MittelMord

Konjunktion

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Als Winter auf den Eingang des Appartementhauses zuging, schätzte er seine Überlebenschancen auf maximal 50 Prozent. Kurz überlegte er, ob er wieder kehrtmachen sollte. Zwecklos. Wenn auch nur die Hälfte dessen richtig war, was er über die Person, der er gleich gegenübertreten würde, erfahren hatte, hätte er direkt nach Empfang der Nachricht die Stadt verlassen sollen. Sei’s drum. Niemand vermochte vorherzusagen, wohin ihn der Zug des Lebens fahren würde. Nur eines war sicher: Das Ticket für die Rückfahrt hatte man von Anfang an in der Tasche. Winter atmete kurz durch und betrat das Gebäude. Der Portier hinter dem imposanten Marmortresen blickte nicht einmal auf. Das musste er auch nicht. Winters Gesicht war schon auf dem Vorplatz von einem halben Dutzend Kameras erfasst und gescannt worden. Wenn irgendein Grund vorgelegen hätte, ihm den Zutritt zu verweigern, hätten sich nicht einmal die Türen geöffnet. Die Bewohner dieser exklusiven Anlage legten Wert auf Sicherheit und Diskretion. Hätte jemand versucht, gewaltsam einzudringen, wäre er vom Portier entsprechend empfangen worden. Der drahtige Mann in der eleganten Livree war kein Rentner, der sich etwas dazuverdiente, sondern ein hochbezahlter Spezialist, vermutlich Ex-Marine, ausgebildet in mehreren Nahkampftechniken und trainiert auf die verschiedensten Schusswaffen, von denen sich ein beachtliches Arsenal hinter dem Tresen verbarg. Der im übrigen auch kein einfacher Tresen war, sondern eine Sicherheitszone, die zu durchbrechen es schon einer Panzerabwehrrakete bedurft hätte. Winter ging, ohne ihn eines Blickes zu würdigen, durch das Foyer zu den Fahrstühlen. Der RFID-Transponder an seinem Schlüsselbund rief automatisch den richtigen Aufzug. Das Gebäude besaß keinerlei Flure, von den langen Gängen in den Service- und Techniketagen und den Kellergeschossen einmal abgesehen.

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