ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT
Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.
Ich kann nicht
schlafen. Das ist eine neue Erfahrung für mich, normalerweise habe
ich einen gesunden Schlaf. Es ist ja nicht, dass ich nicht müde
wäre, nein, ich habe Angst. Angst davor die Augen zu schließen. Ich
lebe allein, das habe ich meinem unbezwingbaren Temperament zu
verdanken. Ich sage mir, wäre ich doch nicht immer so aggressiv,
hätte ich jetzt vielleicht keine Angst, einen warmen Körper neben
mir der mich beschützt. Ich höre einen lauten Knacks. Ein
Schweißtropfen bildet sich am Rand meines BH’s und rinnt meine Seite
hinunter. Wie gerne würde ich jetzt die Decke von meinem bereits
überhitzten Körper ziehen, um wenigstens einen einzigen kühlen
Luftzug zu erfassen.
Doch ich traue mich
wieder nicht, ich habe nämlich das Gefühl, dass mir etwas im Nacken
hängt. Nichts von physischer Präsenz, sondern wirklich nur das
Gefühl. Meine Nackenhaare sträuben sich, als ich meine, warmen Atem
zu spüren. Mir fällt noch etwas auf. Ein Flüstern ist zu
vernehmen. Ich verspüre plötzlich unglaubliche Angst, als ich merke
wie sich eine Hand an mein Bein legt. Ich würde gerne schreien, doch
das Adrenalin blockiert meine Handlungen. Ich bin erstaunt über
meine Fähigkeit noch rational denken zu können. Die Hand zieht sich
zurück. Ich höre erneut einen Knacks. Ich schäme mich dafür, dass
ich in diesem Moment meine Nachttischlampe anknipse. Es zumindest
versuchte. Bis ich erfassen konnte, dass meine Hände an den
Bettpfosten gefesselt waren.
Jeder Mensch verfügt
über eine Grundangst, die ihn dazu verleitet, in jeder noch so
hoffnungslosen, aber auch lächerlichen Notlage zu schreien. Was ich
auch tat. Ich bin froh dass ich es getan habe, ohne den vertrauten
Klang meiner hohen Stimme hätte ich vermutlich vor Panik den
Verstand verloren. Plötzlich unvorstellbare Schmerzen. Ich konnte
das Epizentrum nicht ausmachen, also bebte mein ganzer Körper. Ich
schrie erneut, diesmal vor Leid. Nach einer Ewigkeit plötzlich
Erlösung. Ich war nicht tot, dass hatte ich gemerkt, denn ich konnte
mich laut atmen hören. Ich verspürte unglaubliche Erleichterung.
Nicht nur da die Schmerzen auf ein erträgliches Maß sanken, sondern
da mein Peiniger nicht mehr zu spüren war.
Ich atmete etwas
freier. Meine Hände lösten sich ebenfalls vom Bettpfosten, ein Seil
fiel auf den Boden. Ich hätte mich in dem selben Moment, in dem ich
mich erleichtert streckte, umbringen sollen. Ich bereute am
nächsten Tag, es nicht getan zu haben. Als ich aufwachte, und sah
was mir widerfahren war, erfasste mich ein Gefühl von quälender
Scham. Zwischen meinen Beinen war eine Blutlache, auf dem Boden neben
meinem Bett ein benutztes Kondom.