Vom Leben geträumt und seiner Bedeutung

  Kennst du das Gefühl, wenn du nachts wach liegst? Kennst du das Gefühl, wenn du dir auf einmal sehr klein und unbedeutend vorkommst? Wenn du vom Leben geträumt hast? Es ist dieser Gedanke, der einem manchmal einfach so kommt. Plötzlich. Als ob er nie vorher da gewesen wäre, aber sobald du ihn hast, wirst du ihn nicht mehr los. „Ist das, was ich tue…nein, ist das, was ich bin, von Bedeutung?“ Ich möchte daran glauben und ich denke, dass du das auch möchtest. Aber warum sind wir überhaupt hier? Wir sind ein winziges Licht inmitten des riesigen, unendlichen Nichts. Und auf diesem winzigen Stern, dessen Verschwinden dem Universum nicht einmal auffallen würde, bist du. Ein noch viel winzigeres Licht. Denk nur kurz darüber nach. Was erwartet dich, wenn du stirbst? Glaubst du an den Himmel? An eine Religion, die nicht einmal so alt ist wie der Planet, auf dem du lebst? Ich weiß nicht, ob das logisch ist. Aber lass mich dir erklären, woran ich glaube. Ich weiß, dass ich irgendwann angefangen habe zu leben. Einfach so. Es war irgendwann im Kindesalter von 3 oder vielleicht 4 Jahren. Auf einmal wurde mir alles um mich herum bewusst. Warum nicht vorher? Mein Bewusstsein war wohl einfach noch nicht vorhanden. Also ist das, was mich ausmacht, einfach aus dem Nichts gekommen. Immerhin kann kein Mensch von sich behaupten, sich an seine Geburt oder seinen ersten Geburtstag zu erinnern. Wenn mein Bewusstsein nun einfach so auftauchen konnte, kann es dann nicht auch einfach so wieder verschwinden? Was wird passieren, wenn ich sterbe? Bin ich dann einfach wieder weg? Meine Spuren werde ich vielleicht hinterlassen und vielleicht wird man sich an mich erinnern.