Ich erzählte Ihnen von meinem Albtraum, und sie lachten und beruhigten mich.

Doch als ich aus dem Fenster schaute, sah ich Sie am Waldrand stehen. Die drei Horrorclowns aus meinem Traum. Dieses Mal wusste ich, dass es kein Albtraum war. Sie waren real, und Sie hatten uns gefunden. Doch was mir das Blut in den Adern gefrieren ließ, -war das Pogo- der Horrorclown seine rechte, unversehrte Hand erhob und mir damit zuwinkte.

Ende

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