Halloween
Es war der 31. Oktober das heißt, es war Halloween. Ich wollte mit meinen Freunden an der örtlichen Grillstelle eine Party machen, wobei ich mir nicht sicher war, ob das so eine gute Idee war, da die Grillstelle in der Nähe eines Waldes ist und ich zurzeit sehr viele Creepypastas gehört habe und ein paar in einem Wald spielen. Jedoch redete ich mir ein, dass mir nichts passieren konnte, da Creepypastas nur erfunden waren und das ganze Zeug, das man kleinen Kindern erzählt, um mir die Angst zu nehmen. Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, wie sehr ich mich täuschte. Ich schreibe diese Zeilen, um der Welt zu erzählen, was sich in Deutschlands Wäldern rumtreibt. Doch bevor ich mehr sagen kann, muss ich zunächst erwähnen, was vorher passiert ist.
Ich traf mich mit meinen Jungs bei mir und schnell machten wir uns mit einem Klapptisch, einem Kasten Spezi und eine reichliche Anzahl an Snacks auf den Weg nach oben zur Grillstelle. Wir machten unsere Blu
Halloween
Es war der 31. Oktober das heißt, es war Halloween. Ich wollte mit meinen Freunden an der örtlichen Grillstelle eine Party machen, wobei ich mir nicht sicher war, ob das so eine gute Idee war, da die Grillstelle in der Nähe eines Waldes ist und ich zurzeit sehr viele Creepypastas gehört habe und ein paar in einem Wald spielen. Jedoch redete ich mir ein, dass mir nichts passieren konnte, da Creepypastas nur erfunden waren und das ganze Zeug, das man kleinen Kindern erzählt, um mir die Angst zu nehmen. Ich wusste zu dem Zeitpunkt nicht, wie sehr ich mich täuschte. Ich schreibe diese Zeilen, um der Welt zu erzählen, was sich in Deutschlands Wäldern rumtreibt. Doch bevor ich mehr sagen kann, muss ich zunächst erwähnen, was vorher passiert ist.
Ich traf mich mit meinen Jungs bei mir und schnell machten wir uns mit einem Klapptisch, einem Kasten Spezi und eine reichliche Anzahl an Snacks auf den Weg nach oben zur Grillstelle. Wir machten unsere Bluetooth-Box an und ließen Musik laufen. Ein Großteil des Weges ist im Wald gelegen, dessen Bäume den von der Box verstärkten, doch es klang nicht wie ein Echo, was mir erst später bewusst wurde. Wir hörten immer mal wieder Laub rascheln und Äste knacken, worum wir uns nicht groß kümmerten, da wir dies als animalisch erzeugte Geräusche abtaten.
Als wir an unserem Party-Ort ankamen, stellten wir unseren Camping-Tisch auf, stellten dort unsere Box und mehrere Plastik-Schüsseln darauf, die wir mit unseren Snacks wie Popcorn und Chips füllten. Wir machten unsere erste Flasche auf und begannen zu feiern. Über die Box ließen wir nun keine Musik mehr, sondern Creepypastas laufen, „denn es ist ja Halloween und wir müssen doch wenigstens etwas Halloween-mäßiges machen“, so Lionel, einer meiner beiden Freunde.
Etwas später, ich vermute, dass es circa eine Stunde war, fühlte ich mich langsam etwas beobachtet. Jetzt fiel mir auch auf, dass ganz leise Laub raschelt. Es klang so, als ob das rascheln immer näher kam! Ich schaute unauffällig in den Wald, der uns umgab und dann sah ich ES. Nein, das war falsch. Ich sah es nicht direkt. Ich dachte erst, etwas zu sehen, und dann sah ich es erst beim genauen Hinsehen. Es sah aus, wie ein Mensch, aber auch wieder nicht.
Es stand auf allen vieren, und das, was bei normalen Menschen der Rücken war, war gen Boden gerichtet, aber die Beine waren so gedreht, als ob der Rücken der Bauch wäre, aber die Knie waren nach hinten gebeugt, also die Kniebeuge war vorne, und die Arme genauso! Doch das gruseligste war der Kopf. Er war richtig herumgedreht, doch das Gesicht war andersherum. Also der Mund war oben und die Augen waren da, wo normalerweise der Mund war. Und der Mund… Der Mund war zu einem ekelhaften, gruseligen Grinsen aufgerissen, so weit, dass man die spitzen Zähne sah. Und sie waren so gelb, dass ich dies erkannte, obwohl ich mindestens 100 Meter von diesem… Ding entfernt stand. Und dann hörte ich es. Es war ein hohes, psychisch gestörtes Lachen, das man eigentlich mit Horror-Clowns assoziiert. Und dann kam es auf uns zu.
Es rannte wie eine riesige, vierbeinige Spinne mit einer sehr hohen Geschwindigkeit auf uns zu. Je näher es kam, desto besser sah ich, wie groß das Vieh war. Es ging mir bis vermutlich ungefähr bis zur Schulter und ich bin circa 1,70 Meter groß! Wir rannten zur Straße, die runter in die Stadt führte, und dann hörte ich ein Geräusch, das es mir eiskalt den Rücken runterlaufen ließ. Es war die Melodie eines Eiswagens, gemischt mit dem dazugehörigen Motorengeräusch. Nur unterschwellig bemerkte ich eine weitere Sache, die es mir ein weiteres Mal eiskalt den Rücken runterlaufen ließ. Das Lachen wurde zweistimmig!
Ich dachte erst Shit! Noch so ein Vieh? Wir sind am Arsch! Doch ich hatte mich getäuscht, doch ob das ein positiver Fakt ist, weiß ich nicht. Der Eiswagen fuhr um die Kurve hinter uns, ich drehte mich um und dann erkannte ich den Fahrer: Es war ein Clown, mit ebenso spitzen und gelben Zähnen wie das Monster, und dort, wo die Augen sein sollten, waren nur schwarze, riesige Löcher. Der Wagen wurde schneller und wollte uns überfahren! Kurz bevor er uns erwischte, warfen wir uns zur Seite, wobei wir jedoch hinfielen und den Abstand zwischen uns und dem Monstrum schmälerte. Was ich aber mit Freude feststellte war, dass der Eiswagen nicht umdrehte, also hatten wir stand jetzt nur eine Sache, vor der wir uns fürchten mussten. Wir standen auf, doch Lionel schaffte es nicht rechtzeitig und wurde vom Monster erwischt.
Ab hier kann ich mich an nichts mehr erinnern. Das nächste, was ich wieder weiß, war, dass Simon und ich verschwitzt bei mir ankamen und alles schilderten. Ich ging mit Simon in mein Zimmer und wir fingen an, das Ganze für die Welt zu verewigen. Während wir dies gerade schreiben, hörte ich ein Scharren an unserer Wohnungstür, das so laut war, dass man es auch bei mir in meinem Zimmer hörte. Ich konnte noch meinen Eltern zurufen, sie sollten die Tür ja nicht öffnen und dann hörte ich die Tür splittern.