ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
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Sehr geehrter Herr Weber,
die von ihnen veröffentlichten Naturfotographien auf ihrer Webseite ████████████████ haben uns überzeugt, Sie als einen der Kandidaten für den nächsten Auftrag in ████████████████ in Betracht zu ziehen. Weitere Information können sie hier auf ████████████████ finden. Alle Kosten werden von uns übernommen, solange alle angeforderten Angaben erfüllt werden. Bei Interesse bitten wir Sie um eine Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen,
APR
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Sehr geehrter Herr Weber,
die von ihnen veröffentlichten Naturfotographien auf ihrer Webseite ████████████████ haben uns überzeugt, Sie als einen der Kandidaten für den nächsten Auftrag in ████████████████ in Betracht zu ziehen. Weitere Information können sie hier auf ████████████████ finden. Alle Kosten werden von uns übernommen, solange alle angeforderten Angaben erfüllt werden. Bei Interesse bitten wir Sie um eine Rückmeldung.
Mit freundlichen Grüßen,
APR
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Die von Nebel umhüllten Wälder sehen in Kombination von den angeschlagenen Fenstern nur noch wie ein verzerrtes Gemälde aus, die Silhouetten der Bäume nur noch verschmierte Flecken. Ich studiere die Karte in meinen Händen genauer, ein schwacher Kreis aus Bleistift um eine angegebene Lichtung gezogen, während mein Blick immer wieder auf die Schotterstraße vor mir fällt oder genauer gesagt auf das Straßenende dieses Weges. Von den letzten Tagen, die ich damit verbracht habe Bilder von diesem Wald zu nehmen, wollte das Magazin unbedingt dieses Stück dabeihaben.
Laut Karte müsste ich hier richtig sein. Unsicher öffne ich die Wagentür und steige aus. Die Luft ist kalt und feucht. Mein Schuhwerk knistert unter dem nassgrauen Schotter, als ich zur Rückseite meines Autos gehe, um meine Ausrüstung zu holen. Vorsichtig lege ich meine Kamera in meinen schwarzen Rucksack, bevor ich Richtung Norden aufbreche. Die Nebelschwaden scheinen sich um die rauen Stämme der Bäume zu ziehen, als würden sie jegliche Lebenskraft aus ihnen herauspressen wollen. Dennoch langen die Wipfel unbehindert eifrig zum leblosen Himmel. Alles, was im Schatten dieser Giganten wächst, ist nur noch ein Skelett, was vielleicht früher ein üppig grüner Busch gewesen sein mag. Das Gesamtbild dieser Landschaft, könnte mit „deprimierend Grau“ zusammengefasst werden. Trotzdem trägt diese farblose Umgebung eine gewisse Schönheit mit sich. Feuchtes Moos federt meine Schritte ab, als ich eine leichte Anhöhe besteige.
Fahles Licht, welches sich noch durch die Nadeldecke und dem knorrigen Geäst bricht, illuminiert einen kleinen ausgetreten Pfad. Wer weiß, ob er Menschengemacht oder von Tieren ausgetreten wurde, aber ich bin mir sicher, dass der Pfad mich in die richtige Richtung führt. Ich folge ihn und wenige Minuten darauf, öffnet sich ein Vorhang aus Gestrüpp und Stämmen, der die Lichtung dahinter offenbart. Hochwachsendes Gras streift an meiner Cargo Hose, während ich mit vorsichtigen Schritten mich von der Waldgrenze entferne.
Behutsam kniee ich mich hin, bevor ich mich ganz hinlege. Mein Herzschlag beginnt hektischer zu schlagen, während ich langsam und leise meine Kamera auspacke. Ich richte das Objektiv zurecht und lege die Abdeckung auf den Boden. Ein Sirren ist zu hören, als die Blende sich weitet. Ich Blicke durch das Display. Das Reh auf der anderen Seite bleibt starr stehen, scheint nach mir zu lauschen.
Ein Schmunzeln zieht sich über meine Lippen. Etwas unerwartet, dennoch beschwere ich mich nicht über einen so einfachen Schnappschuss. Klicken ist zu hören, dann noch ein paar weitere. Mein Modell bleibt derweil wie versteinert stehen. Ich kann regelrecht nicht aufhören. Ich werde bereits immer waghalsiger und rücke immer näher ran, jedes Foto mit mehr Details vom Wildtier.
Jedoch höre ich abrupt auf. Sorgenfalten breiten sich auf meiner Stirn aus, als ich besorgt aufstehe. In voller Erwartung, das Reh jetzt vor lauter Menschenscheu wegsprinten zu sehen, trete ich näher. Mein Atem wird schwerer, als es rein gar nichts unternimmt. Nicht einmal den Kopf dreht es zu mir.
Was ist hier los? Ist das eine Attrappe? Haben Jäger sie vergessen mitzunehmen?
Während mir diese Gedanken durch den Kopf schießen, gehe und rutsche ich über das nasse Grass zu diesem… Ding?
Trotzdem sieht es so lebendig und organisch aus. Schritt für Schritt verliert die Illusion aber an ihrer Überzeugung. Immer mehr sehe ich, wie sich Rinde vom Körper schält, im verzweifelten Versuch das Fell dieses Tieres nachzuahmen. Als ich meine Hände auf die hölzerne Skulptur lege, hätte ich fast schwören können, dessen Puls zu spüren. Ich sollte beeindruckt sein, dass sich jemand die Mühe gemacht hat dieses Kunstwerk zu kreieren und mitten im Nirgendwo auszustellen. Wieso ist mir aber so unwohl?
Alles daran ist Falsch. Kurz bevor ich blinzel, kann ich schwören dessen schwarzen Knopfaugen schimmern zu sehen, nur damit es zu diesem kalten Objekt zurück wechselt.
Ich stolpere zurück, meine Hände immer noch nach vorne gerichtet. Ich höre, wie Holz quietscht und knackt, als sich dessen Fasern bewegen und dehnen. Rühren tut sich dennoch nichts. Meine Umgebung wirkt, als hätte sie ihre Stimme verloren. Kein Laut traut sich aus meiner unmittelbaren Umgebung zu zeigen.
Wachsam, mein Überlebensinstinkt auf einer noch nie dagewesenen Höhe getrieben, entferne ich mich von diesem Ding. Jeder Schritt zurück scheint gegen das Wolkengewölbe über mir zu hallen, als ich langsam hinter der Waldgrenze verschwinde. Die Umrisse der Figur verschmelzen mit der Szenerie, als ich mich Meter für Meter zurück arbeite, bis sie vollends hinter einer Kiefer verschwindet.
Nur das sie nicht wirklich verschwindet. Ich bleibe wie eingefroren stehen, meine Augen weiten sich vor lauter Unglauben.
Die Kiefer vor mir verformt sich, ihr Stamm biegt sich zu mir nieder, kollabiert ruckhaft in sich zusammen. Die Geräusche, die es dabei produziert, sind abgehackt und laut, als würden Knochen brechen. Ich schluchze, als alles schrumpft und sich verformt, sich in ein unscheinbares, fast schon niedliches Reh transformiert.
Mein Atem stockt, als diese Kopie der vorherigen Figur mich von weiten betrachtet. Ich zwinge meine Muskeln dazu sich zu regen und beginne wie ein Beutetier in einer Hetzjagd zu sprinten. Fast auf allen vieren, klettere ich eine Anhöhe hoch, nicht einmal sicher, ob mich diese Kreatur verfolgt.
Mehr Stämme knarren und ächzen, während sie hinter meinem Sichtfeld verschwinden. Es kommt mir vor, als würde sich der ganze Wald um mich wickeln und verschlingen. Panisch werfe ich immer wieder Blicke zurück, kann aber meinen Verfolger nicht erkennen. Es schleicht mir das Gefühl, dass ich der Gefahr noch entkommen bin, als mir plötzlich ein Schrei aus meiner Kehle entfährt, während ich mit voller Wucht stolpere, mein Fuß um eine Wurzel verfangen. Stechender Schmerz durchfährt mein ganzes Bein. Ich heule auf, im Versuch mich hoch zu rappeln, jedoch ohne Erfolg.
Etwas knackt hinter mir. Ich traue mich nicht umzudrehen. Mit Tränen in den Augen bleibe ich geschlagen liegen. Blut füllt meinen Mund mit dem Geschmack von Kupfer, wahrscheinlich weil ich mir in die Zunge gebissen habe, doch diese Sorge ist derzeit nicht meine größte. Obwohl sich alles in mir dagegen weigert, drehe ich mich trotzdem auf meinen Rücken. Der Wald wird kleiner, als würde er in den Boden versinken, von der Erde verschluckt. Es bleibt nur eine letzte, viel zu humanoid wirkende Figur übrig.
Die Kamera auf mich gerichtet, oder besser gesagt die Imitation einer Kamera auf mich gerichtet, steht diese Gestalt, als wäre sie schon immer da gewesen, vor meinem zusammengekauerten Körper.
Diese Gesichtszüge und Kleidung kommen mir nur allzu bekannt vor. Die Sicht vor mir verschwimmt, schwarze Flecken flimmern immer wieder auf.
Ich stehe vor mir.
Bevor ich aus Erschöpfung und Pein komplett austrete, frage ich mich, ob diese kahle Landschaft überhaupt noch echt ist oder von Anbeginn nur eine fehlerhafte Kopie war.
Dann nur noch Schwärze.
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Hallo mein bester!
Ich habe mal deine Geschichte vertont! Hat mir wirklich sehr sehr gut gefallen.
Bitte mach unbedingt weiter so!