Kentucky Geisterfahrer

Es gibt ein altes, weißes Haus in Woodford Co., zwischen Lexington und Versailles. Um dorthin zu kommen, musst du eine lange schmale Landstraße durchqueren und über eine lange Brücke fahren. Einmal um die 50er-Jahre herum hat dort ein wohlhabender Mann allein in diesem Haus gelebt. Er hatte einen blauen 1957er Chevy, mit dem er es genoss, extrem und absolut übertrieben schnell zu fahren. Man lernt viel über die Straße, wenn man so schnell auf den schmalen gekrümmten Wegen in Kentucky fährt, mit all den Hügeln und Schlaglöchern. Der Mann war so gut darin, dass er angefangen hatte, Zeitrennen zu veranstalten. Jedes Mal versuchte er, seinen eigenen Rekord zu brechen … Wie dem auch sei, es gibt einen blinden Fleck auf der Straße, eine geradezu halsbrecherisch scharfe Kurve zu der langen Brücke. Eines Tages, ist der Mann wie üblich über die Straße gerast und wollte um die Ecke biegen, wo letztlich jedoch ein Schulbus auf ihn wartete, in den er mit voller Wucht hinein knallte. Selbstverständlich sind der Mann und viele andere Kinder dabei gestorben. Seiner Seele wurde daraufhin die ironische Strafe gegeben, immer wieder vom Haus aus zur Brücke zu fahren, um ihm zu zeigen, dass dies seine Grenze ist. Diese Strafe soll ihn fortwährend daran erinnern, welche Rolle er beim Tod der Kinder spielte, um das, was einmal sein größtes Vergnügen war, in eine qualvolle Gedächtnisstütze zu verwandeln. Laut der Legende kann sein Geist durch das Fahren zum alten Haus, wo man anschließend dreimal hupen solle, gerufen werden. Das Auto wird erscheinen und beginnen dich zu jagen. Es wird versuchen, in dich rein zu krachen. Die einzige Chance zu überleben ist, wenn man zurück zum Unfallort geht, da er die Brücke nicht überqueren kann.