EigenartigesLange
(Don‘t) let me go
ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Prolog: Bleib bei mir!
„Ich liebe dich.“ Sag es nochmal. „Ich liebe dich, als wärst du mein zweites Leben.“ Bitte beweise es mir. „Ich werde es dir bis in alle Unendlichkeit beweisen. Ich werde dir zeigen, dass du mich verdient hast. Ich werde dir zeigen, dass du das Leben verdient hast!“ Deine Stimme ist so laut. Bitte… Hör auf zu schreien. Ich hasse es, wenn man mich anschreit. Ich wurde bereits so oft angeschrien. Hör auf zu schreien. Ich mache alles was du willst, aber bitte, bitte, bitte hör auf zu schreien!
Eine Hand strich mir sanft über meine Wange, während ich spürte, wie jemand meinen Kopf auf seinen Schoß legte.
„Sieh mich an“, flehte eine männliche Stimme. „Sieh mich an!“, schrie sie nunmehr. Doch es war kein Schrei, welcher aus purer Wut seinen inneren Inferno entzünden würde. Es war Pein. Dieser Schrei war so voller Pein, dass es fast mein Herz zerbrach. Aber nur fast. Wie es sich wohl anhören oder anfühlen würde, wenn es just in diesem Moment in abertausende Teile zerspringt? Würde ich daran sterben? Werde ich daran sterben? Ich will bereits jetzt sterben. Lass mich einfach daran sterben, bitte…
Um mich herum war es so dunkel. Und es war so kalt. Warum war es nur so kalt? Ich wollte ihn sehen. Ich wollte den Mann sehen, der mich hielt. Bitte! Bitte lasst mich ihn sehen! Oh, wie gerne würde ich nur sein Gesicht sehen. Bitte Gott, lass mich ein allerletztes Mal sein Gesicht sehen. Nur ein allerletztes Mal. Um mehr bitte ich dich nicht.
Ein scharfer Schmerz breitete sich über meine linke Wange aus. Hatte er mich geschlagen? Die Dauer dieser schnellen Pein dauerte nur Sekunden an, doch es war genug Zeit, sodass das nachträglichen Brennen erst nach einer gefühlten Ewigkeit versiegte. Wieso hatte er mich geschlagen? Dachte er, dass er mich so, aus meinem ewigen Schlaf holen könnte?
„Bitte…“, hauchte er tonlos in mein Ohr. Ich konnte eine Träne auf meiner Wange spüren. War es seine? War es meine? Wer von uns weinte? „Mach deine Augen auf.
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