GeisterKurzObjekteSchockierendes Ende

So wie er

Warnung vor Creepypasta

ACHTUNG: VERSTÖRENDER INHALT

Bitte beachten Sie, dass es sich bei dem folgenden Text um eine Creepypasta handelt, die verstörende Themen beinhalten kann, wie zum Beispiel Gewalt, Sexualisierung, Drogenkonsum, etc. Creepypastas sind fiktive Geschichten, die oft dazu gedacht sind, Angst oder Unbehagen zu erzeugen. Wir empfehlen Ihnen, diesen Text nicht zu lesen, wenn Sie sich davon traumatisiert oder belästigt fühlen könnten.

Es ist heute wieder einmal einer dieser Tage, an denen ich am liebsten jemand anderes wäre, also ihr wisst schon, einfach nicht die Person, die ich immer war und heute bin. Um genau zu sein, wäre ich sogar lieber eher wie er.

Ihr müsst verstehen, dass ich immer schon Probleme hatte, mich anzupassen, vor allem an neue Situationen und unser neues Leben hier. Meine Familie und ich zogen damals weg, aus dem Haus in dem wir gewohnt hatten. Der Umzug hat uns alle mitgenommen, mich hat es wahrscheinlich am meisten beeinflusst. Ich höre seitdem immer wieder, dass ich „seltsam“ bin, oder dass ich „nicht ich“ bin. Dabei glaube ich nicht, dass ich so viel anders bin, nur halt nicht perfekt.

Aber mehr zu ihm, also die Person, die ich lieber sein würde. Er ist alles, was ich nicht bin: intelligent, einfühlsam und menschlicher als ich mich bezeichnen würde. Er hat die perfekte Familie, wunderbare Freunde und ein tolles Leben. Ich wünschte mir so sehr wie er zu sein, mehr Zeit mit ihm gehabt zu haben. Doch leider werde ich es nie sein oder auch nur die Zeit zurück drehen können.

Wisst ihr, der Grund für unseren Umzug war der, dass meine kleine Schwester sich in dem alten Haus anfing unwohl zu fühlen, beobachtet halt. Es fing schon vor langem an, und sie wollte einfach nicht mit Ma und Pa sprechen. Irgendwann kam sie zu mir, und sagte, dass sie Angst hat. Sie fühlte sich beobachtet, sah Dinge, die nicht da waren. Eine Person, die sie beobachtete, ein Schatten im Augenwinkel, wenn man so will. Ich sprach mit Ma und Pa, sie sprachen mit ihr, und als es immer schlimmer wurde, und sie sogar nicht mehr in ihr eigenes Zimmer wollte, konsultierten sie einen Arzt. Nach einigen Sitzungen stellte er fest, dass ein Umzug, selbst wenn nur in ein anderes Haus, das Beste für alle Angehörigen wäre.

Und seitdem ist wirklich alles besser, jedenfalls für den Rest der Familie. Nur ich bin nicht ganz zufrieden. Ich werde nun nie sein wie er, also wie ihr Bruder. Es war ein Zufall, dass gerade er meinen Spiegel fand, und er nun an meiner statt dort festhängt, im Spiegel des Zimmers seiner Schwester. Ich werde nie so sein wie er, und da wir weg gezogen sind, werde ich ihn wahrscheinlich nie komplett ersetzen können. Wie gesagt, ich wäre viel lieber mehr wie er, oder einfach nur so wie er.    

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